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Dahlem
Sankt Lambertus (2)
Katholische Filialkirche
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Beschreibung
Das Prümer Urbar von 893 nennt erstmals den Ort, von dem eine Kirche 1249 urkundlich erwähnt ist.

Von diesem Bau stammen die beiden ältesten Teile der heutigen Dahlemer Kirche, die heute ein Gemengebau aus verschiedenen Zeiten und Stilen ist, das Turmuntergeschoß und die Mauern des Schiffs (innen heute Chor). Die beiden Turmobergeschosse und der Chor (heute innen Sakristei) stammen aus spätgotischer Zeit. Dem mittelalterlichen Schiff fügte man 1720 nach Westen ein drittes Joch hinzu, das aber beim Erweiterungsbau von 1966 wieder abgebrochen wurde. Das Westportal mit der Jahreszahl 1720 wurde dabei an die Nordseite des Chors versetzt. Die moderne Kirchenerweiterung plante Hans Geimer, Trier. Die malerische Baugruppe liegt am westlichen Dorfrand auf dem erhöht gelegenen Friedhof.

Der niedrige Turm steht über Eck auf der Südseite zwischen Schiff und Chor, dessen gerade schließende Ostwand ebenfalls über Eck gestellte Strebepfeiler zeigt. Turm, Chor und Schiff sind verputzt, das Mauerwerk des vorgelegten, querrechteckigen Erweiterungsbaues besteht aus Kalkstein und ist teilweise verschiefert. Neben dem schon erwähnten Portal von 1720, das in seinem Bogenfeld die beiden Ringe des Himmeroder Abteiwappens zeigt, ist außen in der Chornordwand ein römisches Relief eingemauert. Es zeigt eine Dame, der zwei Diener bei der Morgentoilette assistieren.

Der kreuzrippengewölbte frühere Chor ist als Sakristei heute nicht zugänglich. Das ehemalige Schiff - heute Chor - wurde bei seiner Verlängerung nach Westen 1720 mir einem Stichkappengewölbe auf Pilastern versehen. In ihm steht ein barocker Säulenaltar, der in seiner Mittelnische eine Figur des Kirchenpatrons trägt. Das Satteldach des großen, quadratischen und nüchtern wirkenden Erweiterungsbaues ist innen mir Holz verkleidet. Diesen Raum beleuchten große Fensteröffnungen in Art antiker Thermenfenster. Sie sind nach Entwürfen von E. Franzen verglast.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2542600
H_gk: 5531129
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. Beiträge zur Geschichte des Bitburger Landes. Sondernummer 8/9 1992. Fotos: Heinz Drossard

Bild-Quelle
Heinz Drossard in: Michael Berens: Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. / ohne

Internet
http://www.8ung.at/reds.andy/

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