In Busenberg bestand eine jüdische Gemeinde bis 1939.
Ihr Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1784 wurden
bereits 79 jüdische Einwohner gezählt. Die Busenberger
Gemeinde war die älteste und zentrale Gemeinde der jüdischen Gemeinden im
Wasgau (Dahn, Erlenbach,
Vorderweidenthal). Die
zentrale Rolle zeigt sich auch in dem in Busenberg für diese Gemeinden
befindlichen Friedhof.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner
wie folgt: 1848 gehörten
31 Familien mit zusammen 170 Personen zur jüdischen Gemeinde, danach ging die
Zahl auf Grund von Aus- und Abwanderung zurück. 1867 wurden noch 24 Familien
gezählt mit 129 Personen (16,6 % der Gesamtbevölkerung). Bis 1875 ging Zahl
auf 74, bis 1900 auf 50 zurück.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eines Synagoge (s.u.), eine
jüdische Schule, ein rituelles Bad und einen Friedhof. Zur Besorgung
religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich
als Vorbeter und Schochet tätig war. Spätestens seit den 1870er-Jahren
erfolgte eine gemeinsame Besetzung der Lehrerstelle mit der Nachbargemeinde Erlenbach
(siehe Ausschreibungstexte der Stelle unten); zu den seit Ende des 19.
Jahrhunderts angestellten Lehrern siehe Näheres im Artikel zu Erlenbach.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Oskar Kullmann (geb.
6.5 1894 in Busenberg, gefallen 7.6.1917).
Um 1925, als zur jüdischen Gemeinde noch 30 Einwohner gehörten (3,75 %
von insgesamt ca. 800 Einwohnern), waren die Vorsteher der Gemeinde
Leopold Kullmann und Isak Levy. Als Religionslehrer, Schochet und Kantor
war Simon Strauß tätig (auch 1932, siehe Foto seiner Familie unten). Er unterrichtete im Schuljahr 1924/25 noch
zwei jüdische Kinder (Schuljahr 1931/32 fünf Kinder). 1932 gehörten noch
28 Personen der jüdischen Gemeinde an. Inzwischen waren die Gemeindevorsteher
Alfred Schwarz und Leo Levy, Schriftführer war Max Strauß.
Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 verzogen die meisten
jüdischen Einwohner in andere Städte oder wanderten aus, sodass 1936 nur noch
17 jüdische Einwohner gezählt wurden, 1938 noch zwei.
Von den in Busenberg geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Helene Ackermann geb.
May (1855), Ludwig Ackermann (1907), Salomon Aschenbrand
(1890), Erna Eva Falk geb. Garbarski (1921), Theresia Faust geb. Weil (1868), Justina Frenkel geb. Schwarz (1860), Henriette Hirsch geb. Kullmann
(1902), Leonie Kahn geb. Schwarz (1891), Benedikt Kullmann (1859), Florentine Ida Kullmann geb. Vollmer (1867),
Josef Kullmann (1853), Ludwig (Louis)
Kullmann (1855), Martha (Marthe) Kullmann (1894), Barbara Levy (1880), Hedwig
Levy (1878), Julius
Levy (1885), Leo Levy (1900), Meta Carola Levy geb.
Löb (1909), Ludwig Levy (1878), Irma Reiss geb. Kullmann
(1892), Fanny Rothschild geb. Schwarz (1858), Charlotte Salomon geb. Schwarz (1861), Alfred
Lazarus Schwarz (1889), Berta Schwarz geb. Levy (1892), Ernst Schwarz (1919), Heinz
Leopold Schwarz (1931), Ludwig Simon Schwarz
(1933), Friederike Strauß geb. Heimann (1866), Regina Strauß (1866), Lehrer Simon Strauß (1863).
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in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. November 1879:
"Die israelitischen Kultusgemeinden Erlenbach - Busenberg, Bezirksamt
Pirmasens, suchen einen Religionslehrer, Kantor und Schächter. Gehalt 500
Mark und beträchtliche Nebeneinkünfte. Meldungen nebst Nachweis über
Befähigung sind zu richten an Dr. J. Mayer. Bezirksrabbiner in
Zweibrücken."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Mai 1891: "Lehrerstelle
vakant. Die israelitische Lehrer-, Vorbeter- und Schächterstelle für
die Gemeinden Busenberg und Erlenbach wird andurch zur Bewerbung
ausgeschrieben. Gehalt 600 Mark bar, circa 100 Mark Nebenverdienst.
Bewerber wollen ihre Zeugnisse binnen 14 Tagen an den unterfertigten
Vorstand einsenden.
Busenberg bei Dahn (Rheinpfalz). Der Synagogen-Vorstand: B. Frank."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Mai 1893:
"Lehrer-Stelle vakant. Die israelitische Religionslehrer- Vorbeter-
und Schächterstelle für die Gemeinde Busenberg und Erlenbach ist vakant
und soll sofort besetzt werden. Gehalt an bar 700 Mark, Kasualien ca. 100
Mark. Bewerber wollen binnen 14 Tage Zeugnisse an den unterzeichneten
Vorstand einsenden. Busenberg, 1. Mai 1893. Der Vorstand: Frank."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Oktober 1899:
"Die israelitischen Gemeinden Busenberg und Erlenbach, Bezirk
Pirmasens, Pfalz, Bayern, suchen von sofort einen Lehrer, Chasan und
Schochet. Gehalt 700 Mark, Wohnungsentschädigung 40 Mark. Nebenverdienst
100 Mark. Zuschuss aus Landesverband bisher 100 Mark. Offerten erbitten an
den Vorstand Benedikt Frank, Busenberg, Pfalz."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Februar 1889:
"Teure Glaubensbrüder!
Durch unverschuldete harte Schicksalsschläge
ist ein braver israelitischer hiesiger Bürger um sein kleines Vermögen
gekommen und musste schon lange Zeit von der hiesigen israelitischen
Gemeinde unterstützt werden. Seit vier Wochen liegt derselbe nun schwer
krank danieder, ohne jede Mittel, von Allem entblößt. Dessen Frau kam
vor einigen Tagen ins Wochenbett und wurde dadurch die Not noch
vergrößert, sodass die hiesigen Israeliten allein nicht genug helfen
können, die Not obiger Familie mit sechs Kindern, von welchen das
älteste 12 Jahre alt ist, zu lindern. Wir bitten daher alle edlen Menschenfreunde,
dieser hart geprüften Familie ihre milden Gaben zuzuwenden, mit der Versicherung
diese einem Würdigen zuteil werden zu lassen. Busenberg bei Dahn
(Rheinpfalz). Der Synagogen-Ausschuss: B. Frank. Louis Bullmann.
Dass Obiges auf voller Wahrheit beruht, bescheinigt das Bürgermeisteramt. Müller.
Auch die Expedition des 'Israelit' ist gern bereit, Gaben in Empfang zu
nehmen und weiter zu befördern."
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in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. Juni 1890:
"Ein
Mädchen von armen Eltern, das sich gerne allen Arbeiten unterzieht, sucht
Stelle. Auf Lohn wird nicht gesehen, sondern auf gute Behandlung.
Nähere
Auskunft bei
Emanuel Bloch, Busenberg, Rheinpfalz."
Eine Synagoge war vermutlich um 1750 vorhanden. Den ersten Hinweis auf
eine Synagoge beziehungsweise ein Betsaal gibt ein Schreiben vom 4. August 1769
aus Colmar, in dem der Amtsschreiber H. Schantz in Dahn angewiesen wird, den
Juden der Stadt die Gottesdienste in Dahn zu verbieten und wie bisher in die
Synagoge nach Busenberg zu gehen. Die bis ins 20. Jahrhundert genutzte Synagoge
ist vermutlich Ende des 18./Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut worden.
Sie verfügte über 30 Männer- und zwanzig Frauensitze.
Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich bis 1837 die israelitische
Schule,
danach wurde sie in dem Nachbargebäude (Hauptstr. 78) untergebracht, bis 1895
eine neue israelitische Schule mit der Lehrerwohnung gegenüber der Mikwe in der
Talstraße erbaut wurde.
Die Synagoge war Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens bis nach 1933.
Am 12. Juni 1939 wurde das inzwischen in schlechtem baulichem Zustand
befindliche Gebäude an einen örtlichen Metzgermeister verkauft, der es als
Lager und Abstellraum verwendete. Daher entging das Gebäude der Zerstörung
beim Novemberpogrom 1938, wurde jedoch im Krieg durch Artilleriebeschuss
beschädigt. 1951 wurde die ehemalige Synagoge weiterverkauft; der neue
Eigentümer ließ das Gebäude noch im selben Jahr abbrechen.
Adresse/Standort der Synagoge: Eingangsbereich zum Haus Hauptstraße
78 auf Grundstück Hauptstraße 80.
Darstellungen / Fotos
(Die Fotos entstanden beim Rundgang auf den Spuren der
jüdischen Geschichte in Dahn mit Otmar Weber am "Tag der Europäischen
Jüdischen Kultur" am 3.9.2006, Fotos: Hahn)
Darstellungen der Synagoge (Aus den Publikationen von O. Weber s.Lit.)
Die Synagoge um 1930 -
Zeichnung
von Helmut Repp
Synagoge Busenberg -
Rekonstruktion
von Helmut Repp
Die israelitischen Schulhäuser
(1837/1895)
Das alte
israelitische Schulhaus; dahinter stand die Synagoge
Die neue
israelitische Schule (mit Lehrerwohnung) von 1895 gegenüber der Mikwe
Inschrift über dem Eingang
zur Schule,
erkennbar die Jahreszahl und der Name Kohn
Erinnerungen an die
jüdische Geschichte
Ehemaliges jüdisches Wohnhaus
(Stammhaus der Familien Levy)
Gefallenendenkmal an der
Kirche mit dem
Namen des jüdischen Gefallenen P. Kullmann
Gedenktafel
unterhalb der Kirche "Zur
Erinnerung an unsere Mitbürger jüdischen Glaubens im Gedenken an ihr
erlittenes Schicksal durch Verfolgung, Deportation und Ermordung durch die
Nationalsozialisten (1933-1945). Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur
Mahnung. Gemeinde Busenberg im Dezember 1993."
Die ehemalige Mikwe
(abgebrochen Oktober 2017)
Die ehemalige
Mikwe in Busenberg befand sich in dem einzig erhaltenen Mikwehäuschen
im Bereich der Südpfalz. Es handelte sich um ein einmaliges jüdisches
Kulturdenkmal, das jahrelang vom Verfall bedroht war und im Oktober 2017
vom Besitzer abgebrochen wurde.
Weitere Fotos (erhalten
von Otmar Weber)
Familie des Lehrers Simon Strauß
aus Busenberg (1926);
die Familie wohnte Talstraße 8;
nur der Sohn (am Bildrand rechts) hat die NS-Zeit überlebt.
Alle anderen auf dem Foto abgebildeten Personen sind umgekommen.
Mai 2016:
Artikel über das Leben von Kurt/Claude Levy aus
Busenberg
Artikel
von Otmar Weber in der "Rheinpfalz" (Lokalausgabe Pirmasens) von
27. Mai 2016: "Erst als Erwachsener traf er seine Schwester
wieder.
Jüdische Schicksale (1): Das Leben von Kurt (Claude Levy aus Busenberg -
Unter falschem Namen fand er in einem französischen Internat Zuschlupf..." Zum Lesen des Artikels bitte Textabbildung
anklicken
September
2017: Europäischer Tag der jüdischen
Kultur am 3. September 2017
Der Europäische Tag der jüdischen Kultur wird in
2017 am Sonntag, 3. September 2017 begangen. Dazu werden in Dahn und Busenberg zwei Veranstaltungen angeboten. 3. September vormittags in Dahn: Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
(GCJZ) und der Arbeitskreis Judentum im Wasgau (AKJW) laden am Sonntag, 3. September 2017, in Dahn zu einem geführten Rundgang durch das jüdische Dahn ein.
Treffpunkt ist um 10.00 Uhr in Dahn am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege, das sich in der Ortsmitte befindet.
Auf dem Denkmal in Dahn befinden sich die Namen von drei im 1. Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten, die in der Nazizeit herausgeschlagen und in den 1960er Jahre wieder eingefügt wurden.
Nach der Einführung am Denkmal führt uns der Weg entlang den 2006 und 2007 verlegten Stolpersteinen zur Synagoge in der Schäfergasse/Judengasse.
An Hand von Texten und Fotos werden die Lebensläufe und Schicksale von Opfern erläutert, die in der NS-Zeit verfolgt, entrechtet, verjagt und ermordet wurden.
Insgesamt wurden im Wasgau für 38 Menschen Stolpersteine gesetzt. In Dahn 22, in Busenberg 10 und in Erlenbach 6 Steine. 3. September nachmittags in Busenberg: Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der kath. Kirche Busenberg, Dorfmitte.
In Busenberg steht das einzige noch erhaltene Mikwehäuschen in der Pfalz. Nach der Besichtigung des Mikwehäuschens, der beiden israelitischen Schulgebäude und der Stolpersteine geht es zum jüdischen Friedhof Busenberg. Vor dem Friedhof wurde im Juni 2016 eine Informations- und Gedenkanlage errichtet.
Die Veranstaltung ist frei. Anfragen unter: Tel 06391 - 2331, E-Mail: Otmar_Weber@gmx.de.
Oktober 2017: Das
Mikwe-Häuschen in Busenberg wurde abgebrochen
Anmerkung: seit 1998 hat der Dahner Heimatforscher Otmar Weber immer wieder
an die Politik in Gemeinde und Kreis appelliert, das Mikwehäuschen in Busenberg
dauerhaft zu erhalten, unter anderem in seinem im Januar 1998 erschienenen Buch
"Die Synagogen der Pfalz von 1800 bis heute". Weber wies darauf hin,
dass es bei diesem Mikwehäuschen um das pfalzweit einzige im Original erhaltene
Gebäude über einem jüdischen Ritualbad handeln würde. 1996 wäre es auf
Webers Initiative fast gelungen, die Mikwe mit Hilfe einer Privatspende aus den
USA für den Zweck als Museum für Juden im Wasgau zu erwerben. Doch wurde das
Fachwerkhäuschen damals an einen anderen Eigentümer verkauft. Die Bemühungen
von Otmar Weber im Blick auf ein Engagement der Denkmalbehörden blieben auf
Grund völliger Untätigkeit der Behörden erfolglos. Obwohl seit 2005 die
Denkmalunterschutzstellung bei der Kreisverwaltung in Pirmasens lief, war bis
Oktober 2017 nichts geschehen, worauf der Abriss durch den jetzigen Besitzer
erfolgt ist.
Vgl.
Presseartikel:
- von Albert Nagel in der "Rheinpfalz" (Lokalausgabe) vom 23.
Oktober 2017: "Mikwe-Haus abgerissen. Busenberg: Baufälliges
Gebäude überraschend beseitigt - Heimatforscher Otmar Weber
entsetzt..." Artikel
eingestellt als jpg-Datei
- von Mechthild Treusch n der "Rheinpfalz" (Lokalausgabe PR) vom
24. Oktober 2017: "Eine kleine Hoffnung bleibt. Busenberg:
Nach dem Abriss des Mikwe-Hauses hofft Heimatforscher Weber nun, das Bad
retten zu können..." Artikel
eingestellt als pdf-Datei
- von Mechthild Treusch in der "Rheinpfalz" (Lokalausgabe PR)
vom 25. Oktober 2017: "Archäologen wieder am Zug. Busenberg: Gebäude-Abriss
war laut Kreis erforderlich - Denkmalschutzprüfung für Bad geht aber
weiter..." Artikel
eingestellt als pdf-Datei
- in der "Pirmasenser Zeitung" vom 25. Oktober 2017: "Kein
Denkmalswert: Mikwe-Haus abgerissen. Im Untergrund soll nach Resten des
Ritualbades gesucht werden..." Artikel
eingestellt als jpg-Datei
- in der "Rhein-Pfalz" (Lokalausgabe PR) vom 26. Oktober 2017:
"Hoffnung auf Erhalt eines Kulturgutes. Busenberg: Claude Levy
besucht Ort seiner Kindheit..." Artikel
eingestellt als pdf-Datei
- im "Südwestplatz-Kurier" vom November 2017: "Synagoge,
Friedhöfe und das zerstörte Bad. Busenberg/Dahn: Arbeitskreis hat den Kampf um die Erhaltung des
Mikwe-Häuschens vergeblich gefochten..." Artikel
eingestellt als pdf-Datei.
Anmerkung: Das Mikwehäuschen
beziehungsweise die Mikwe in Busenberg (Foto oben vom 21. September
2017 von O. Weber, links am 15. Oktober 2017 von M. Tooten) war ein einmaliges Kulturdenkmal aus pfälzischem Boden, das einzige
noch erhaltene Mikwehaus der Pfalz. Es war über 150 Jahre alt. Der
"Arbeitskreis Judentum im Wasgau" hat sich seit Jahren bemüht,
das Gebäude für die Zukunft zu erhalten. Am 21. Oktober 2017 wurde es
vom Eigentümer des Anwesens abgebrochen.
Die nachfolgenden Fotos wurden am Abrisstag von A. Nagel/O. Weber
erstellt.
Foto von A. Nagel
Foto von O.
Weber
Foto von A.
Nagel
Foto von O.
Weber
Foto von O.
Weber
Foto von O.
Weber
Die
Fundamente des Mikwe-Häuschens
am 16. Januar 2017 (Fotos von O. Weber)
Die Reste des
Mikwe-Häuschens im Mai 2018
(Fotos von O.Weber)
Die Reste des
Mikwe-Häuschens im September 2018
(Fotos von O. Weber)
Video über das Mikwe-Häuschen (vor dem Abbruch) und den jüdischen Friedhof in Busenberg
November 2018:Erinnerung an das
Mikwe-Häuschen - ein Jahr nach dem Abriss
Artikel
in der "Rhein-Pfalz" vom November 2018: "Nur noch eine Ruine. Busenberg:
Nach Abriss der Mikwe Grabung angestrebt - Bisher keine Erlaubnis..."
Zum Lesen des Artikels bitte Textabbildung anklicken.
Januar 2020:
Presseartikel zum
Holocaustgedenktag
Artikel von Otmar Weber in der "Rhein-Pfalz" (Südwestpfalz-Kurier) vom 27.
Januar 2020: "Deportiert, versklavt, vergast.
Dahn/Busenberg: Heute jährt sich zum 75. Mal die Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz - Auch 68 Juden aus dem Wasgau sterben..."
Zum Lesen des Artikels bitte Textabbildung anklicken.
Mai 2020:
Zum Tod von Claude Levy (geb.
1930 in Busenberg)
Artikel
von Otmar Weber in der "Rheinpfalz" (Pirmasens) vom 4. Mai 2020: "Eine
Ära ist zu Ende.
Busenberg: Claude Levy, letzter im Wasgau geborener Jude, ist 89-jährig
gestorben.
Der letzte im Wasgau geborene Jude, Claude Levy, ist am 16. April in Paris
gestorben. am Dienstag, 21. April wurde er auf dem
jüdischen Friedhof Weißenburg neben
seiner Frau beigesetzt. Wegen der Corona-Pandemie fand die Beerdigung im
engsten Familienkreis statt. Claude Levy wurde am 16. Juli 1930 in
Busenberg in der Kirchstraße 4 als Kurt Levy geboren. Seine Eltern waren Leo
Isaak und Carola Meta Levy geborene Löb, aus
Schifferstadt..." Zum weiteren Lesen des Artikels bitte Textabbildung anklicken.
Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 216-220.
ders.: Judentum
im Wasgau. Erhaltenswerte jüdische Kulturdenkmäler im Wasgau. Synagoge in
Dahn. Mikwe und Friedhof in Busenberg. Dahn 2006. Broschüre DIN A 4, 16 S.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 130 (mit weiteren Literaturangaben).
Busenberg Palatinate. A Jewish community existed in the
early 19th century, maintaining a synagogue and a cemetery
(the latter opened in 1833). In 1848, the Jewish population comprised 31
families (170 Jews), including seven farmers, six artisans, and 18 merchants. In
1867, there were 24 families (129 Jews, or 16,6 % of the total), barely eking
out a living as junk dealers and small-scale livestock traders. The Jewish
population was 74 in 1875, 50 in 1900, and 28 in 1932. All left before
Kristallnacht (9-10 November 1938), four emigrating and the rest moving to other
localities in Germany.
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