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Merzkirchen / Körrig
Sankt Lukas und Sankt Arnold
Filialkirche
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Beschreibung
Kleine geostete Saalkirche am sanft geosteten Hang inmitten des altummauerten Kirchhofes. Den erhöhten Standort am natürlich vorgegebenen Dorfrand betont eine dorfseitige Böschungsmauer.
Die Kirche hat eine komplette individuelle Baugestalt aus spätgotischem Chor und Turm sowie Ende des 17. Jahrhundert neu erbautem Schiff. Der massige, an den Ecken gequaderte, von einem spitz zulaufendem Helm abgeschlossene Turm steht an der Südseite im Winkel von Langhaus und eingezogenem Chor.

An der Nordseite des Langhauses ist anstelle der kleinen rundbogigen Fenster ein rundbogig schließendes Dreipaßfenster wiederverwendet. Die schlichte Giebelfront unterstreicht den stilistischen Kontext durch ein nachgotisch gestäbtes, sehr flachbogiges Portal. Darüber im
Giebelbereich ein wiederverwendetes Spitzbogenfenster. In das Tonnengewölbe des Saales schneiden über Wandpfeiler angesetzte Stichkappen; die Wandabschnitte sind als bogenförmig überspannte Nischen ausgebildet. Der sich im spitzen Bogen öffnende Chor ist kreuzrippengewölbt; im Schlußstein Relief mit Darstellung des hl. Geistes. An der Südseite ein spätgotisches flachbogiges Portal in Rechteckrahmen mit starker Profilierung; dieses Vorbild für das Eingangsportal.

Der Hochaltar, ein barocker Säulenaltar, laut Inschrift 1736 von Dekan Hilarius Hoffmann (Pfarrer in Merzkirchen) gestiftet. Vor dem gemalten Altarblatt eine plastische Kreuzigungsdarstellung. Heiligenfiguren des 18. Jahrhundert Die erstmals 1569 als Filiale von Merzkirchen genannte Kirche wird ein sich weitgehend an den spätgotischen Bestand angleichender Teilneubau belegt. Zugleich wurde hier das Urblid einer altehrwürdigen Dorfkirche über die Jahrhunderte hinweg bewahrt.

Im Kirchhof auf einer Grabstelle an der Nordostecke zwei neugotische Grabmale: Ein Cippus, dessen Abschlußkreuz auf reichem Pamettenfuß fehlt; daneben ein Nischengrabmal mit dreiviertelquadratischer Marienfigur (1872), das Abschlußkreuz über Krabbendekoration ebenfalls fehlend.

--
Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Band 12.1


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2535067
H_gk: 5495629
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Trier-Saarburg, 12.1 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994

Bild-Quelle
© Helge Rieder, Konz, 2001 / © Helge Rieder, Konz, 2001

Internet
http://www.vg-saarburg.de/

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