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jüdischen Friedhöfe im Kreis Mayen-Koblenz
Weitersburg (VG
Vallendar, Kreis
Mayen-Koblenz)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Text der Hinweistafel am Friedhof: "Zur Geschichte
der jüdischen Kultusgemeinde Vallendar-Weitersburg. Seit dem Jahr 1333 sind
jüdische Einwohner in den überlieferten Dokumenten erwähnt. Um 1900 bestand
die jüdische Kultusgemeinde aus rund 200 Mitgliedern. Hatte es bis 1863 noch
das Bestreben gegeben, die Bendorfer und Vallendarer jüdischen Familien zu
einer Kultusgemeinde zusammenzuschließen, so gab die fertig gestellte Synagoge
in Vallendar 1856 den Anlass, dass Vallendar zu einer selbst verwalteten
Kultusgemeinde wurde.
Der Neubau dieser Synagoge wurde vom damaligen Vallendarer Bürgermeister
Schmitz stark unterstützt: 'Von dem Grundsatz ausgehend, dass wir alle Brüder
sind, ermutigte ich die Juden, ich machte ihnen Vorschläge zur Erbauung einer
kleinen Synagoge."
Die Einweihung, bei der die Torarollen in feierlichem Umzug durch die Straßen
von Vallendar getragen wurden, erfolgte unter starker Beteiligung der Behörden,
der christlichen Religionsvertreter und der gesamten Vallendarer Bevölkerung.
Alle Dokumente berichten von einem guten Einvernehmen: Die Kinder besuchten
gemeinsam die Schulen am Ort, zwischen 1900 und 1920 war immer einer der
Vallendarer Stadtverordneten jüdischer Konfessionen, die jährlichen
Theateraufführungen des jüdischen Talmud-Tora-Vereins waren von Vallendarer
Bürgern sehr gut besucht, Juden gehörten selbstverständlich zu den Radfahr-,
Turn-,
Ruder-, Gesangs- und sogar Karnevalsvereinen.
Da sich in Vallendar vor 1933 kein Anzeichen für einen rassistisch begründeten
Antisemitismus findet, können v.a. die ab 1935 eingeführten
Gesetzesveränderungen (z.B. 'Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der
deutschen Ehre') für den schleichenden Entfremdungsprozess verantwortlich
gemacht werden."
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Friedhofsfläche
umfasst 25,30 a.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt südöstlich von Weitersburg in Richtung
Vallendar unweit/unmittelbar südöstlich der Autobahn A 48. Der Friedhof ist
erreichbar über eine entlang der Autobahn vorbeiführenden Fahrweg, der von der
Verbindungsstraße zwischen Weitersburg und Vallendar abzweigt.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 17.8.2006)
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Hinweistafel |
Teilansichten des
Friedhofes |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Bertram Resmini: Die jüdische Gemeinde in Vallendar
vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus. In: SACHOR. Beiträge zur jüdischen Geschichte
in Rheinland-Pfalz. 3. Jahrgang. Ausgabe 2/1993, Heft Nr. 5. S. 52-56. Online
zugänglich (als pdf-Datei eingestellt, 7,2 MB). |
| Hildburg-Helene Thill: Der Untergang der jüdischen
Gemeinde Vallendar. In: SACHOR. Beiträge zur jüdischen Geschichte
in Rheinland-Pfalz. 3. Jahrgang. Ausgabe 2/1993, Heft Nr. 5. S. 57-61. Online
zugänglich (als pdf-Datei eingestellt, 7,4 MB).
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