logo epidat: epigraphische Datenbank

Dortmund Hauptfriedhof 689 Inschriften (1856-2014)

Information   Inschriften   Karte   Indizes   Download
TEI P5

Projekt

Im Rahmen des Projektes "Jüdische Identität, jüdisches Leben und jüdische Friedhöfe in Dortmund" vom Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V. und der Geschichtsmanufaktur Dortmund wurden die jüdischen Felder des Ostfriedhofes und des Hauptfriedhofes 2021 dokumentiert.

Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet
Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet Click auf Bild: heutiges Foto wird in eigenem Fenster geöffnet

Geschichte

Der erste jüdische Begräbnisplatz in Dortmund wurde bereits am 26. Januar 1336 erworben, er lag vor dem Westentor. Mittelalterliche Grabstein haben sich jedoch nicht erhalten. Nach der Vertreibung der Juden aus Dortmund, konnten sich erst wieder im 19. Jahrhundert Juden in Dortmund ansiedeln. 1845 pachtete die jüdische Gemeinde ein Grundstück auf dem 1811 angelegten "Westentotenhof", das 1850 in ihren Besitz überging. Vermutlich wurde aber der Platz aber schon seit 1815 als Begräbnisplatz genutzt. 1885 war dieser Friedhof voll belegt und so überließ die Stadt Dortmund der Synagogengemeinde ein Feld auf dem 1876 angelegten Ostentorfriedhof. Das Feld 14 des Ostfriedhofs ist ebenfalls in epidat zu finden. Der Westentotenhof wurde noch vor dem 2. Weltkrieg in den Westpark umgestaltet und auch die jüdischen Abteilung wurde hierbei eingeebnet.

Im Jahr 1912 beschloss die Stadt Dortmund einen neuen Friedhof in Wambel/Brackel anzulegen. Dieser Hauptfriedhof sollte allen Konfessionen offenstehen. Die jüdische Gemeinde bekam ein eigenes Feld im Nordwesten des Geländes zur Verfügung gestellt. Zur Einweihung am 16. Juli 1921 war auch der Rabbiner Dr. Benno Jacob eingeladen.

Während der NS-Zeit wurden auf dem jüdischen Friedhof tausende Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in Massengräbern bestattet. Ein Mahnmal erinnert an diese Verbrechen.

Die Trauerhalle wurde 1961 errichtet und der jüdischen Gemeinde zur Verfügung gestellt. Der Begräbnisplatz wird heute noch belegt.

Literatur

Pracht, Elfi: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen Teil V - Regierungsbezirk Arnsberg, Köln 2005, S. 81 - 136.

Archivalische Quellen

Abteilung Ostwestfalen-Lippe, P 6 / 6 (Standesämter Stadt Dortmund)

Edition

Anna Martin

Fotografie

Anna Martin 2021

Zitation der digitalen Edition

Digitale Edition - Jüdischer Friedhof Dortmund Hauptfriedhof (1856-2014 / 689 Einträge)
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=dha

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=dha lizenziert unter einer Creative Commons Lizenzvertrag
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT
concept, code and design created by Thomas Kollatz
epidat stable release switch to beta
Datenschutzhinweis