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Bengel / Springiersbach
Ölmühle (2)
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Beschreibung
Vermutlich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert errichtetes Mühlengebäude, Speicheraufsatz Anfang 20. Jahrhundert, Beginn der Restaurierung Ende September 1999.

Rauschender Bach, klapperndes Gestänge
Ölmühle in Bengel wieder voll funktionsfähig - Arbeitsamt hilft bei der Sanierung mit Von unserer Mitarbeiterin MARGOT MELSHEIMER

BENGEL. "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach", heißt es nicht nur im Volkslied. Auch die historische Ölmühle in Bengel ist wieder funktionsfähig und erstrahlt nach der Renovierung in neuem Glanz.
Der Leiter des Arbeitsamtes Wittlich, Hartmut Dörfler, und sein Mitarbeiter Joachim Wagner staunten bei ihrem Besuch der Ölmühle nicht schlecht. Die Restaurierung dieses Kleinods war auch dank einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme geglückt. Ein Arbeiter, für den das Arbeitsamt 80 Prozent der Personalkosten übernimmt, wurde dort eingesetzt.

Ortsbürgermeister Walter Debald und Bürgermeister Otto-Maria Bastgen informierten die Vertreter des Arbeitsamtes über die Restaurierung der alten Ölmühle und stellten dabei heraus, dass ohne die Hilfe des Arbeitsamtes diese historische Mühle nicht mehr zu restaurieren und in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen gewesen wäre.

Wasserrechte heute noch gültig Ein Blick in die Chronik zeigt, dass nach Schätzungen von Experten das ursprüngliche Gebäude etwa um 1850 erbaut wurde. Auf diesen Baukörper wurde Anfang des 20. Jahrhunderts ein Speichergeschoss aus Bimsstein gesetzt. Der gut erhaltene Innenbereich der Mühle gibt einen Eindruck, wie die Müller gearbeitet haben. Das Wasser wurde durch einen künstlich angelegten Bachlauf zur Mühle geführt. Die heute noch gültigen Wasserrechte wurden 1921 beurkundet.

Der Zulauf aus dem Alfbach war oberhalb der "Rausch" und konnte durch ein Wehr reguliert werden. Viel Arbeit war mit der Herstellung von Öl verbunden. Pfundweise wurde die Rohware wie Bucheckern, Walnüsse, Raps und Traubenkerne aus den verschiedenen Orten rund um die Ölmühle geliefert.

Sobald sich eine lohnende Menge der einzelnen Mahlgüter angesammelt hatte, wurden die Früchte mittels zwei großen um eine Achse laufende Mühlsteine aus dem "Kollergang" gemahlen. Dieser war verbunden über hölzerne Zahnräder und eiserne Wellen mit einem Schaufelrad, dass außerhalb des Gebäudes vom Wasser angetrieben wurde.

Um ein leichteres Ölen des Mahlgutes zu erreichen, wurde dieses anschließend in einem Ofen leicht angewärmt und in die Presse gefüllt, die rund 80 Pfund fasste. Sie wurde angetrieben von einer Hydraulikpumpe, deren Öldruck von 400 Kilogramm pro Kubikzentimeter ebenfalls durch die Drehung des Wasserrades aufgebaut wurde.

Im Gegensatz zum Kelter wurde das Mahlgut von unten nach oben gepresst. Durch eine Schwenkung des Pressebehälters unter einen Zylinder konnte der "Kuchen" aufgestampft werden. Das gewonnene Öl floss in Sammelbehälter, woraus es in Flaschen im Verhältnis der vom Kunden angelieferten Ware abgefüllt wurde. So ergaben zum Beispiel acht Pfund Bucheckern oder 3,5 Pfund Wallnüsse je eine Flache 0,7 Liter Öl, ein Zentner Traubenkerne ergab drei Flaschen wohlschmeckendes Speiseöl.

Die Technik der modernen Zeit machte jedoch auch vor der Ölmühle nicht halt. Im Laufe der Zeit wurde zur Unterstützung der Wasserkraft, die durch Witterungseinflüsse sehr schwanken konnte, ein Dieselmotor angeschafft, der in einem eigens dafür erbauten "Motorhäuschen" installiert wurde. Das Schicksal wollte es, dass die letzte auf der Springiersbacher Mühle lebende Familie Niklaus Schlöder kinderlos geblieben war und die Witwe bei Verkaufsüberlegungen die Ölmühle der Gemeinde Bengel zusprach.

Erstmals im Juni 1989 fand eine Besichtigung durch Baurat Brück von der Kreisverwaltung statt, woran sich mehrere Lokaltermine von Gutachtern anschlossen. Nachdem von der Bezirksregierung Trier der Landeszuschuss in Höhe von 103 350 Mark aus dem Dorferneuerungsprogramm für den Ankauf der Mühle bewilligt worden war, wurde am 28. Dezember 1989 der Ankauf von der Ortsgemeinde Bengel notariell besiegelt.

Im Laufe der Jahre wurde die Mühle von der Gemeinde und freiwilligen Helfern wieder in Ordnung gebracht, so dass sie wieder voll funktionsfähig ist. Ortsbürgermeister Walter Debald demonstrierte den Besuchern die Arbeitsweise. Zur Zeit wird das Speichergeschoss restauriert. Nach Fertigstellung sollen dort Arbeitsgeräte des Müllers für Besucher ausgestellt werden. Die offizielle Einweihung soll im kommenden Jahr erfolgen.


> Ölmühle, 2002 nach Restaurierung eingeweiht .
(Deutsche Stiftung Denkmalschutz-Tag des offenen Denkmals 2003.)


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2577344
H_gk: 5543445
Koordinaten beziehen sich auf die Vermutlich



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Deutsche Stiftung Denkmalschutz-Tag des offenen Denkmals 2000 und 2003. INTRINET-Trierischer Volksfreund Online vom 16. November 2000

Bild-Quelle
2: ohne

Internet
http://www.denkmalschutz.de/

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