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Borgholz 54 Inschriften (1847-1924)

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TEI P5

Projekt

Der Friedhof in Borgentreich-Borgholz wurde im Rahmen des LEADER-Projektes "Unbekanntes Kulturerbe: Jüdische Friedhöfe im Kreis Höxter als Lernorte" 2022 dokumentiert.

Lage

Der Friedhof liegt in der Grabenzone der südöstlichen Stadtbefestigung, in der Nähe der Hinteren Straße und des Kuckucksweges.

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Geschichte

1622 wird erstmalig ein Jude in Borgholz erwähnt, es handelte sich dabei um Moyses Judt, der eine Klage gegen den Borgholzer Bürgermeister führte. 1649 wurden neben ihm noch Jacob und Leiffmann genannt, alle drei lebten von der Schlachterei.

1838 wurde die Synagoge an der Natzunger Straße Ecke Kleine Straße 8 gebaut. Das Gebäude ist bis heute erhalten und wurde Mitte der 1990er Jahre saniert.

Ab 1848 wurde über die Einteilung der Synagogenbezirke diskutiert und 1856 wurde schließlich Borgholz in den Status der Hauptgemeinde erhoben zu der auch Borgentreich, Bühne, Körbecke, Lütgeneder, Manrode, Muddenhagen, Natzungen, Frohnhausen, Natingen, Drankhausen, Auenhausen und Hampenhausen gehörten.

Da die Gemeinde in Borgholz bis zur Jahrhundertwende stark verkleinerte, wurde die Synagogengemeinde ab 1910 handlungsunfähig. 1929 wurde schließlich der Sitz der Synagogengemeinde nach Borgentreich verlegt.

Der Flurname Judenhagen wurde 1812 erstmals erwähnt, der Begräbnisplatz wurde aber vor 1761 angelegt. In Borgholz bestatteten auch die Natzunger Juden ihre Toten.

1988 wurde der Friedhof in die Denkmalschutzliste eingetragen.

Literatur

Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold. Karl Hengst in Zusammenarbeit mit Ursula Olschewski (Hrsg.), Ortsartikel Borgentreich-Borgholz, Auszug aus: E-Book, Münster 2021.

Pracht-Jörns, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III. Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998, S. 172 - 177.

Archivalische Quellen

Juden- und Dissidentenregister in Westfalen und Lippe

Landesarchiv NRW Abteilung Ostwestfalen-Lippe

Edition

Anna Martin

Fotografie

Anna Martin

Förderer

LEADER und LWL-Kulturstiftung

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Borgholz (1847-1924 / 54 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=bhz

 

Steinheim-Institut
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