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"Synagogen im Main-Kinzig-Kreis"
Hellstein mit
Schlierbach und Udenhain (Gemeinde
Brachttal, Main-Kinzig-Kreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Hellstein bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938. Zunächst gehörten die in Hellstein lebenden jüdischen
Einwohner zur Gemeinde in Birstein. 1868
wurde eine selbständige jüdische Gemeinde in Hellstein gegründet.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner
wie
folgt: 1816 21 jüdische Einwohner (in sechs Familien), 1835 22, 1868 ca. 50 (in
sieben Familien), 1871 41 (12,5 %
von insgesamt 329 Einwohnern), 1885 47 (10,8 % von 436), 1895 48 (12,0 % von
400), 1905 30 (7,3 % von 413). Zur jüdischen Gemeinde Hellstein gehörten
auch die im benachbarten Schlierbach und in Udenhain
lebenden jüdischen Einwohner. In Schlierbach wurden gezählt: 1835 5 jüdische
Einwohner, 1861 7, 1905 14; in Udenhain 1905 6 jüdische Einwohner. Die
jüdischen Familien in Hellstein lebten in guten wirtschaftlichen
Verhältnissen. Es gab unter den jüdischen Familienvorständen drei
Viehhändler, einen Metzger und einen Gastwirt.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule
(Religionsschule) und ein rituelles Bad (beides im Synagogengebäude, s.u.). Die
Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof
in Birstein beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der
Gemeinde war zeitweise ein eigener Lehrer angestellt, der zugleich als
Vorbeter und Schochet tätig war (siehe Ausschreibungen der Stelle unten).
Spätestens in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bestand ein Schulverband mit
Birstein.
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde: aus Hellstein
Zadok Grünebaum
(geb. 9.6.1883 in Hellstein, gef. 14.11.1917), Lazarus Kaufmann (geb.
27.5.1890 in Hellstein, gef. 16.11.1914); aus Schlierbach: Moses Buxbaum
(geb. 24.4.1893 in Gettenbach, gef. 2.10.1918). Außerdem ist aus Schlierbach
gefallen: Meyer Kahn (geb. 18.2.1873 in Schlierbach, vor 1914 in Worms wohnhaft,
gef. 14.5.1917).
Um 1924, als zur Gemeinde 20 Personen gehörten (4,6 % von 431 Einwohnern,
dazu 23 Personen in Schlierbach), war Gemeindevorsteher Ludwig Moritz. 1932 war
Gemeindevorsteher Jonas Grünebaum; Schriftführer war Max Fürth aus
Schlierbach.
1933 wurden 22 jüdische Einwohner gezählt. Am Ort waren noch die Familien
des Viehhändlers Jakob Grünebaum (fünf Personen), des Metzgers Moses
Grünebaum (fünf Personen), des Viehhändler Ludwig Moritz (vier Personen) und
des Viehhändlers Max Grünebaum (vier Personen). In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert.
Von den in Hellstein geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Else Aretz geb. Grünebaum
(1896), Martha Aretz (1924), Valerie Aretz (1923), Mathilde Bachenheimer geb.
Grünebaum (1891), Adolf Grünebaum (1900), Johanna Grünebaum (1925), Jonas
Grünebaum (1896), Leopold Grünebaum (1885), Louis Leopold Grünebaum (1875),
Simon Grünebaum (1888), Wolf Grünebaum (1889), Bernhard Kaufmann (1880), Berta
Kaufmann (1872), Betty Kaufmann (1860), Flora Kaufmann geb. Hahn (1876),
Franziska Kaufmann (1856), Rosa (Rose) Kaufmann (1894).
Aus Schlierbach sind umgekommen: Ernst Buxbaum (1906), Rudolf Buxbaum
(1902), Sofie Buxbaum geb. Kahn (1868), Emilie Grünebaum geb. Sonn (1887), Rosa
Kahn (1871), Irma Kaufmann (1920), Max Kaufmann (1896), Jenny Morgenthau geb.
Sonn (1874), Adelheid Oppenheimer (1875), Max Sonn (1875), Else Strauß geb.
Sonn (1884).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1887 /
1889 / 1890 / 1891 / 1893 / 1900 / 1903
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Dezember 1887:
"Die hiesige Religionslehrer- und Schächterstelle ist offen und soll
sofort besetzt werden. Der fixe Gehalt beträgt 400 Mark und für die
Einkünfte des Schlachtens werden 250 Mark garantiert, ferner freie
Wohnung und Holz.
Bewerber wollen sich sobald wie möglich an den unterzeichneten Vorsteher
melden.
Hellstein (Kurhessen).
Der Synagoge-Älteste Grünebaum." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. November 1889:
"Bekanntmachung.
Die Religionslehrerstelle in der Synagogengemeinde Hellstein, mit
welcher der Vorsänger- und Schächterdienst verbunden ist, soll
demnächst wieder besetzt werden. Das Gehalt beträgt jährlich 400 Mark
nebst freier Wohnung und Feuerung, das Einkommen aus dem Schächterdienst
ca. 250 Mark. Bewerber haben ihre Gesuche unter Hinzufügung von
Abschriften ihrer Zeugnisse anher einzusenden und diejenigen, welche ihre Lehrerprüfung
nicht an einem Seminar abgelegt haben, sich einer Prüfung vor der
Prüfungskommission für israelitische Religionslehrer zu Hanau zu
unterziehen.
Hanau, 20. November 1889. Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Koref." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juni 1890:
"Bekanntmachung.
In der Synagogengemeinde Hellstein ist die Stelle eines
Religionslehrers, Vorsängers und Schächters zu besetzen. Das Gehalt
beträgt jährlich 500 Mark nebst freier Wohnung und Feuerung, das
Einkommen aus dem Schächterdienste ca. 250 Mark. Bewerber haben ihre
Gesuche unter Hinzufügung von Abschriften ihrer Zeugnisse bis zum 25.
dieses Monats anher einzureichen.
Hanau, 3. Juni 1890. Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Koref". |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. November 1891:
"Bekanntmachung!
In der Synagogen-Gemeinde Hellstein ist die Stelle eines
Religionslehrers, Vorsängers und Schächters sofort zu besetzen. Das
Gehalt beträgt jährlich 600 Mark nebst freier Wohnung und Feuerung, das
Einkommen aus dem Schächterdienste gegen 250 Mark. Bewerber haben ihre
Gesuche unter Hinzufügung von Abschriften ihrer Zeugnisse bis 15.
Novemberlaufenden Jahres anher einzureichen.
Hanau, den 29. Oktober 1891.
Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Koref." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. August 1893:
"Bekanntmachung!
Die Religionslehrerstelle in der Synagogengemeinde Hellstein, mit
welcher der Vorsänger- und Schächterdienst verbunden ist, soll
demnächst wieder besetzt werden. Das Gehalt beträgt jährlich 600 Mark
nebst freier Wohnung und Feuerung, das Einkommen aus dem Schächterdienst
gegen 250 Mark. Bewerber haben ihre Gesuche unter Hinzufügung von
Abschriften ihrer Zeugnisse bis zum 15. September anher
einzureichen.
Hanau, 15. August 1893.
Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Koref." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Mai 1900:
"In der Synagogengemeinde Hellstein soll die Stelle eines Religionslehrers,
Vorbeters und Schächters mit einem jährlichen Gehalt von Mark
800, freier Wohnung und den Einkünften aus dem Schächtdienst wieder
besetzt werden. Bewerber haben ihre Gesuche unter Hinzufügung von
Zeugnisabschriften bis zum 21. Mai anher einzusenden.
Hanau, 7. Mai 1900.
Das Vorsteheramt der Israeliten: i.B.
Hirsch." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Juli 1900:
"In der Synagogengemeinde Hellstein soll die Stelle eines Religionslehrers,
Vorbeters & Schächters
mit einem jährlichen Gehalt von Mark 800, freier Wohnung und den Einkünften
aus dem Schächtdienste wieder besetzt werden. Bewerber haben ihre Gesuche
unter Hinzufügung von Zeugnisabschriften bis zum 15. Juli anher
einzusenden.
Das Vorsteheramt der Israeliten zu Hanau. I.V.:
Rosenberg." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. März 1903:
"Die Religionslehrer-, Vorsänger- und Schächterstelle für
die Synagogengemeinde Hellstein ist alsbald zu besetzen. Das Gehalt
beträgt bei freier Wohnung Mark 800 und das Einkommen für die
Schächtfunktion Mark 300. - Bewerber wollen ihre Meldungsgesuche, mit den
erforderlichen Zeugnissen versehen, bis zum 22. März dieses Jahres anher
einreichen.
Hanau, 23. Februar (1903).
Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Bamberger." |
Zur Geschichte der Synagoge
Zunächst besuchten die jüdischen Familien aus Hellstein die
Synagoge in Birstein. Bereits seit 1845
hielten die jüdischen Familien in Hellstein separate Gottesdienste ab, da - wie
auch die Rabbiner von Hanau und Schlüchtern bestätigten, der Weg durch den
Wald zu weit und insbesondere für Kinder unmöglich war. 1848 wurde die
Abhaltung des Gottesdienstes in Hellstein - in einem Betraum, der Stube von
Michel und Wolf Kaufmann - gestattet. Da die Birsteiner jüdische Gemeinde
jedoch dagegen protestierte, wurde 1850 die Genehmigung wieder zurückgezogen.
Die Birsteiner hatten damals die Sorge, dass bei einer Loslösung von Hellstein
der Synagogenneubau und die Lehrerbesoldung in Birstein in Frage gestellt
sei.
Nach der Loslösung von der Birsteiner jüdischen Gemeinde und der Gründung
einer selbständigen Gemeinde in Hellstein 1868 wurde eine Synagoge in
einem vermutlich seit Anfang des 19. Jahrhunderts bestehenden Bauernhaus
eingerichtet. Der Betsaal war (nach den Recherchen von Joachim Volz 1988) im
östlichen Gebäudeteil Obergeschoss des Gebäudes; die Frauen hatten ihren
Bereich mit eigenem Zugang entlang der nördlichen Wand, vom Hauptraum durch ein
Holzgitter getrennt. Im Erdgeschoss des östlichen Gebäudeteiles war ein Stall,
daneben die Räume des rituellen Bades (an einem im Hof liegenden Brunnen
angeschlossen). Im westlichen Gebäudeteil war im Erdgeschoss eine kleine
Wohnung, die an nichtjüdische Familien vermietet wurde, darüber im
Obergeschoss der Schulraum und eine kleine
Lehrerwohnung.
Bereits vor 1938 beziehungsweise zumindest vor November 1938 wurden die
Kultgegenstände der Gemeinde nach Frankfurt ausgelagert, wo sie allerdings beim
Novemberpogrom zerstört worden sind. Das Synagogengebäude in Hellstein wurde
an eine nichtjüdische Familie verkauft; beim Novemberpogrom 1938 kam es zu
keinen Zerstörungen. Der neue Besitzer hat das Gebäude zu einem Wohnhaus
umgebaut. Es ist bis zur Gegenwart als solches erhalten.
Adresse/Standort der Synagoge: Oberweg
2
Fotos
(Quelle: Altaras s. Lit. 1988. S. 151)
Die ehemalige
Synagoge
im Juni 1985 |
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Aktuelle Fotos
werden noch ergänzt; über Zusendungen freut sich der Webmaster der
"Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Birstein |
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Birstein sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,79 Geburtsregister der Juden von
Birstein 1826 - 1874 Enthält auch Personen aus Fischborn,
Helfersdorf, Hellstein, Obersotzbach, Udenhain,
Unterreichenbach und Untersotzbach
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3926558
HHStAW 365,81 Sterberegister der Juden von
Birstein 1826 - 1874 Enthält auch Personen aus
Fischborn, Helfersdorf, Hellstein, Obersotzbach, Udenhain,
Unterreichenbach und Untersotzbach
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4971242
HHStAW 365,80 Trauregister der Juden von Birstein
1826 - 1874 Enthält auch Personen aus Fischborn, Helfersdorf, Hellstein,
Obersotzbach, Udenhain, Unterreichenbach und Untersotzbach
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4101077
|
Zu Eckardroth ist vorhanden:
HHStAW 365,136 Verzeichnis der jüdischen Söhne in der
Synagogengemeinde in Eckardroth mit Angabe von Geburtsdatum und
Beruf 1808 - 1823; darin auch Birstein, Fischborn, Helfersdorf, Hellstein,
Ober-Reichenbach, Unterreichenbach, Untersotzbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289745. |
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 346. |
| Jürgen Ackermann: Von der jüdischen Gemeinde
Hellstein. Mitteilungsblatt. Beiträge zur Heimatgeschichte. Kreisausschuss
des Main-Kinzig-Kreises. Nr. 13. 1988. |
| ders.: Die Hellsteiner Synagoge. In: Brachttal Nachrichten
26/1988. |
| ders.: Die Hellsteiner Synagoge - Teil 2. In: Brachttal
Nachrichten 28/1988. |
| ders.: Die Judenschule in Hellstein. In: Brachttal
Nachrichten 31/1988. |
| ders.: Von den letzten Hellsteiner Juden. In: Brachttal
Nachrichten 34/1988. |
| ders.: Von der jüdischen Gemeinde Hellstein. In:
Mitteilungsblatt der Heimatstelle Gelnhausen 5/1988. |
| ders.: Das Schicksal eines Hellsteiner Juden. In: Brachttal
Nachrichten vom 26.6.1992. |
| ders. Erich Grünebaum auf der Suche nach seinen Wurzeln in
Hellstein. In: Brachttal Nachrichten vom 3.7.1992. |
| ders.: Erich Grünebaum heißt heute Eric Greene. In:
Mitteilungsblatt der Heimatstelle Gelnhausen MKK GN 1/1998. |
| Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 S. S. 151-152. |
| dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. S. 136. |
| dies.: Neubearbeitung der beiden Bände. 2007². S.
333-334. |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 201. |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 451-452. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Hellstein
Hesse-Nassau. After securing their independence from the nearby community of
Birstein, the Jews opened a synagogue in 1868 and numbered 48 (12 % of the
total) in 1895. Affiliated with Hanau's rabbinate, the community dwindled and 17
of 22 Jews registered there in 1933 had left (nine emigrating) by
1938.
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