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Meisburg
Sankt Bartholomäus
Pfarrkirche
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Beschreibung
Im Inneren der Kirche befindet sich ein Hochaltar mit dem Gekreuzigten, Maria und dem Apostel Johannes. Die Seitenaltäre zeigen den Pfarrpatron St. Bartholomäus und Maria Königin. Alle drei Altäre wurden vor einigen Jahren aufwendig restauriert und erstrahlen nun in neuem Glanz.

Die Fenster auf der rechten Seite zeigen Johannes den Täufer sowie die Hll. Josef und Bartholomäus. Die Fenster auf der linken Seite bilden Antonius von Padua und Johannes den Evangelisten ab. Zwei Fenster stammen aus dem Jahre 1909, die übrigen aus dem Jahre 1929.

Im Inneren befindet sich auch ein Taufbecken aus dem Jahre 1614. Die eingearbeiteten Initialen "M + L" deuten auf den Pfarrer und vermutlich auch Stifter Matthias Lösnich hin. Der quadratische Fuß besitzt eine breite Abschrägung. Als Schaft dient ein Säulchen, gemustert durch vorgelegte Kreisscheiben. Der große Messingdeckel ist neueren Datums und stammt vermutlich aus dem 19. Jahrhundert.

An der Außenseite der Sakristei ist das Epitaph des Pfarrers Matthias Lösnich aus dem Jahr 1609 angebracht: Christus am Kreuz und Maria und Johannes und vor dem Kreuze knieend der Pfarrer Lösnich und ihm gegenüber seine Eltern. Darunter zwei Bischöfe und in der Mitte der Namenspatron des Pfarrers: Matthias. Alle Figuren sind als Relief dargestellt.

Das Wappen der Maria Theresia von Meuthen befindet über dem Eingangsportal. Die Äbtissin von St. Thomas ließ im Jahre 1768 die heutige Pfarrkirche von Meisburg erbauen.

Auf der linken Seite der Kirche stehen drei Priestergrabmale von Heinrich Weber + 1833 (auf der Rückseite seine Eltern); von Heinrich Hormisch + 24.12.1850; von Friedrich Föhr + 1876.

Aus der Geschichte der
Kath. Pfarrgemeinde St. Bartholomäus Meisburg

Die erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrkirche in Meisburg geht zurück auf das Jahr 1330. Die als Kirche "de Meysenburg" erwähnte Kirche muss aber schon 100 Jahre früher, im Jahre 1229, bei der Übergabe des Patronatsrechtes an die Zisterzienserinnenabtei St. Thomas existiert haben.

1570 hat nach Ausweis einer Visitation die Pfarrgemeinde ohne Filialen 50 Kommunikanten. Die Inkorporation in das Kloster St. Thomas wird ausdrücklich hervorgehoben. Pankratius und Bartholomäus sind zu dieser Zeit die Patrone. Im Jahre 1743 wird Pankratius an die zweite Stelle degradiert und im Jahre 1828 schließlich nicht mehr erwähnt. Von St. Bartholomäus ist seit 1851 ein Reliquiar vorhanden.

1742 ist - nach einem Visitationsprotokoll - die Kirche in ziemlich gutem Zustand, aber viele Missstände bestehen: durch die Viehhut ist am Sonntag der Kirchenbesuch eher mäßig; die Christenlehre wird versäumt, der Schulbesuch unterlassen. Auch ist kein Schulgebäude vorhanden.

Im Jahre 1768 erfolgt auf bitten der Gemeinde der Neubau der heutigen Pfarrkirche durch das Koster St. Thomas. Dies belegt auch das Wappen der Äbtissin Maria Theresia von Meuthen über dem Eingangsportal. Die Kirche hat Steingewölbe, keine Kreuzgewölbe und einen hohen spitzen Helm. Im Jahre 1851 ließ die Gemeinde die Kirche aus Platzgründen um ein Joch nach Westen hin erweitern.

Im Inneren der Kirche befindet sich heute der Hochaltar mit dem Gekreuzigten, Maria und dem Apostel Johannes. Die Seitenaltäre zeigen den Pfarrpatron St. Bartolomäus und Maria Königin; die Fenster auf der rechten Seite Johannes den Täufer, die Hll. Josef und Bartholomäus. Die Fenster auf der linken Seite bilden Antonius von Padua und Johannes den Evangelisten ab. Zwei Fenster stammen aus dem Jahre 1909, die übrigen aus dem Jahre 1929.

An der Außenseite der Sakristei ist das Epitaph des Pfarrers Matthias Lösnich aus dem Jahr 1609 angebracht: Christus am Kreuz und Maria und Johannes und vor dem Kreuze knieend der Pfarrer Lösnich und ihm gegenüber seine Eltern. Darunter zwei Bischöfe und in der Mitte der Namenspatron des Pfarrers: Matthias.

Die erste Pfarrschule erhält Meisburg im Jahre 1777. Es werden die Kinder von Meisburg und Deudesfeld unterrichtet. Der Pastor besucht des Unterrichts wegen dreimal wöchentlich die Schule.

Was die religiöse Haltung anbetrifft finden sich kurze Notizen: 1777 haben 86 Kommunikanten ihr Ostern gehalten. 1819 schreibt Pfarrer Herriges aus Kyllburg nach Trier: "Die Leute von Meisburg scheinen mir gut zu sein, mit denen gewiss auszukommen ist." 1830 meldet Pastor Hormisch nach Trier: "Die Moral der Pfarrkinder ist gut, kein Tanz im ganzen Jahre." Und 1869: "Die sittliche Haltung lässt nichts zu wünschen übrig, der Kirchenbesuch ist gut, Tanz nur einmal im Jahre."


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2549268
H_gk: 5552902
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Homepage der Gemeinde Meisburg. 2002

Bild-Quelle
Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/ / Bildarchiv zur Kunst und Architektur http://www.fotomr.uni-marburg.de/

Internet
http://www.meisburg.de/ http://www.meisburg.de/

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