Seiner Heiligkeit
Papst Franziskus
Apostolischer Palast
Vatikanstadt
14. März 2013
Heiliger Vater!
Mit Überraschung und großer Freude haben wir von Ihrer Wahl zum Nachfolger von Papst Benedikt XVI. auf dem Stuhl des heiligen Petrus erfahren. Zusammen mit allen Gläubigen des Bistums Trier danke ich Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Bereitschaft, das Amt des universalen Hirten der Kirche anzunehmen!
Zusammen mit den Dechanten sowie den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines Generalvikariates befinde ich mich in diesen für unsere Kirche so bedeutsamen Tagen auf einer Pilgerreise entlang den Spuren des Apostels Paulus und der frühen Gemeinden in der Türkei. Daher haben wir gewissermaßen an der Wiege der Kirche von Ihrer Wahl erfahren. Für uns alle ist es eine beglückende Erfahrung, auf diese Weise die Verbindung zwischen dem Ursprung der Kirche und ihrer Lebendigkeit in unserer Zeit erfahren zu dürfen.
Gemeinsam stehen wir in einer langen Kette von Zeuginnen und Zeugen, die wie Paulus vom auferstandenen Herrn ergriffen worden sind und sagen dürfen: „Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn" (vgl. Röm 8,38f). Als Nachfolger des heiligen Petrus sind Sie an besonders hervorgehobener Stelle Zeuge des Evangeliums in unserer Zeit.
Heiliger Vater, ich verspreche Ihnen, dass die ganze Gemeinschaft des Bistums Trier gerade den Anfang Ihres Dienstes intensiv im Gebet begleiten wird.
Darüber hinaus versichere ich Ihnen, dass das Volk Gottes im Bistum Trier in treuer Gemeinschaft zu Ihnen stehen wird. Persönlich darf ich Ihnen auf diesem Weg noch einmal die Ehrfurcht und den Gehorsam, den ich dem Inhaber des Petrusamtes vor meinem Amtsantritt gelobt habe, erneuern.
Heiliger Vater! In Trier sind wir stolz darauf, das einzige Grab eines Apostels nördlich der Alpen beherbergen zu dürfen: es ist das Grab des Apostels Matthias. Zusammen mit der Fürsprache des heiligen Petrus erbitte ich auf die Fürsprache des Apostels Matthias Gottes reichen Segen für Sie und Ihr Amt zum Wohle der Kirche und aller Menschen guten Willens!
Ihr im Herrn ergebener
Stephan Ackermann