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Runkel (Kreis
Limburg-Weilburg)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Runkel bestand eine jüdische
Gemeinde bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, danach gehörten die
in der Stadt lebenden jüdischen Personen zur Synagogengemeinde in Villmar.
Bereits im Mittelalter lebten Juden in der Stadt: 1315 erhielten die
Burgherren von Runkel (der Edle Dietrich von Runkel) von Ludwig dem Bayer das Recht, vier Juden (beziehungsweise jüdische Familien)
aufzunehmen. Bereits zuvor gab es Juden in Runkel, bei denen Hartrad von
Merenberg verschuldet war. 1340 wird Jud Lybe von Runkel genannt, der ein
Darlehen in die Frankfurter Gerichtsbücher eintragen ließ. Nach 1349 wird der Jude Salomon
(Salman) Runkel in Mainz und Worms genannt.
Er war ein berühmter Talmudist und Lehrer u.a. des Mainzer Rabbiners Jakob
Mölln (Maharil, gest. 1427).
Seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts entstand eine neue jüdische
Gemeinde. 1697 werden Jude Mordchen (= Mordechai) und Jude Aberle als
Hausbesitzer in Runkel genannt.
Im Verlauf des 18. Jahrhunderts war Runkel ein Mittelpunktsort
für die in der Umgebung lebenden jüdischen Familien: hier fanden in Abständen
von zwei bis drei Jahren Landversammlungen der Juden aus Blessenbach, Dernbach,
Eschbach, Heckholzhausen, Münster, Schupbach,
Weyer und Wolfenhausen
statt.
Mehrmals nahmen Juden aus Runkel das Amt des Vorstehers über die in der
Obergrafschaft (Herrschaft Runkel und des Amts Driedorf) ein: Anfang des 18.
Jahrhunderts Jud Mordechai zu Runkel, 1737 Meyer aus Runkel, 1773 Mordechai
Mayer von Runkel. Zu einem beständigen Rabbinatssitz brachte es
Runkel nicht: der zuständige Rabbiner saß in Diez
(1750 Rabbiner Israel Lazarus, 1769 Rabbiner Heymann Lazar), doch war dies
zeitweise umstritten, da auch der Rabbiner in Friedberg
sich auf Grund einer Abmachung zuständig fühlte. Im 19. Jahrhundert gehörte
Runkel zum Rabbinat Weilburg.
1794 werden folgende Juden bzw. jüdische Haushaltsvorstände genannt: Samuel
Mendel, Gerson Mendel, Josef Gombrich, Sochers Wittib, Seligmann Steeden, Aron
Mendels Wittib, Afrom Löwe, Nathan, Afrom Ezechiel, Schlome, Joseph Alexander,
Samuel Steeden, Herz Ezechiels Wittib, Jud Süßmann und Bosener. Damals gab es
15 jüdische Haushaltungen (1783 waren es noch 18).
Ende des 18./ Anfang des 19. Jahrhunderts werden zahlreiche
wandernde Musiker aus Runkel genannt, u.a. spielte in Bad
Schwalbach eine Judenkapelle Abraham Ezechiel, dann Ezechiel Hirsch und
Feist Hirsch.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1806/07 18 jüdische Familien mit zusammen 19 Söhnen und 30
Töchtern; 1828 neun jüdische Familien, 1843 53 jüdische Einwohner, 1854 22
jüdische Steuerzahler, 1858 noch 16; 1905 zehn jüdische Einwohner. Zur jüdischen Gemeinde in Runkel gehörten bis ins
19. Jahrhundert hinein auch die in (den heutigen Stadtteilen von Runkel:) Schadeck, Hofen und Ennerich
lebenden
jüdischen Personen.
1841 nahmen die jüdischen Familien folgende Familiennamen an: Seligmann Baer:
Bernhard, Abraham Aron: Felsenberg, Löw Abraham: Hofmann, Meyer Josef:
Strauss.
Dazu gab es Familien Goldmann, Kahn usw.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), zeitweise auch eine
Religionsschule, ein rituelles Bad und ein Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war vermutlich bis nach der
Mitte des 19. Jahrhunderts ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und
Schochet tätig war.
In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte sich die Gemeinde in Runkel
als selbständige Gemeinde nicht mehr halten. Bereits 1868 wurde ein
Schulverband für die Gemeinden Villmar, Runkel sowie
Weyer und Münster mit
Sitz in Villmar gebildet (bereits 1855/56
erteilte Lehrer Samuel Philippsohn von Villmar den Religionsunterricht in
Runkel). Die jüdischen
Familien verzogen von hier: 1895 gab es noch drei Familien in Runkel (damals
jedoch schon kein schulpflichtiges Kind mehr), je zwei in Hofen und Schadeck und
eine Familie in Ennerich.
Um 1924 wurden vier jüdische Einwohner in Runkel gezählt, die der Gemeinde
Villmar angehörten.
1933 waren es gleichfalls noch vier jüdische Einwohner (Familie Isidor und
Jettchen Goldschmidt mit den zwei Söhnen Max und Jakob).
Von den in Runkel geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen ist in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Helene (Lenchen)
Henrich geb. Oppenheimer (geb. 1895 in Düsseldorf, lebte mit ihrem Mann Fritz
Henrich in Runkel, 1943 nach Auschwitz deportiert: wird nur bei Yad Vashem
genannt, im Gedenkbuch des Bundesarchivs unter Wohnsitz in Frankfurt.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Allgemeine Berichte
Kurze Gemeindebeschreibung (1936)
Artikel
im "Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde in Frankfurt" vom
Oktober 1936 S. 31: "Runkel. Schon 1349 Judenverfolgung. Im
gleichen Jahrhundert lebt in Mainz und Worms Salomon Runkel, berühmter
Talmudist, Freund Maharils. Runkel lieferte bis in das letzte Jahrhundert
zahlreiche wandernde Musiker und Musikbanden; die Runkeler Juden ähnlich:
s.o. Jecheskel aus Runkel; aber schon lange keine Gemeinde mehr dort.
Berühmte Felsenburg aus dem 12. Jahrhundert." |
Die Zugehörigkeit von Runkel zum
Rabbinat Diez/Hadamar und Friedberg war zeitweise umstritten (Bericht von 1932)
Anmerkung: Aus dem Beitrag von Bernhard Wachstein:
Das Statut der jüdischen Bevölkerung der Grafschaft Wied-Runkel (Pinkas Runkel).
In: Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland. 1932. Heft 2-3. S.
129-149 (als pdf-Datei eingestellt). Zu Rabbiner Israel Lipschitz/Lipschütz
vgl.
http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=1128
Aus einem Artikel in der "Zeitschrift für die Geschichte der Juden in
Deutschland" 1932 Heft 2-3: "Der zweite Rabbiner, unter diesen
Vorsitz 1751-1760 die restlichen Punkte 31-40 zu Stande kamen, war Israel
Lipschitz, der in dem drei Stunden von Runkel gelegenen
Diez
domizilierte. Seine Aufnahme in Runkel gab der Gemeinde
Friedberg zu einem
Protest Veranlassung, in welchem sie auf den seinerzeit mit Bann
festgelegten Beschluss hinwies, der die Runkeler verpflichtet, sich an das
Friedberger Rabbinat anzugliedern. Aus der Stellung von Lipschitz zu dieser
Streitsache erhalten wir einige belangvolle Daten...
Israel Lipschitz, ein Gelehrter von Namen, kam um 1741 nach
Diez und wirkte
dort mehr als 22 Jahre. 1763 übernahm er das Landrabbinat in Kleve, wo er
bis zu seinem am 3. November 1782 erfolgten Tode verblieb. In Kleve erwuchs
ihm durch die bekannte Scheidungsaffäre ein Streit mit dem Frankfurter
Rabbinat, der einen heftigen Charakter annahm. Lipschitz hatte die namhaften
Autoritäten der Zeit auf seiner Seite6.
Einen neuen Rabbiner, Chajjim ben Moses, finden wir erst 1770 in den
Protokollen. Auch dieser Rabbiner, dem wir bis 1780 begegnen, hat wie seine
Vorgänger sein Hauptrabbinat in Diez. Er ist mir aus einer anderen
hebräischen Quelle nicht nachweisbar, doch scheint er mit dem Rabbiner
Heymann Lesser, der um diese Zeit die Beschwerden der Diez-Hadamar
Judenschaft in gutem Deutsch verfasste7,
identisch zu sein.
Anmerkungen: 6)
Literatur über Israel Lipschitz siehe Eisenstadt-Wiener, Daath Kedoschim,
S. 118 und passim; Kaufmann-Freudenthal, Die Familie Gomperz, S.
74,319; Löwenstein in ZfhB 1902, S. 61-63, und Index Approbationum.
Nr. 2134.
7) Kober. Zur Vorgeschichte der Judenemanzipation in Nassau.
Philippson-Festschrift, S. 284. Nach Note 3 das. hat er 1762 von Israel
Lipschitz die Autorisation erhalten." |
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Im obigen Artikel werden mehrere Verordnungen zitiert, unter denen der Name
von Rabbiner Israel Lipschitz steht: "Verordnungen vom 13. Schebat
511, 8. Februar 1751. ...
Der geringe Israel Lipschitz, Rabbiner in Diez und Umkreis, sowie im Lande
Runkel und Hadamar (es möge unsere Stadt aufgerichtet werden, Amen).
Der geringe Meir ben Moses Mordechai seligen Andenkens aus Runkel."
|
Rabbinatseinteilung 1843
Anmerkung: 1843 gehörte Runkel zum Rabbinat Weilburg.
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. August 1843:
"Wiesbaden,
im August (1843). Vor einigen Tagen hat unsere hohe Landesregierung die
Rabbinatsbezirks-Einteilung geordnet, und die Theologen für dieselben
bestimmt. Nämlich: 1) die jüdischen Gemeinden in den Amtsbezirken
Wiesbaden, Rüdesheim, Eltville, Hochheim, Höchst, Königstein und
Idstein sind hinsichtlich der Konfirmation, Religionsschule-Visitation und
zur Hälfte auch der Kopulationen dem Dr. Höchstädter übertragen,
hinsichtlich der anderen Hälfte der Kopulationen dem früheren Privatrabbinen
Igstädter; 2) Diez,
Limburg, Hadamar,
Montabaur, Wallmerod,
Selters und
Hachenburg dem Dr. Wormser; 3)
Weilburg, Runkel, Mennerod (gemeint:
Rennerod), Harborn (gemeint
Herborn)
und Usingen dem Dr. Süßkind; 4)
Langenschwalbach,
Wehen, Nastätten,
St.
Goarshausen, Nassau und
Braubach dem vormaligen Landrabbinen
S. Wormser
mit einem Substituten für die jährlichen Konfirmationen und
Schulvisitationen." |
Berichte
zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
August Nathan wird zum Bürgermeister-Stellvertreter
gewählt (1896)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. April 1896: "Aus
Nassau. Ein Beweis, dass es auch Gemeinden in Nassau gibt, wo der
Antisemitismus keinen Boden findet, lehrt folgende Wahl: Der Kaufmann und
Kultusvorsteher August Nathan zu Runkel a.d. Lahn, seit etwa 10 Jahren
Mitglied des Stadtrates, ist nunmehr einstimmig als
Bürgermeister-Stellvertreter gewählt und von Königlicher Regierung zu
Wiesbaden bestätig worden." |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine Synagoge bestand wohl bereits im 18. Jahrhundert. 1828
baten die neun jüdischen Familien von Runkel, von denen fünf als arm
bezeichnet wurden, um Unterstützung zum Ausbau ihrer Synagoge. 1837 lag
ein Antrag auf Beihilfe zur Errichtung eines neuen Synagogenbaus vor, der jedoch
ablehnt wurde. Die Synagoge befand sich in einem gemieteten Haus.
1855/56 liegt ein Bericht vor, wonach das Synagogengebäude anderthalb Jahre
zuvor stark beschädigt wurde, da ein oberhalb der Synagoge stehendes Gebäude
eingestürzt war. Nun sei die Synagoge wieder restauriert, hinlänglich groß,
einfach, aber angemessen eingerichtet. Der Gottesdienst, bei dem ein
Gemeindemitglied vorbete, werde in hergebrachter Ordnung
abgehalten.
1863
war das Gebäude unbrauchbar geworden. Ob es nochmals renoviert wurde, ist nicht
bekannt. Möglicherweise besuchten seitdem die Runkeler Juden die Synagoge in Villmar.
1911 wurde das Synagogengebäude verkauft und wegen Baufällig
abgebrochen. An seiner Stelle wurde ein bis heute hier stehendes Wohnhaus
erbaut.
Adresse/Standort der Synagoge: Linsenberg
13
Fotos
Es sind bislang
keine Fotos oder Darstellungen zur jüdischen Geschichte in Runkel
beziehungsweise zur Synagogengeschichte vorhanden; über Hinweise freut
sich der
Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. |
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Eindrucksvoll: die Burg
von Runkel über der Stadt
(Foto: Hahn, Aufnahmedatum 23.08.2009) |
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte
Februar 2009:
Publikation zur
Geschichte der Juden in Runkel erschienen |
Artikel in der "Nassauischen Neuen Presse" vom 11. Februar 2009
(Artikel):
Die 700-jährige Geschichte der Runkeler Juden.
Fast 700 Jahre lang lebten Menschen jüdischen Glaubens in Runkel. Diesem Aspekt der Stadtgeschichte widmen Christa Pullmann und Eugen Caspary anlässlich des 850-jährigen Stadtjubiläums ihre Dokumentation «Aus dem Leben der Juden in Runkel. 1315 – 1938»..."
Die Broschüre «Aus dem Leben der Juden in Runkel. 1315–1938» ist erhältlich in Runkel: Tourismusbüro, in Weilburg: Residenz-Buchhandlung, in Limburg: Buchhandlung Meckel (Parkstraße) und Buchhandlung Witzelsburger oder bei Christa Pullmann, Steeden (Telefon 06482/4828).htz. |
|
Mai 2020:
Auch in Runkel werden
"Stolpersteine" verlegt |
Die Stadtverordneten in Runkel stimmten im
Mai 2020 einem Antrage der Brüder Reiner und Bernd Bender zu, sodass auch in
Runkel "Stolpersteine" verlegt werden können. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,2 S. 724-725. |
| Bernhard Wachstein: Das Statut der jüdischen
Bevölkerung der Grafschaft Wied-Runkel (Pinkas Runkel). In: Zeitschrift
für die Geschichte der Juden in Deutschland. 1932 Heft 2 S. 129-149.
Online lesbar über http://www.compactmemory.de/
Auch als pdf eingestellt:
Das Statut der jüdischen Bevölkerung der Grafschaft Wied-Runkel (Pinkas Runkel).
|
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 325-327 (innerhalb des Artikels
zu Villmar) |
| Keine Artikel zu Runkel bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 beziehungsweise dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen II Regierungsbezirke Gießen und Kassel. 1995 S.
138 (keine Informationen zur jüdischen Geschichte). |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 537-538 (innerhalb des Artikels zu Villmar). |
| Christa
Pullmann und Eugen Caspary (Hrsg.): Aus dem Leben der Juden in
Runkel 1315-1938. Zur 850-Jahrfeier der Stadt Runkel. 2009. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Villmar an der Lahn
Hesse-Nassau. Established in 1772, the community opened a synagogue in 1846 and
numbered 71 (4 % of the population) in 1871, declining to 35 in 1933. The Jews
were mostly dealers in cattle and farm produce, and the community was affiliated
with the rabbinate of Bad Ems. Until 1911 a separate, much older community
existed in nearby Runkel, where Shelomo Zalman Runkel (died c. 1400) -
the teacher of Yaacov Moellin ('Maharil') - was born. On Kristallnacht
(9-10 November 1938), the interiore of Villmars Synagogue was destroyed. A third
of the Jews emigrated and another 12 perished in the Holocaust.
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