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Starkenburg
Burgruine Starkenburg
Burgfels
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Beschreibung
Seit 1190/91 im Besitz der Grafen von Sponheim. Hauptsitz der sog. "Hinteren Grafschaft" seit 1234. Nur geringe Reste erhalten.
(Dehio)


Die Burg von Starkenburg

Um 350 - Eine spätrömische Wehranlage entsteht.
Dies bezeugen u.a. Reste eines 4 m breiten Abschnittsgrabens an der Nordspitze, eine aus dem Fels gearbeiteter Winkel einer Felskammer, Oberflächenfunde von Keramik, Werkzeug, Münzen ("Solidus Constantius II"
Trierer Prägung)

Um 412 vermutlich von den Franken zerstört.

1200 Eine mittelalterliche Burg wird erstmals urkundlich erwähnt, als Starkenberg. Als ihre Erbauer werden die Grafen von Sponheim (Reichsgrafen von Spanheim) genannt. Dieser Grafenstamm, schon 1020 mit Kärnten in Verbindung gebracht, erscheint mit einem Grafen Meginhard an der Mosel (Enkirch-1125)

1234 Abgrenzung in die Vordere (Kreuznacher) und Hintere Grafschaft Sponheim (Untere Nahe über Hunsrück bis Mittelmosel). Die Starkenburg ist Verwaltungssitz der Sponheimer für die Hintere Grafschaft. Dazu gehören u.a. die Orte Traben, Trarbach, Enkirch und Wolf.

1315 Heirat von Heinrich II. von Sponheim mit der jungen Loretta von Salm.

1324 Gräfin Loretta, Witwe Heinrichs II., übernimmt die Regentschaft. Durch Besitzstreitigkeiten mit Balduin, Erzbischof von Trier, kommt es 1328 zu dessen Gefangennahme durch Loretta. Balduin verbringt mehrere Wochen unfreiwilligen Aufenthaltes auf der Burg. Ein Sühnevertrag beendet den Streit. Der Name Starkenburg erscheint auf einem Burgmannssiegel.

1338 Urkundliche Nennung von "Castrum" (Vorburg) und "suburbium" (Dorf), und dem großen Turm.

1357 Die Grevenburg wird beurkundet. Erbauer ist Johann III. Sie löst die Starkenburg als Regierungssitz ab. Die Starkenburg wird nur noch von Burgmannen verwaltet. Der Zollturm unterhalb der Starkenburg entsteht.

1437 Mit Johannes V. stirbt das Geschlecht der Starkenburg-Sponheimer aus. Die Burg besteht noch (1441).

1553 Die Burg wird mehr und mehr vernachlässigt. Die von den in Baden und Simmern residierenden Gemeinsherren als Erben haben kein Interesse an ihrer Erhaltung. Um die Burg herum haben sich im Laufe der Zeit Leibeigene
angesiedelt. Die Hintere Grafschaft Sponheim wird reformiert (1557).

1567 Die Veste ist "ein alt baufällig hus". 1607 hat sie noch eine Burgbesatzung. Ab 1620 rechnet man sie nicht mehr zu den festen Schlössern. Die baufällige Schlosskapelle wird niedergelegt (1642). Es sind nur noch die äusseren Gemäuer zu sehen (1660).

1682 Das Schloss ist ein "baufällig Gemäuer" laut einer französischen Landesaufnahme. Im 17.Jahrhundert wächst die Dorfbevölkerung von 12 auf 23 Familien an. Die Burg dient als Steinbruch zur Dorferweiterung. 1690 sind die letzten
Baureste abgetragen. Der Flecken Starkenburg ist von einer Mauer umgeben.

1739 Die alte Schlosshofreitung ist nur noch ein Steinhaufen. Ein Schutthaufen bedeckt den Schlosshof

(Heimat- und Verkehrsverein Starkenburg)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2581750
H_gk: 5536564
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Rheinland-Pfalz, Saarland, 1984. Deutscher Kunstverlag und Heimat- und Verkehrsverein Starkenburg

Bild-Quelle
© Hans-Werner Franz, Starkenburg. 2002 http://www.starkenburg-mosel.de/ / © Hans-Werner Franz, Starkenburg. 2002 http://www.starkenburg-mosel.de/

Internet
http://www.starkenburg-mosel.de/ http://www.starkenburg-mosel.de/

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