In Wieseck bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17. Jahrhunderts
zurück. Nach der Vertreibung der Juden aus Gießen um 1666 konnten sich mehrere
von ihnen in Wieseck niederlassen. Die jüdische Gemeinde war von überregionaler
Bedeutung: im 17./18. Jahrhundert war hier der Sitz der alle drei Jahre
stattfindenden Judenlandtage (Oberfürstentum Oberhessen).
Im 19. Jahrhundert blieb die Zahl der jüdischen Einwohner relativ
gering, da eine Ansiedlung in der nahen Stadt Gießen für viele Familien
attraktiver war. 1830 wurden 33 jüdische Einwohner gezählt, 1880 82, 1905
62.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine
Religionsschule, ein rituelles Bad und ein Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein jüdischer
Lehrer angestellt: 1904 wurde die Anstellung eines Wanderlehrers für
mehrere jüdische Gemeinden in der Umgebung beschlossen, der seinen Sitz in
Wieseck haben sollte (siehe Bericht unten). Ob die Anstellung tatsächlich
erfolgte, ist nicht bekannt. Die Gemeinde gehörte zum liberalen
Provinzialrabbinat Oberhessen mit Sitz in Gießen.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Julius Baum (geb.
8.5.1898 in Wieseck, gef. 16.10.1918). Außerdem ist gefallen: Emil Stern (geb.
31.3.1885 in Wieseck, vor 1914 in Stuttgart wohnhaft, gef.
10.9.1916).
Die jüdischen Familien lebten bis in Anfang der 1930er-Jahre vom Einkommen der
Haushaltsvorstände als Kaufleute (3), Viehhändler (5), Metzger (1). Es gab
einen jüdischen Arzt (Dr. Ludwig Katz, Praxis Kesslerstr. 15), einen Zahnarzt,
zwei Rechtsanwälte (u.a. Julius Katz, später Staatsanwalt, nach Südamerika
emigriert) und einen Bankbeamten. Die Jugend der Gemeinde war in den
1920er-Jahren aktiv in zionistischen Organisationen.
Um 1924, als noch 45 jüdische Einwohner am Ort gezählt wurden (1,3 % von
insgesamt etwa 3.500 Einwohnern), waren die Vorsteher der Gemeinde L.
Löwenstein, H. Katz und S. Baum. Als ehrenamtliche Schochetim werden H. Katz
und S. Baum genannt. Die damals vier schulpflichtigen jüdischen Kinder der
Gemeinde erhielten ihren Religionsunterricht durch den Lehrer und Kantor B.
Klein der Israelitischen Religionsgesellschaft Gießen. Ende der 1920er-Jahre
war Wieseck Filialgemeinde zu Gießen.
1933 lebten noch etwa 30 jüdische Personen in Wieseck. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. In die USA konnten 15
Personen emigrieren, drei nach Südamerika, je eine Person nach England und
Palästina. Die letzten neun jüdischen Einwohner wurden im September 1942 in
die Vernichtungslager des Ostens deportiert, darunter der Arzt Dr. Ludwig Katz
mit seiner Frau Sophie und der 1932 geborenen Tochter Hildegard (die Praxis von
Dr. Katz war in der Kesslerstr. 15).
Von den in Wieseck geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Clementine Abraham
geb. Meyer (1894), Meier Grünewald (1873), Settchen Grünewald (), Jenny Heilberg geb. Stern
(1880), Hildegard Katz (1932), Karolina Kahn geb. Stern (1871), Lena Katz
(1902), Ludwig Katz (1896), Sofie Katz geb. Grittenstein (1906), Frieda Levi
(1912), Erna Levor geb. Seligmann (1908), Moritz Löwenstein (1879), Berta
Schlösser geb. Stern (1887), Betti Steinberger geb. Stern (1890), Adolf Stern
(1883).
Aus
einem Beitrag im "Gemeindeblatt der Israelitischen Gemeinde
Frankfurt", Oktober 1936. S. 30: "Dicht bei dem Nordostende
Giessens das alte Dorf Wieseck mit 3.800 Einwohnern, darunter nur
noch wenige Judenfamilien, durch 1 1/2 Jahrhunderte Sitz der
oberhessischen Judenkonvente (s.u. bei Friedberg). Von der Austreibung der
Giessener Juden 1662 bis zu deren Rückkehr 1708 war Wieseck eine starke
Gemeinde. Heute zwar noch eigene Synagoge und eigener Friedhof, aber
tatsächliche Zugehörigkeit zu Giessen. - Übrigens war das Busecker Tal,
an dessen Westeingang Wieseck liegt, eine Zeitlang im 18. Jahrhundert eine
mit Juden besonders stark besiedelte Gegend. - Von Giessen über
Heuchelheim, Atzbach, Dorlar, Garbenheim in 3 1/2 Stunden, Bahnfahrt 12-14
Minuten, nach Wetzlar".
Wieseck und Laubach sind dem hessischen Gemeindeverband beigetreten und andere
Mitteilungen (1927)
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und
Waldeck" vom 3. Juni 1927: "Gießen. Bei
der letzten Sitzung des Oberrates des hessischen Gemeindeverbandes in
Mainz wurde mitgeteilt, dass die in der Umgebung Gießens liegenden
Gemeinden Wieseck und Laubach (statt:
Lanbach) dem Verband beigetreten sind. Weiter wurde Herr Rabbiner
Dr. Sander beauftragt, die in Verfall geratenen geschlossenen
Friedhöfe Oberhessens zu besichtigen und nötigenfalls, soweit es
möglich ist, für Abhilfe zu sorgen. Außerdem wurden die Mittel zur
Besoldung einer Köchin bewilligt, die an einer noch zu errichtenden
Koscherküche in den Universitätskliniken angestellt werden soll. Da hier
aus ganz Hessen jüdische Patienten zusammenkommen, ist eine koschere
Verpflegung unbedingt nötig. Dementsprechend trat man an das Landesamt
für das Bildungswesen in Darmstadt heran, bei dem die Entscheidung
liegt."
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 18. April 1904: "Gießen, 21. April (1904). Als Ergebnis
des Eintretens der hessischen Regierung für Anstellung nur seminaristisch
gebildeter Religionslehrer in den israelitischen Gemeinden ist eine
Vereinigung der jüdischen Kultusgemeinden von Wieseck, Großen-Linden
(statt Gießen-Linden), Langgöns,
Leihgestern, Holzheim,
Grüningen und Watzenborn-Steinberg
(statt -Steinbach) zustande gekommen, um einen Wanderlehrer mit dem Sitze in Wieseck
anzustellen, zu dessen Gehalt die Regierung vorerst einen kleinen Zuschuss
leistet. Wenn die Einrichtung sich bewährt, ist die feste Anstellung des
Lehrers in Aussicht genommen. Man hört, dass auch in den anderen
oberhessischen Kreisen Verhandlungen schweben, die die Frage der
israelitischen Religionslehrer in gleicher Weise regeln
sollen."
Dr. Alfred Gutsmuth (in Israel: Dr.
Abraham Bar Menachem) wurde am 16. Mai 1912 in Wieseck geboren. Durch
das mutige Engagement seines Doktorvaters, des Strafrechtlers Prof.
Wolfgang Mittermaier (1867-1956) konnte er seine juristische Promotion
gerade noch beenden, musste allerdings wenig später als SPD-Mitglied
wegen "politischer Unzuverlässigkeit" die Universität Gießen
verlassen. Dr. Gutsmuth emigrierte nach Holland, wo er das
Tischlerhandwerk erlernt, 1938 nach Palästina, wo er beim Aufbau eines
Kibbuz in der Negev-Wüste mitarbeitete. Später war er
Gewerkschaftssekretär und nach 1956 13 Jahre Bürgermeister und
Oberbürgermeister der Stadt Netanya nördlich von Tel Aviv. Er ist
Ehrenkollege der Hebräischen Universität Jerusalem und Ehrenbürger der
Stadt Gießen. .
Autor verschiedener Bücher unter seinem in Israel angenommenen Namen Abraham
Bar Menachem:
- Israel. Gestern und Heute - in den Spuren der Realität.
Herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Fritz Hofmann. Edition
Mnemosyne Band 15. Lit Verlag 2006. ISBN 103825896471
- Bitterer Vergangenheit zum Trotz. Lebenserinnerungen. Reden eines
Israeli aus Hessen. Frankfurt 1992, Insel-Verlag / Suhrkamp
Verlag.
Nach der Emigration: Todesanzeigen in der amerikanisch-jüdischen Zeitschrift
"Der Aufbau" Anmerkung: Beim "Aufbau" handelt es sich um eine deutsch-jüdische
Exilzeitung, die 1934 gegründet wurde und bis 2004 in New York erschien. Der
Aufbau entwickelte sich in der NS-Zeit rasch zur wichtigsten Informationsquelle
und Anlaufstelle für jüdische und andere deutschsprachige Flüchtlinge in den
USA. Vgl. Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Aufbau_(jüdische_Zeitung).
Der Aufbau kann online gelesen werden:
https://archive.org/details/aufbau.
Traueranzeige
für Ida Nussbaum geb. Baum
unterzeichnet von Jeanette Baum geb. Levi, früher
Wieseck-Gießen, "Aufbau" vom 3. März 1944.
Bereits im 17. Jahrhundert dürfte ein Betraum in einem der
jüdischen Häuser vorhanden gewesen sein.
Noch bis zum Bau der Synagoge um 1870 wurde der Gottesdienst in einem gemieteten
Raum in einem Gebäude in der Karl-Brenner-Straße (früher Alicenstraße)
abgehalten.
1872 wurde eine neue Synagoge erbaut. In dem zweigeschossigen
Gebäude befand sich im vorderen Teil eine Wohnung, im hinteren der Betsaal (mit
Frauenempore). Es hatte insgesamt in der Synagoge 50 Plätze (32 im Betsaal der
Männer, 18 auf der Frauenempore).
Folgender Bericht eines ehemaligen jüdischen Gemeindemitgliedes über
die Synagoge in Wieseck liegt vor (zitiert bei Altaras 1988 S. 117): "Zwar
hatte das Gebäude das Aussehen eines Wohngebäudes, jedoch erkannte jeder, der
in den Hof eintrat, dass es sich hier um eine Synagoge handelt. Denn in der
Mitte des hinteren Teiles des Gebäudes befand sich unter dem Windkasten, an der
Ostwand des Daches (diese Angabe soll als Höhenangabe dienen), ein rundes
Butzenfenster. Also ein Fenster aus buntem Glas mit Thema Davidstern! ... In den
Gebetssaal gelangte man vom Parterre und auf die Frauengalerie durch eine Treppe
in den zweiten Stock ... Im vorderen, der Straße zugewendeten Teil des
Gebäudes befand sich eine Wohnung (von der Gemeinde vermietet an eine jüdische
Familie). Der hintere Teil wurde umgebaut, um allen Ansprüchen einer Synagoge
gerecht zu werden ... Die Inneneinrichtung war sogar ziemlich stattlich. Sie war
aus gelblich gestrichenem Eichenholz, Toraschrank (in der Wand eingebaut) und
Almemor erhoben (sich) über der Fußbodenfläche, so wie es in jeder Synagoge
der Fall ist. Gebetpult und Sitzbänke entsprachen ebenfalls einer normalen
Synagogeneinrichtung. Das heißt also: Unter der schmalen Gebetsablage ein Fach
zur Ablage für Thalit (Gebetsschal) und Gebetsbücher; Sitz hochklappbar!
Gebetspult und Bänke waren um den Almemor ausgerichtet. Es handelte sich also
im ganzen um eine zwar kleine Synagoge, jedoch um eine Einrichtung, die den
Namen zu Recht trägt: Synagoge!".
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die die
Synagoge geschändet, die Inneneinrichtung mit Torarollen und Ritualien
verbrannt. Das ehemalige Synagogengebäude wurde in der Folgezeit zu einem
Wohnhaus umgebaut und ist als solches bis zur Gegenwart erhalten.
Eine Gedenk- oder Hinweistafel konnte auf Grund der Ablehnung des
Eigentümers des Gebäudes Ende der 1980er-Jahre nicht angebracht werden.
Daraufhin wurde im Mai 1992 eine Gedenktafel in der Grünanlage westlich der
Wiesecker Pforte - weit entfernt vom ehemaligen Synagogengebäude - durch den
Magistrat angebracht. Der Text lautet: "Zum Gedenken an die zwischen 1933
und 1945 vertriebenen und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Zur
Erinnerung an die am 10.11.1938 geschändete Synagoge in der
Karl-Brenner-Straße 3."
Adresse/Standort der Synagoge: Karl-Brenner-Straße
3 (früher Alicenstraße)
Fotos (sw-Foto aus Arnsberg Bilder S. 206; neuere Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 27.3.2008)
Die ehemalige Synagoge
in den 1960er-Jahren
Blick auf den bereits zu
Synagogenzeiten als
Wohnung verwendeten Teil des Gebäudes
Die ehemalige Synagoge
im März 2008
Im vorderen
Bereich des Synagogengebäudes befand sich eine Wohnung;
im hinteren
Bereich der Betsaal mit Frauenempore
Ein Foto der
Gedenktafel vor der Wiesecker Pforte wird bei Gelegenheit ergänzt.
Oktober
2009: dritte Verlegung von
"Stolpersteinen" in Gießen und Wieseck
Artikel im "Gießener Anzeiger" vom 22. Oktober 2009 (Artikel):
Emotion statt Routine: Stolpersteine zum dritten Mal verlegt
Gießen (mö). Gunter Demnig ist ein schneller und stiller Arbeiter. Nach weniger als zwei Minuten sind die zwei mit einer Messingplatte versehenen Pflastersteine eingepasst. Demnig wäscht den feinen Kies mit Wasser von dem goldglänzenden Metall ab, dann legt jemand ein Rosensträußchen daneben, von der anderen Seite wird ein Teelicht dazugestellt. Dieses Prozedere wiederholt sich gestern Morgen an insgesamt zehn Stellen in
Gießen und Wieseck. Zur Routineangelegenheit wird die dritte Verlegung von
'Stolpersteinen' zur Erinnerung an Opfer des Holocaust aber nicht. Wer dabei ist, erlebt Momente stummer Emotion..."
November 2019:Gedenken bei den
"Stolpersteinen" durch Konfirmand*innen aus Wieseck
An fünf Stellen in Gießen-Wieseck erinnern 'Stolpersteine' an verschleppte
und ermordete Juden. Regelmäßig besuchen Konfirmanden aus der
Michaelsgemeinde die Stolpersteine in ihrem Stadtteil und erinnern sich an
die Juden, die hier lebten. Video eingestellt bei YouTube:
https://youtu.be/Sd-n0CcMlbk .
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde
Gießen
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Wieseck sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,829 Geburtsregister der Juden von Gießen -
Wieseck 1776 - 1816 - Auszug aus dem Kirchenbuch der
evangelischen Pfarrei Wieseck, zusammengestellt 1943 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v5135969
Literatur:
Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 402-403.
ders.: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bilder -
Dokumente. S. 206.
Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 S. 117.
dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. S. 108.
Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen II Regierungsbezirke Gießen und Kassel. 1995 S. 36-37.
Hanno
Müller: Juden in Gießen 1788-1942.
Hrsg. vom Magistrat der Universitätsstadt Gießen, Stadtarchiv Gießen.
Gießen 2012. 851 S.
Zu beziehen über: Stadtarchiv Gießen Berliner Platz 1 Postfach
110820 D-35353 Gießen Website
mit Kontaktformular E-Mail.
ISBN 978-3-930489-53-4. Über die Juden in Wieseck in diesem Buch S. 728-754 und im Anhang S.
819-822
Horst Deumer / Dieter Steil: Spuren
jüdischen Lebens in Wieseck: Sammlung der Beiträge im Gemeindebrief der
Evangelischen Michaelsgemeinde Wieseck, Oktober 2001 bis Februar 2006. 2008
33 S.
Wieseck
Hesse. Jews lived there from the 17th century, opened a synagogue in 1872,
and numbered 82 (3 % of the total) in 1880. Though nominally independent, they
became part of Giessen's Liberal Jewish community after Worldwar I. On Kristallnacht
(9-10 November 1938), the synagogue'sinterior was badly damaged. By 1939, 21 of
the remaining 39 Jews had emigrated. The last nine were deported in 1942.
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