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Friedhöfe in der Region"
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Erpel (VG
Unkel, Kreis Neuwied)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Erpel (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Vom jüdischen Friedhof in Erpel, der zwischen 1880 und 1917
belegt wurde, bestehen außer dem Grundstück nur noch sechs Grabsteine
beziehungsweise Grabsteinfragmente. Vermutlich wurden auch nur wenige (sieben?)
Beisetzungen auf dem Friedhof vorgenommen. Die Friedhofsfläche umfasst 8,10 ar. Der Friedhof steht seit 1989 unter
Denkmalschutz.
Bericht von Klaus-Henning Rosen nach einem Besuch des Friedhofes am 15.
August 2021: Zugang von Osten bis zum Tor unterhalb der Spitzkehre am Ende der
besiedelten Ortschaft, hinter der Spitzkehre etwas mühseliger über den Hang
westlich der Straße (nicht ungefährlich). Hinter dem Eingang liegt ein
Grabsteinfundament (mit dem Rest einer – nicht weiter geprüften Plakette),
daneben nach Norden drei umgestürzte Grabsteine mit Fundament, neben diesen zwei
umgelegte, noch lesbare Grabsteine für Mathilde Sander 1867 - 1888 sowie Julia
Sander 1879 - 1914, weiter nördlich ein längeres Fundament,
möglicherweise Stufe.
Bericht vom Oktober 2022: eine "Interessengruppe jüdischer Friedhof
Erpel" hat im Frühjahr/Sommer ein Projekt zu einer würdigeren Gestaltung des
Friedhofes durchgefährt. In Absprache mit der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz
als Inhaberin des Friedhofes und der zuständigen Denkmalbehörde wurden die
Arbeiten ab Mai 2022 durchgeführt. Dabei wurde die bereits teilweise vorhandene
Hainbuchenhecke um den Friedhof erweitert, abgestorbene Pflanzen ausgetauscht.
Der Weg zum Friedhof wurde mit schwerem Gerät befestigt sowie Basaltstelen
einbetoniert. Am Anfang des bisher versteckten Friedhofes weist nun eine
Hinweistafel, die auf drei Basaltstelen angebracht ist, auf den Friedhof und
seine Geschichte hin.
Vgl. auch Bericht mit Fotos und Karte in
https://www.herrlichkeit-erpel.de/vereine/interessengruppe-juedischer-friedhof/
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt - etwas versteckt (siehe oben
Bericht von Klaus-Henning Rosen) - an der Erpeler-Ley-Straße (Flur 10, Flurstück 195)
Link zu den Google-Maps
(der Pfeil zeigt die Lage des Friedhofes)
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 25.08.2009)
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Das Eingangstor |
Blick über die
Friedhofsfläche
(hinterer Teil) |
Blick über die
Friedhofsfläche
(Richtung Eingang) |
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Links befinden sich die
Grabsteine
und Grabsteinfragmente |
Die sechs Grabsteine
beziehungsweise
Grabsteinfragmente |
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Die erhaltenen
Grabsteine / Grabsteinfragmente |
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Ergänzende Fotos vom
15. August 2021
(erstellt von
Klaus-Henning Rosen) |
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Der etwas versteckte
Zugang zum Friedhof |
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Blick auf
die erhaltenen Grabsteine / Grabsteinfragmente mit den beiden noch
einigermaßen lesbaren Grabsteinen für Julia Sander (1879 - 1914) und
Mathilde Sander (1867 - 1888). |