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Alsdorf
Chronik der Gemeinde Alsdorf
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Beschreibung
Wie bei den meisten Orten unserer Verbandsgemeinde, war auch die Umgebung von Alsdorf bereits während der Jungsteinzeit mehr oder weniger dicht besiedelt. Dies bezeugen viele Fundstücke, Artefakte aus Feuerstein und Kieselschiefer, die dieser Zeit zugeschrieben werden müssen.

Zahlreicher und umfassender sind die Beweise einer Besiedlung während der Römerzeit. So wurde im Zuge von Dränagearbeiten in der sogenannten "Mauernflur" eine etwa vier Morgen große Wüstung mit vielen Streu- und Mauerresten aufgedeckt, wobei auch Hausteine mit Wasserrillen festgestellt wurden. Auch eine sehr gut erhaltene römische Amphora wurde in der Nähe dieser Gemarkung gefunden. Demnach ist anzunehmen, daß sich hier eine größere römische Ansiedlung befunden hat. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb sich in der Überlieferung die Ansicht erhalten hat, hier habe das alte Dorf gestanden, das bei einer Pestepidemie ausgestorben sei. Ein Beweis hierfür konnte jedoch bis heute nicht erbracht werden. Jedenfalls tritt Alsdorf geschichtlich erstmalig hervor, als der fränkische Gutsbesitzer Aldrich (Aldericus) in den Jahren zwischen 739 und 775 seinen Erbanteil in einem Ort namens Alctresdorf (in loco cognominato Alctresdorf) dem Kloster Echternach vermachte. Während des 10. und 11. Jahrhunderts wird die Siedlung mit "Altestorf" und "Aldendorf" bezeichnet. Der Ritter Johann von Useldingen hatte schon 1332 am 24. November die Dörfer Wulsfeld (Wolsfeld), Alsdorf und Wiß (Niederweis) und alle seine Güter zwischen Echternach und Bitburg dem Erzbischof Balduin zu Lehen übertragen. Im Jahre 1337 war Walther, Herr zu Meisenburg, mit dem Hofe Alzdorf bei Bitburg, mit einem Hause zu Layen (Prüm zur Layen), den Gütern zu Prümen (Prümerburg), Wolsfeld, Weiß, Kursenbach (Kaschenbach) und mit dem Dorfe Rode bei Schöndorf, wegen des Speiseramts (Truchseß, dapifer), belehnt worden. Der trierische Erzbischof Balduin genehmigte 1359, daß Johann, Herr zu Bolchen (Boulay) und Useldingen, seine Frau Ermesinde von Blankenheim mit den trierischen Lehen zu Bewingen, Wolsfeld, Alsdorf und Wiß (Niederweis) bei Bitburg bewidmen dürfe.

Alsdorf ist ein sehr alter Pfarrort, der bereits in der Taxa generalis von 1330 erwähnt ist. Die Kollatur der Pfarrei stand den Herren von Brandenburg zu. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts besaß dieses Recht jedoch ein Herr von Scheuern (de la Grange), bei der Diedenhofen seinen Wohnsitz hatte. Der Graf von Merci, dem von Scheuern die Kollatur überlassen hatte, präsentierte am 20. Januar 1700 den Matthias Lebkucher zur Pfarrei. Als Zehntherren (zu zwei Dritteln) folgten dann der Reihe nach die Herren von Enschringen, von Warsberg und von der Heyden in Niederweis.

Eine alte Kirche aus dem Jahre 1472 wurde 1926 bis auf das Chor abgebrochen. Letzteres dient noch heute als Friedhofskapelle. Die jetzige Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1904. Alsdorf ist ein Ort mit überwiegend bäuerlicher Bevölkerung. Gegenüber anderen Ortschaften unserer Verbandsgemeinde steigt die Einwohnerzahl nur relativ langsam.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2533594
H_gk: 5528113
Koordinaten beziehen sich auf die Ortslage



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Homepage der Verbandsgemeinde Irrel. 2002.

Bild-Quelle
Homepage der Verbandsgemeinde Irrel. 2002. / © Helge Rieder, Konz, 1999

Internet
http://www.irrel.de/tourismus/index.htm http://www.irrel.de/tourismus/index.htm

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