(1715-1936)
ID | lag-1002 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage, lag-1002: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?lag-1002 |
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ירא אלקים וסור מרע | ›Gott ehrfürchtend und Böses meidend‹, | ||||
הישיש כמ״ר ליב | der Hochbetagte, der geehrte Herr Löb | ||||
היאן ז״ל שנתבקש | Heiden, sein Andenken zum Segen, welcher gebeten wurde | ||||
למעלה ביום עש״ק ערב | 5 | nach oben am Rüsttag des heiligen Schabbat, am Vorabend | |||
פסח תקכ״ה לפ״ק פה | von Pessach 525 der kleinen Zählung, hier | ||||
[...] תנצב״ה | [Lage?]. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 2: Ijob 1,8; 2,3
Datierung Gestorben Freitag, 05.04.1765
Auffallend ist, daß die Inschrift keinen Vatersnamen nennt. Möglicherweise handelt es sich aber bei dem Fragment lag-1003 um das Giebelstück dieses Grabsteins, dann müsste die rundbogige Zeile dort entsprechend ergänzt werden, etwa: [כ״ה ליב ב]ן הר״ר הירץ היא[ן ז״ל] / [der geehrte Herr Löb, Soh]n des Meisters, Herrn Hirz Hei[den, sein Andenken zum Segen].
Zl 1: Es fehlt nicht nur die Einleitungsformel, sondern auch ein Stück der Eulogie, vermutlich der Anfang des folgenden Ijob-Zitates: איש תם וישר / Ein lauterer und aufrechter Mann.
Zl 7: Nach dem "hier" am Ende der vorhergehenden Zeile kann eigentlich nur der Ortsname "Lage" folgen.
Namenskunde
Im Jakobsegen vergleicht Jakob seinen Sohn Jehuda mit einem reissenden Löwen (Genesis 49,9). Daher kommt die Parallelität der Namen Jehuda, Arje (hebräisch für Löwe) und dem deutschen Löb/Löw. Der Synagogalname des hier Bestatteten lauetete demnach vermutlich Jehuda.
Zum Namen Heiden siehe bei Grabstein Nr. lag-0110.
Lage
Gedenkmauer, Nr. 1002. Das Grabmal stammt vom alten Friedhofsteil, dessen Steine nach 1937 abgeräumt und zur Befestigung einer Böschung am Rande des alten Friedhofs verwendet wurden. Im Mai 2012 wurden die vergrabenen Grabsteine geborgen, gesäubert, restauriert und neu zusammengesetzt. Vollständige Grabmale wurden auf dem alten Friedhofsteil wieder aufgestellt, Fragmente wie dieses in eine Gedenkmauer auf dem Gelände eingesetzt.
Beschreibung
Grabmal mit leicht eingetieftem Schriftfeld und besonders sorgfältig gearbeiteten, erhabenen Buchstaben. Die die Zeilen begrenzenden Linien sind teilweise noch zu erkennen.
Schrift
erhaben
Abkürzungszeichen
Punkte
Zustand
2014 Fragment, non in situ; stark beschädigtes Mittelstück eines Grabmals; in die Gedenkmauer eingelassen.
Vater?: Hirz Heiden (lag-1003)
Söhne: Salman ben Löb Heiden (lag-0110); Awraham ben Löb Heiden (lag-0122)
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage,
lag-1002
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=lag-1002
(letzte Änderungen - 2015-03-12 15:29)
Steinheim-Institut
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