Ludwig Rinn
„Kunstgeschichte“ versus „Keramik-Kunst und Glas-Kunst“: In diesem Vergleichstermin kann es sich m. E. weder um die Vermittlung eines allgemeinen Bildungsinhalts noch um einen zeitabgehobenen, wissenschaftlichen Diskurs handeln. Vielmehr geht es, eines Wortes Schlegels eingedenk, der Historiker sei der rückwärts gewendete Prophet, um die Einsichtnahme in den kunsthistorischen Gegenstand aus einer zeitgenössischen Täterperspektive heraus. Der historische Blick begleitet das künstlerische Tun hier und jetzt, reflektiert es, schafft Abstand, gibt Orientierung. Das ist der Anspruch.
Ausbildung und Werdegang
*1939 Jurastudium in Marburg und München 1961 erstes juristisches Staatsexamen 1967 zweites juristisches Staatsexamen in München Studium der Kunstgeschichte und Volkskunde in München und Gießen 1981 Lehrauftrag für Kunstgeschichte in Gießen ab 1990 am Institut für Künstlerische Keramik Höhr-Grenzhausen, Fachhochschule Koblenz Einrichtung der Otto-Ubbelohde-Stiftung in Lahntal-Goßfelden, die sich 1994 konstituierte; seitdem deren Vorstandsvorsitzender.
Interessenschwerpunkte moderne und zeitgenössische Kunst, Keramik. Veröffentlichungen dazu