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Mönchengladbach-Odenkirchen 73 Inschriften (1798-2000)

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TEI P5

Projekt

Die 'bildlich-textliche Inventarisierung, Dokumentation und komparative Erforschung jüdischer Friedhöfe im niederländischen und deutschen Bezugsrahmen' wurde im Rahmen des 'Aufbaus eines euregionalen Netzwerkes zwecks Erforschung regionaler Geschichte' gefördert durch die euregio rhein-maas-nord, die Provinzregierung in Limburg und die Landesregierung Nordrhein-Westfalen.

Eine ausführliche Projektbeschreibung findet sich hier

Lage

Der jüdische Friedhof Odenkirchen liegt an der Kamphausener Straße (Flur 11, Nr. 152/153). Er ist verschlossen, der Schlüssel ist bei der Jüdischen Gemeinde Mönchengladbach erhältlich.

Das teils ebene, teils ansteigende Grundstück umfasst 881 qm, zusammen mit den nicht belegten Parzellen misst die Friedhofsfläche 1300 qm. Der ältere, südliche Friedhofsteil mit 19 Grabsteinen aus den Jahren zwischen 1798 bis 1897 befindet sich gegenüber des Eingangs. Im jüngeren, nördlichen Friedhofsteil, der ab etwa 1890 belegt wurde, sind heute noch 51 Grabstätten zu finden.

Der Friedhof galt seit den 1950er Jahren als geschlossen, aufgrund von Ausnahmeregelungen erfolgten jedoch 1992 noch zwei und im Jahr 2000 noch eine Beisetzung, eine weitere Grabstelle ist reserviert.

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Geschichte

Erckens sieht in Grabstein Nr. 0016 aus dem Jahr 1840 den ältesten erhaltenen Grabstein dieses Friedhofs und geht von einer Anlage des Friedhofs um 1840 aus, Emil Heymann datiert die Anlegung des Friedhofs auf etwa 1803, berichtet aber von einer Überlieferung, nach der sich ein älterer Friedhof am Hohlweg seitlich der Kölner Straße, in der Nähe von Sasserath gelegen habe. Von diesem älteren Friedhof müssten dann die Grabsteine aus den Jahren 1798 (Nr. 0017), 1821 (Nr. 0018) und 1825 (Nr. 0035) stammen und auf den neuen Friedhof gebracht worden sein.

Am 3. Juni 1993 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt Mönchengladbach eingetragen.

Literatur

Erckens, Günter: Juden in Mönchengladbach, Bd. 2: Jüdisches Leben in den früheren Gemeinden M.Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Giesenkirchen-Schelsen, Rheindahlen, Wickrath und Wanlo (Beiträge zur Geschichte der Stadt Mönchengladbach 26), Mönchengladbach 1989, darin

S. 192-215: Juden in Odenkirchen [Erckens, Juden in Mönchengladbach]

S. 494-496: Der jüdische Friedhof in Odenkirchen

S. 536-538: Grabinschriften Jüdischer Friedhof in Odenkirchen [Erckens, Jüdischer Friedhof Odenkirchen]

Pracht-Jörns, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil II: Regierungsbezirk Düsseldorf (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.2), Köln 2000, darin S. 205-207: Mönchengladbach Stadtteil Odenkirchen.

Heymann, Emil: Die jüdische Gemeinde Odenkirchen, in: Odenkirchener Heimatfestwoche vom 11. - 19. Juli 1953, 800 Jahre Burg Odenkirchen. - Odenkirchen 1953 [hier zitiert nach Erckens]

Edition

Nathanja Hüttenmeister - Epigraphik

Dan Bondy - Epigraphik

Thomas Kollatz - Datenbankprogrammierung, webdesign

Fotografie

Bert Sommer (2007)

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Mönchengladbach-Odenkirchen (1798-2000 / 73 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e30

 

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