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Friedhöfe in der Region"
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Dierdorf (Kreis
Neuwied)
Jüdische Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Dierdorf
(interner Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
Ein erster jüdischer Friedhof
wurde in Dierdorf spätestens seit 1746 belegt. Auf ihm wurden die im Amt
Dierdorf verstorbenen Juden beigesetzt. Von diesem - bis ca. 1848 belegten - Friedhof sind keine
Grabsteine mehr erhalten. Die Grundstücksgröße betrug 16,75 ar.
1846 wurde aus Platzgründen unter dem damaligen Vorsteher Salomon Salomon ein neuer
Friedhof angelegt. Die
Friedhofsfläche umfasst 20,73 ar. Es befinden sich 107 Grabstellen auf dem
Friedhofsgrundstück. Es gab separate Felder für Kinder bis 30 Tage, für Kinder
und für Erwachsene (siehe Plan unten). In der NS-Zeit wurden viele Grabsteine
zerstört. Auch nach 1945 wurde der Friedhof mehrfach geschändet. Der Friedhof steht seit 1989 unter
Denkmalschutz.
Lage des Friedhöfe
Der alte Friedhof lag außerhalb von Diersdorf südlich
vom neuen Friedhof
weitestgehend dort, wo sich heute der Parkplatz für das Schützenhaus und ein
Waldgrundstück befinden
(von Dierdorf kommend rechts der Giershofener Straße).
Der neue Friedhof wurde vor dem alten Friedhof links der Giershofener Straße
angelegt, heute 300 m südlich des Sportplatzes bzw. 200 m südlich des
Kindergartens Dierdorf.
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des neuen Friedhofes; unweit davon das
Grundstück des alten Friedhofes, vgl. Plan unten)
Größere Kartenansicht
Pläne/Fotos
Pläne
(Quelle/Grafik: Michael Meyer) |
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Lage der jüdischen
Friedhöfe in Dierdorf |
Lageplan des neuen
Friedhofes (von 1904) |
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Der Friedhof im
Sommer 2009
(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum 25.08.2009) |
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Blick zurück auf
Dierdorf auf
dem Weg zum Friedhof |
Blick auf den
Friedhof - von
Dierdorf kommend |
Das Eingangstor |
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Blick
über den Friedhof, im Hintergrund
links sind Häuser von Dierdorf
zu
erkennen |
Teilansichten
des Friedhofes - die Grabsteine wurden teilweise
auf Betonleisten fixiert |
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Grabstein für
Jacob Kahn
(deutsche Rückseite; 1815-1885) |
Grabstein
links für Esther Daniel
geb. Moses (1798-1884), Mitte für
Rebecka
Seligmann (gest. 1886),
rechts für Johanna Hirschberg
geb. Sternberg
(1842-1881) |
Grabstein links
für Max Seligmann
(1864-1922) |
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Grabstein links
für Joseph Herz,
gestorben Schabbat 29. Nissan und
beigesetzt am 2. Ijar
5609 = 21./24.
April 1849; Grabstein rechts mit
"segnenden
Händen" der Kohanim |
Grabstein rechts
für Bertha Sternberg
geb. Hirschberg (1836-1924);
Grabstein links für
Karoline Scheier
geb. Jonas
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Grabstein im
Vordergrund für Heinrich
Seligmann (1879-1899), rechts dahinter
für
Jakob Marx (1849-1926) und Lina Marx
geb. Schweitzer (gest. 1930);
Grabstein
links dahinter ohne Inschriftentafeln |
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Grabstein für
Samuel Herz (1853-1930)
mit Zitat aus dem Prediger Salomon 7,1
(hebräisch
und deutsch) |
Grabstein für
Therese Jakob geb. Kahn
(1847-1931) mit Zitat aus Psalm 121,2
(hebräisch
und deutsch) |
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Grabstein für
Salomon Salomon
(1836-1924) mit Zitat aus Psalm 146,5
(hebräisch und
deutsch) |
Grabstein für
Karl Mildenberg
(1857 Asslar - 1936 Dierdorf) |
Grabstein für
Daniel Daniel mit Zitat
aus Psalm 37,5 (hebräisch und deutsch;
1828-1907) |
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Erinnerungsarbeit / einzelne Presseberichte
September 2013:
Vortrag und Friedhofsführung mit Michael Meyer
am Tag des offenen Denkmals |
Rückschau
und Presseberichte zur Veranstaltung am 8. September 2013 in Dierdorf
siehe eingestellte pdf-Datei
(zusammengestellt von Michael Meyer, Dierdorf) |
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Juni 2019:
Jüdische Delegation besucht den
jüdischen Friedhof
Am 2. Juni 2019 besuchte eine Gruppe, bestehend aus Mitgliedern der
Koblenzer Jüdischen Gemeinde und der Christlich-Jüdischen Gesellschaft,
Koblenz. |
Artikel von Wolfgang Tischler im NR-Kurier
(Regional Dierdorf) am 5. Juni 2019: "Jüdische Delegation besucht
Judenfriedhof in Dierdorf
Der Dierdorfer Judenfriedhof hat eine lange und eindrucksvolle Geschichte.
Michael Mayer hat sich in drei Büchern sehr ausführlich mit der Geschichte
der Ruhestätte befasst. Die Dierdorferin Luise Löwer hatte nun eine jüdische
Delegation von rund 50 Leuten zur Besichtigung eingeladen und Michael Mayer
gab hierzu fundierte Informationen.
Dierdorf. Stadtbürgermeister Thomas Vis konnte am vergangenen Sonntag
eine große Delegation jüdische Mitbürger aus Koblenz und Umgebung begrüßen.
Sie interessierten sich für die Spuren der jüdischen Vorfahren in Dierdorf
und in der Raiffeisenregion. Luise Löwer führte die Gruppe und der Experte
Michael Mayer konnte etliche interessante Informationen zu dem Friedhof
neben der Schützenhalle in Giershofen geben.
1846 wurde das Grundstück des jetzigen alten Friedhofs erworben. Vorher war
der Friedhof weitestgehend dort, wo sich heute der Parkplatz für das
Schützenhaus befindet. Ob die Gräber sich noch darunter befinden ist unklar.
Um die Pflege des Areals kümmert sich die Stadt Dierdorf. Es befinden sich
107 Grabstellen auf dem Gelände. Im Krieg wurden viele Grabsteine zerstört.
Auch wurde der Friedhof danach mehrfach geschändet.
Die nächste Station der Delegation war Dierdorf. An der alten Stadtmauer
erinnert eine Gedenktafel an den Standort des Gotteshauses der Juden, das
niedergebrannt wurde. Michael Mayer konnte auf die vielen Fragen Antworten
geben und war den Gästen ein guter Führer. Die nächste Station der Gruppe
war das Raiffeisenmuseum in Flammersfeld."
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Uli Jungbluth: Juden in Dierdorf. In: Sachor -
Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in
Rheinland-Pfalz Heft Nr. 14 2/97 S. 25-32.
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| Michael
Meyer: Der jüdische Friedhof in Dierdorf. Erinnerung Band 1.
Jüdisches Leben in Dierdorf.
Erschienen 2012. 84 S., 28,90 €. Erhältlich über epubli -
Verlagsgruppe Holtzbrinck. Link
zur Verlagsseite.
Zum Inhalt: Dokumentation des jüdischen Friedhofs in Dierdorf in Bildern
und Grabsteininschriften. |
| Gerd Friedt/Michael Meyer: Haus des Lebens. Der Jüdische Friedhof in Dierdorf.
Michael Meyer: Erinnerung Jüdisches Leben in Dierdorf Band 2.
Dank der freundlichen Unterstützung durch den Historiker Gerd Friedt aus München kann nun eine vollständige Dokumentation des Jüdischen Friedhofs in Dierdorf vorgelegt werden. Auf knapp 300 Seiten und angereichert mit über 370 Fotos erfährt die Leserin / der Leser viele familiäre Details über die ehemaligen jüdischen Bürger Dierdorfs.
Erstmals konnten sämtliche Grabsteine zugeordnet und die hebräischen Inschriften transkribiert werden. Gleichfalls wurden sämtliche Steine vermessen und alle Beschädigungen, Gefährdungen und Besonderheiten schriftlich und fotografisch dokumentiert. Mehrere ausführliche Register erleichtern dabei die Personensuche.
Druck und Verlag: epubli GmbH, 2014, 292 Seiten, Softcover*. ISBN 978-3-8442-8265-8.
€ 43,99 (Print-on-Demand).
erhältlich in allen Buchhandlungen, über www.epubli.de
oder www.buchhandel.de usw. oder direkt beim Autor
(E-Mail).
Über den Link können Sie einen Blick ins Buch werfen.
Siehe auch: Flyer zum
Buch. Inhaltsangabe. |
| Vgl. die weiteren Publikationen von Michael Meyer in der
Seite zur jüdischen Geschichte /
Synagogengeschichte in Dierdorf. |
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