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Friedhöfe in der Region"
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Zur Übersicht "Jüdische
Friedhöfe in den Kreisen Fulda und Gießen"
Tann (Rhön,
Kreis
Fulda)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Tann (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Tann wurde vermutlich in der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt. Der ältere Teil enthält 151 Grabstätten.
Der älteste noch lesbare Grabstein ist von 1741. Auf dem neueren Friedhofsteil
sind die Grabstätten 152-177; hierbei handelt es sich hauptsächlich um
Familiengräber, die zu einem großen Teil noch nicht belegt waren. Der letzte
Grabstein ist von 1937.
Dokumentation des Friedhofes
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Tann
die Zahl von 131 vorhandenen Grabsteinen aus
der festgestellten Belegzeit von 1741 bis 1937.
Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission
für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für
geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation
der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich |
Lage des Friedhofes
Am Hang oberhalb der Straße
"Am Weinberg" / Am Rothenhauck
Link
zu den Google-Maps
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 5.4.2009)
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Das Eingangstor
mit
Hinweistafeln |
Treppe vom Eingangstor
in den
Friedhof |
Oben und unten: Blick auf Tann
vom Friedhof |
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Grabstein für Nathanael, Sohn
des
Jizchak, gestorben 1787 |
Grabsteine aus der zweiten
Hälfte
des 18. Jahrhunderts |
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Links Grabstein für die 1842
verstorbene Rachel, Tochter des
Naftali (Freudental) |
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Rechts Grabstein
für Menko Michael
Freudenthal (gest. 1848), links für
Rebekka, Tochter
des
Abraham Moses (gest. 1847) |
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Grabstein mit Levitenkanne und
Schale sowie einem
Schofar für Adolf Gerendasi (1876-1930) |
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Grabstein für Klara
Freudenthal
geb. Reinstein (1867-1936) |
Grabstein
für Lehrer Leopold Hecht (1840-1925), war 53 Jahre Lehrer in Tann:
"Der Gemeinde treuer Rater,
Deiner Schüler geist'ger Vater, Hast Du
eifrig allezeit, Reichen Samen ausgestreut. Segen ist daraus entsprossen,
Drum von Dankbarkeit umflossen, Und in Liebe treu verehrt, Steht vor uns
Dein Bild verklärt. Von dankbaren Schülern gewidmet." |
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Grabstein für Isaac
Freudenthal,
Kultusvorstand und langjähriger Stadtverordneter
in Geisa
(geb. 1865 Tann, gest. 1932 Nürnberg) |
Grabsteine für (von links):
Aron Rabenstein
(1850-1931), Pauline Rabenstein (1855-1927),
Johanna
Freudenthal geb. Rosenthal (1853-1926) |
Grabstein links für Hannchen
Haas (1857-1930),
rechts für Rebeka Freudenthal geb. Rosskamm (1870-1928;
gewidmet von Israelitischen Frauenverein) |
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Grabstein links für Isaak
Freudenthal
(1857-1917) und rechts für Julius
Freudenthal (1897-1917,
gefallen) |
Grabsteine für Carl
Freudenthal
(1861-1926), Jeanette Freudenthal
geb. Stein (1862-1920) |
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Grabstein für den
Kultusvorsteher
und Stadtrat Hermann Heilbronn
(1879-1927) |
Grabstein für die im 1.
Weltkrieg
gefallenen Carl Freudenthal (1882-1914)
und Ludwig Freudenthal
(1886-1915) |
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Arnsberg II,303-304.
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| Michael
Imhof: 400 Jahre Juden in der Rhön. Herausgegeben von Zukunft Bildung Region Fulda e. V.
21 x 29 cm, 344 Seiten, 562 Farb- und 59 S/W-Abbildungen, Klappenbroschur. ISBN 978-3-7319-0476-2
(D) 39,95 €, (A) 41,10 €, CHF 45,90.
Erschienen im Michael Imhof-Verlag.
Informationsseite
zur Publikation mit Downloads und "Blick ins Buch"
Seit 400 Jahren waren Juden in den Landstädten und Dörfern der hessischen Rhön urkundlich verbürgt. Ende des Mittelalters und noch zu Beginn der Frühen Neuzeit aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben, fanden viele von ihnen auf den Territorien von Ritterschaften und der Universität Würzburg auch in der Rhön eine neue Bleibe. Erst mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte für sie ein wirtschaftlicher und sozialer Prozess ein, der den Namen Emanzipation verdient. In den Gemeinden der Rhön wurden sie zu wesentlichen Wegbereitern der Moderne. Dieser Entwicklung stellte sich ein zunehmender Antisemitismus schon in der Kaiserzeit entgegen. Als mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Judenhass zum Regierungsprogramm wurde, begann auch für die in der Rhön lebenden Juden eine Zeit der Demütigungen und Verfolgungen mit dem Ziel ihrer Vertreibung und
Vernichtung. |
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Gerhild
Elisabeth Birmann-Dähne: Jüdische Friedhöfe in der Rhön. Haus des
ewigen Lebens. 132 S. 166 Abb. ISBN 978-3-7319-0828-9. 19,95 €. Imhof-Verlag.
Fulda 2018.
Information auf Verlagsseite mit Bestellmöglichkeit. https://www.imhof-verlag.de/juedische-friedhoefe-in-der-rhoen.html
Das Buch ist ein Führer zu den interessantesten jüdischen Friedhöfen in der
Rhön, dokumentiert durch Bild und Text. Ausführlich behandelt sind die
Friedhöfe in Altengronau (Hessen), Aschenhausen (Thüringen), Barchfeld an
der Werra (Thüringen), Bauerbach (Thüringen), Berkach (Thüringen), Burghaun
(Hessen), Dreißigacker (Thüringen), Gehaus (Thüringen), Geisa (Thüringen),
Kleinbardorf (Bayern), Marisfeld (Thüringen), Mellrichstadt (Bayern),
Neustädtles (Bayern), Pfaffenhausen (Bayern), Schmalkalden (Thüringen),
Schwarza (Thüringen), Stadtlengsfeld (Thüringen), Suhl-Heinrichs
(Thüringen), Tann (Hessen), Unsleben (Bayern), Vacha (Thüringen),
Weimarschmieden (Bayern) und Weyhers (Hessen).
Presseartikel zur Buchvorstellung:
Artikel
in der "Fuldaer Zeitung" vom 3. November 2018 zu einer Ausstellung mit Fotos
von jüdischen Friedhöfen in der Rhön;
Artikel zur Vorstellung des Buches in "Fulda Aktuell" vom 29. Dezember 2018;
Artikel zur Buchvorstellung in der Zeitschrift "Marktkorb" vom 2. Januar
2019. |
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