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Herford 262 Inschriften (1679-2013)

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TEI P5

Projekt

Der jüdische Friedhof in Herford wurde in den Jahren 2016/17 im Auftrag der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold und mit Förderung durch den Jüdischen Landesverband Westfalen-Lippe und dem Kuratorium Erinnern-Forschen-Gedenken mit Unterstützung durch die Sparkasse Herford dokumentiert.

Lage

Der Friedhof liegt an der Friedhofstraße in Herford, gegenüber des christlichen Friedhofs am Eisgraben und des Kommunalfriedhofs an der Hermannstraße.

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Anlage

Das Gelände des Friedhofs gliedert sich in einen hinteren älteren, etwas höher gelegenen Friedhofsteil und einen vorderen jüngeren, etwas tiefer gelegenen Friedhofsteil, an den sich eine Freifläche anschließt, über die heute der Zugang zum Friedhof erfolgt. Gegenüber des Eingangs steht die Trauerhalle, daneben, an die Grabsteinreihen anschließend, das Mahnmal für die Herforder Opfer der Schoah mit 59 Namen.

Geschichte

Der jüdische Friedhof an der Friedhofstraße wurde zwischen 1647 und 1679 auf einem Grundstück aus dem Lehensbesitz der ehemaligen Fürstabtei von Herford angelegt. Der Friedhof wurde mehrfach erweitert, zuletzt vermutlich im Jahr 1908. 1909 wurde gegenüber des Eingangs zum jüngeren Friedhofsteil eine Trauerhalle errichtet. Während der NS-Zeit wurden die Grabsteine des älteren Teils von Zwangsarbeitern, die in der Trauerhalle einquartiert waren, abgeräumt, um auf der Freifläche Gemüse anzupflanzen. 1944 musste das Friedhofsgelände an die Stadt Herford verkauft werden, wurde jedoch 1945 restituiert. Die alten Grabsteine waren erhalten geblieben und konnten in den 1960er Jahren wieder aufgestellt werden. Seit 1989 ist der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt Herford eingetragen. Er wird heute noch von der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold belegt.

Literatur

Bernhard Brilling, "Die ältesten Grabsteine des jüdischen Friedhofs von Herford 1680-1808. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Herford", in: Herforder Jahrbuch. Beiträge zur Geschichte der Stadt und des Stiftes Herford 6 (1965), S. 33-54.

Christine und Lutz Brade / Jutta und Jürgen Heckmanns (Hg.): Juden in Herford, 700 Jahre jüdische Geschichte und Kultur in Herford, Bielefeld 1990.

Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern von Westfalen, Bd. 1.1), Teil III: Regierungsbezirk Detmold, Köln 1998, S. 113-124, insbesondere S. 121-123.

Archivalische Quellen

Abschriften von 31 hebräischen Grabinschriften des Herforder Friedhofs, erstellt 1928 von Prediger Goldmann, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Abteilung Ostwestfalen-Lippe, Bestand P 10, Nr. 11 (Gebundene Scans eines Mikrofilms vom Reichssippenamt [RSA J 1428] einer von S. Moscicki 1928 erstellten Abschrift des Originals. Das Original, das auch "Aufnahmen" (=? Fotografien?) von Fritz Meyer zu Herford enthielt, ist vermutlich verloren).

Kommunalarchiv Herford, Fotosammlung Städtisches Museum: Historische Aufnahmen der Grabmale von Bernhard Brilling (1965).

Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestalen-Lippe, StA Detmold, Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe, P2, 3: Zivilstandsregister der Juden der Stadt Salzuflen, Kreis Lemgo (GHT 1810-1875); 126: Zivilstandsregister der Juden der Stadt Herford (GHT 1822-1847); 159: Zivilstandsregister (Kreisgerichtskommission I) der Juden der Gemeinde Bünde, Kreis Herford mit den Orten Blanken, Bünde, Enger, Kirchlengern, Rödinghausen, Spenge, Spradow, Wallenbrück (G 1847-1874); 291: Zivilstandsregister der Juden der Gemeinde Herford mit den Orten Enger, Herford, Melbergen, Oeynhausen (Neusalzwerk), Spenge, Stift Berg, Wallenbrück (G 1848-1874); 292: Zivilstandsregister der Juden der Gemeinde Herford mit den Orten Enger, Herford, Melbergen, Oeynhausen (Neusalzwerk), Spenge, Stift Berg, Wallenbrück (H 1848-1874); 293: Zivilstandsregister der Juden der Gemeinde Herford mit den Orten Enger, Herford, Melbergen, Oeynhausen (Neusalzwerk), Spenge, Stift Berg, Wallenbrück (T 1848-1874).

Edition

Nathanja Hüttenmeister, Anna Martin

Fotografie

Bernhard Brilling (1965); Jürgen Escher (2016); Nathanja Hüttenmeister, Anna Martin (2017)

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Herford (1679-2013 / 262 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=her

 

Steinheim-Institut
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