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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht über die jüdischen
Friedhöfe im Saarland
Gonnesweiler
(Gemeinde
Nohfelden, Kreis St. Wendel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Gonnesweiler
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof wurde von der orthodox geprägten jüdischen Gemeinde
in Gonnesweiler um 1800 angelegt. Es ist etwa 8,44 ar und mit noch etwa 21 historischen Grabsteinen belegt.
In der NS-Zeit wird ein Großteil der Steine verschwunden sein, da sich
insgesamt etwa 60 bis 70 Gräber hier befunden haben. Während der NS-Zeit wurde die
Beisetzung von Siegfried Mendel durch Steinwürfe brutal gestört. Die letzte
Bestattung war 1935.
Auf dem Friedhof wurde am 12. Mai 1981 ein Gedenkstein
eingeweiht mit der Inschrift:
"Den ehemaligen jüdischen Mitbürgern von Gonnesweiler, ihren hier
ruhenden Toten zur ehrenden Erinnerung. Gemeinde Nohfelden. Synagogengemeinde
Saar. 1981".
Schändung des Friedhofes Ende April 2018 - Pressemitteilung
der Polizei vom 1. Mai 2018: "Störung der Totenruhe auf dem jüdischen Friedhof in Gonnesweiler.
Auf dem jüdischen Friedhof in Gonnesweiler wurde im Tatzeitraum 29.04.2018- 30.04.2018, 15:10 Uhr drei Grabsteine beschädigt.
Nach jetzigem Ermittlungstand wurden die Grabsteine von einer oder mehreren unbekannten Personen umgeworfen. Hierdurch wurden die Grabsteine beschädigt.
Hinweise auf den oder die Täter liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Hinweise hierzu bitte an die Polizeiinspektion Nordsaarland, Tel.: 06871/9001-0."
Hinweis zu einer Dokumentation des Friedhofes
Das
Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut
für deutsch-jüdische Geschichte in Duisburg hat den Auftrag erhalten, alle jüdischen Friedhöfe des Saarlandes bildlich-textlich zu dokumentieren und vergleichend zu erforschen. Das Saarland zählt 16 Friedhöfe, darunter einige, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Ihre Gefährdung durch die schnell fortschreitende Verwitterung der tonigen Sandsteine des 19. Jahrhunderts macht die Erarbeitung einer Zweitüberlieferung höchst dringlich. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch im Internet zugänglich gemacht.
Die Dokumentation zum jüdischen Friedhof in Gonnesweiler ist
fertig erstellt: Link
zur Dokumentation des Friedhofes Gonnesweiler |
Lage des Friedhofes
auf einer Anhöhe in Verlängerung des in der Ortsmitte
beginnenden Seeweges
Link zu den Google-Maps
(der Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Fotos
Der Friedhof im Herbst 2004
(Fotos: Hahn,
Aufnahmedatum 5.11.2004) |
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Eingangstor |
Grab von
Siegfried Mendel mit
Gedenkplatte
für die in der NS-Zeit umgekommenen Angehörigen
der Familie
Mendel |
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Grabstein für Marianne Mendel
geb. Steinfels |
"Abgebrochene
Säule" für einen
zu früh Verstorbenen |
Gedenkstein der Gemeinde
Nohfelden
für die in der NS-Zeit
Umgekommenen |
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Der Friedhof im
Sommer 2011
(Fotos: Bärbel Theis,
Aufnahmedatum 5.8.2011) |
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Ansichten
des Friedhofes vom Eingangstor |
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Teilansichten
des Friedhofes |
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Gedenkstein
für die in der NS-Zeit Umgekommenen |
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Denkmal von Shelomon Seliger
an
der "Straße der Skulpturen"
(1980)
(Foto: Theo Meulemans o.praem.) |
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Unweit
des jüdischen Friedhofes von Gonnesweiler steht an der "Straße der
Skulpturen" die aus gelbem Sandstein gefertigte Skulptur (Nr. 35)
"Requiem für die Juden" des Künstlers Shelomo Seliger; die
hebräische Inschrift "El Male Rachamim" ("Gott, du bist
erfüllt mit Barmherzigkeit"), Anfang eines Gebetes für die
Verstorbenen; die "Straße der Skulpturen" ist insgesamt dem in
der NS-Zeit ermordeten Bildhauer und Maler Otto Freundlich gewidmet.
Informationen über die "Straße der Skulpturen (St. Wendel)"
beim so überschriebenen wikipedia-Artikel. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
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