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Bodenheim mit
Nackenheim (VG Bodenheim, Landkreis
Mainz-Bingen)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Zu Nackenheim: siehe auch die Website
https://nackenheim-im-nationalsozialismus.de/
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Bodenheim bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre
Entstehung geht in die Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg zurück, als
erstmals Juden am Ort genannt wurden. Bereits 1351 wird allerdings in einer
Rothenburger Quelle (sc. Rothenburg ob der Tauber) ein Jude "aus
Bodenheim" genannt (Quelle genannt bei Kemp S. 2 Anm. 6 s.Lit.).
Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges werden 1644 in Mainz zwei Juden
aus Bodenheim genannt, die dort Unterkunft bei Glaubensgenossen fanden. Im
Bodenheimer Gemeindearchiv ist aus dem Jahr 1711 eine Urkunde vorhanden,
die die damalige Anwesenheit von Juden am Ort belegt (genannt wird die Jüdin
Hancla mit ihren Kindern, die ihre Schulden nicht bezahlen konnte). 1713
wird der Jude Gumprecht erwähnt, der "auf ein Wohnplätzlein" in der
Entengasse (heutige Jahnstraße) klagte und Recht bekam. 1729 wird der Schutzjude Honela
Seeligmann genannt, 1730 Simon Leser. Eine erste Liste liegt von 1742
vor: neben dem bereits genannten Simon Leser werden aufgeführt: Hirsch Moyses,
Mayer Löser, Bumbel Lewi, Mayer Honell, Löb Honnle (Honell), Isaac Honnle (Honell).
Die Bodenheimer Juden lebten damals vom Handel mit Vieh und
Landesprodukten.
1780 ließ sich in Bodenheim Jakob Bamberger aus Schonungen
nieder. Hier wurde sein Sohn Abraham (August) Bamberger (1790-1858) geboren, der
1841 in Mainz das Bankhaus Bamberger & Cie. gründen sollte. Jakob Bamberger
verzog später auch nach Mainz, wo er 1855 in seinem 100. Lebensjahr verstarb.
Zur weiteren Geschichte der Familie Bamberger und den bedeutenden Nachkommen von
Jakob Bamberger siehe den Beitrag
von Hans-Peter Laqueur: Bodenheim und die Familie Bamberger. Sich schließende
Kreise (intern eingestellt).
1786 wird in Bodenheim von der Taufe des Juden Herz
Löw berichtet, den daraufhin seine Frau mit den Kindern verließ (Löw
ertränkte sich später im Brunnen des Ortes).
Zunächst blieb die Zahl der
ortsansässigen Juden gering: bei der Volkszählung 1804 wurden 27 jüdische
Einwohner gezählt. 1808 gab es folgende jüdische Familien (mit damals
neu angenommenen Familiennamen): Händler Abraham Beringer mit Frau und vier
Kindern; Händler Simon Blum mit Frau und drei Kindern; Jacob Mayer mit Frau und
vier Kindern; Lehrer Jacob (Jacques) Liebmann mit Frau und fünf Kindern;
Kaufmann Isaac Salomon Becherbach mit Frau und fünf Kindern; Adam
Strauß mit Frau und Kindern; Witwe des Abraham Simon mit Sohn). In den folgenden 50 Jahren nahm
die Zahl der jüdischen Einwohner am Ort weiter zu: 1853 wurde ein
Höchststand mit 118 jüdischen Gemeindegliedern erreicht. Danach ging die Zahl
durch Aus- und Abwanderung langsam zurück.
Zur Gemeinde gehörten auch die im
benachbarten Nackenheim lebenden jüdischen
Personen (1808 zwei jüdische Familien: Abraham Schwarz mit Frau und zwei
Töchtern sowie Jacob Wolf mit Frau und sechs Kindern; 1830 6 jüdische Einwohner, 1900 12, 1933 11).
An Einrichtungen waren ein Betsaal, später eine Synagoge (s.u.) sowie
ein Schulraum (im Synagogengebäude) und ein rituelles Bad vorhanden. Die Toten der jüdischen Gemeinde
wurden zunächst in Mainz, seit 1883 auf einem eigenen Friedhof
beigesetzt. Zur
Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Religionslehrer
angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schächter tätig war (vgl.
Ausschreibungen der Stelle unten). Die ersten bekannten Religionslehrer waren:
Abraham Beringer (gest. 1800) und der in der Liste von 1808 schon erwähnte
Jacob (Jacques) Liebmann (geb. 1768). Weitere Lehrer waren: der 1838 genannte
Religionslehrer Samuel Bing aus Fürth; ab 1844 M. Katz (oder Katzenstein; neben
ihm war bis 1849 als Vorsänger Juda Löw Berliner aus Harburg tätig), ab 1851
Lehrer Seligmann Steinberger, ab 1855 Lehrer Bär. Auf dem Friedhof der Gemeinde ist beigesetzt:
der seit 1883 angestellte letzte jüdische Lehrer Bodenheims, Meier Reiss (geb.
1850, gest. 1921). Nach dem Tod von Lehrer Reiss wurde der Religionsunterricht
durch auswärtige Lehrer erteilt. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk
Mainz.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Markus (Max) Blum
(geb. 7.6.1882 in Bodenheim, gef. 21.2.1918).
1924 waren die Gemeindevorsteher Sally Blum, Sally Strauß und Otto
Blum, 1932 Adolf Beringer (gest. 1934), Gustav Weil und
Heinrich Wolf aus Nackenheim. Damals wurde der Religionsunterricht der
jüdischen Kinder durch den Lehrer Kahn aus Hechtsheim erteilt (Anfang der
1930er-Jahre durch Ferdinand Mayer, Harxheim und Herrn Rosenberg aus Mainz, die
auch die Aufgabe des Vorsängers übernahmen).
1933 lebten noch etwa 45 Juden in Bodenheim (1938 etwa 30). Auf Grund der
Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Repressalien und der
Entrechtung ist in den folgenden Jahren ein großer Teil von ihnen ausgewandert
oder in andere Orte verzogen.
Von den in Bodenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften
jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Otto
Blum (1877), Kathi Catharina Blum geb. Hermann, Ehefrau von Otto (1885), Margot
Blum, Tochter von Otto und Kati (1921), Salomon Blum (1869), Klara Karoline Blum
geb. Marx (1872; die
Ehefrau von Salomon Blum hat Theresienstadt überlebt und ist 1946 in Mainz
gestorben),
Siegfried (Sally) Blum (1882, 1938 Freitod in Borken), Gertrude
Sidonie Hoffmann-Blum geb. Blum, Tochter von Sally (1914), Margarete Cahn geb. Mayer (1865), Wilhelm Adolf Dolles (1877), Emilie (Milly) Ehrmann geb. Strauss (1888), Ida Feibel geb. Guthmann (1870),
Joseph Fillo (1879), Fanny Finger geb. Fillo (1878), Karoline Hirsch geb. Blum,
Witwe (1866), David Kapp (1869; 1935 Freitod in Worms), Johanna Kort geb. Rosenzweig, (1886), Hedwig Maier geb. Blum,
Witwe, Tochter von Amalie (1886), Jonas
Julius Mayer (1863), Pauline Ettinghausen geb. Mayer, Ehefrau von Jonas Julius
(1879), Julius Mayer (1882), Franziska Nachmann geb.
Mayer, Tochter von Julius und Klementine (1918), Babette Rosenthal geb. Beringer (1874), Johanna Strauss (1868),
Gustav Weil (1867), Arthur Weil (1905), Berthold Weil (1903), Ernst Weil (1901),
Richard Weil (1904), Johannette Weil (1916).
Für folgende Personen wurden in Bodenheim
Stolpersteine verlegt (Stand Dezember
2011): Otto, Kathi
und Margot Blum; Salomon und Klara Karoline Blum; Sally und Gertrude Blum;
Margarethe Cahn; Adolf Dolles; Emilie Ehrmann; Ida Feibel; Joseph Fillo; Fanny
Finger; Caroline Hirsch; David Kapp; Johanna Kort; Hedwig Maier; Jonas Julius
Mayer; Julius Mayer; Pauline Ettinghausen geb. Mayer; Franziska Nachmann; Babette Rosenthal; Johanna Strauß;
Gustav, Ernst, Berthold, Richard, Johannette und Arthur Weil.
Anmerkungen: die in einigen Listen genannte Klementine Mayer geb.
Bodenheimer (1885, Frau von Julius Mayer) starb nicht in einem KZ, sondern 1948
in Frankreich; der in einigen Listen zu Bodenheim genannte Julius Metzger (geb. 25.
September 1862) ist nicht in Bodenheim, sondern in Badenheim (VG
Sprendlingen-Gensingen) geboren (Hinweise von Horst Kasper vom
23.4.2016).
Von den in Nackenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften
jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den
Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Josef Feiner (1886), Amalie Feiner geb. Mayer, Ehefrau von Josef (1889), Ruth Feiner, Tochter von Josef und Amalie (1925), Gustav Sender (1884), Betty Sender geb. Wolf, Ehefrau von Gustav (1885), Mathilde Weill geb. Bloch (1870), Marguerite Weill, Tochter von Mathilde (1902), Heinrich Wolff (1878), Selma Wolff geb. Hecht, zweite Ehefrau von Heinrich (1883).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1869 / 1876 /
1882
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. November 1869:
"Israelitische Religionslehrer- und Vorsängerstelle.
Die Religionslehrer- und Vorsängerstelle zu Bodenheim im Kreis Oppenheim,
mit einem jährlichen Gehalt von 300 Gulden ist erledigt und kann sogleich
ein Befähigter eintreten. Bewerber wollen sich an die Unterzeichneten
wenden, wobei bemerkt wird, dass ein Verheirateter, und der die Funktion
des Schächtens versehen kann, bevorzugt wird.
Bodenheim, den 15. November 1869.
Der israelitische Religionsgemeinde-Vorstand. Moritz David Mayer.
Lazarus Mayer. Samuel Blum." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Juni 1876: "Ein
unverheirateter Schächter, Vorbeter und Religionslehrer, mit den besten
Zeugnissen versehen, wünscht sofort oder zum 1. August engagiert zu
werden. Offerten beliebe man an Herrn A. Schönlank in Bodenheim bei Mainz
zu richten." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. September 1876:
"In der israelitischen Gemeinde Bodenheim bei Mainz ist die Stelle
eines Religionslehrers und Vorbeters mit jährlichem Gehalte von Mark 600
nebst freier Wohnung zu besetzen. Die Nebeneinkünfte dürften sich auf
300 Mark belaufen. Reflektanten, die dem Schächterdienst vorstehen
müssen, wollen ihre Offerten mit Zeugnissen an den unterzeichneten
Vorsteher einsenden. Abraham Beringer". |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Oktober 1882:
"Die Stelle eines Religionslehrers, Vorbeters und Schächters für
die israelitische Religionsgemeinde zu Bodenheim bei Mainz ist neu zu
besetzen und werden Bewerber eingeladen, sich an uns zu wenden. Der
Vorstand." |
Anmerkung: auf diese Ausschreibung bewarb
sich erfolgreich Lehrer Meier Reiss, der bis zu seinem Tod 1921 in
Bodenheim geblieben ist. |
Über den Lehrer Meier Reiss
Anmerkung: Der Vorname wird auch "Mayer" geschrieben,
der Nachname auch als "Reuß", doch schrieben die jüdischen Familien
in Groß-Zimmern ihren Familiennamen gewöhnlich "Reiss" .
Lehrer Meier Reiss (geb. 1850 in Groß-Zimmern,
gest. 1921 in Bodenheim, links Foto des Grabsteines auf dem Friedhof
in Bodenheim) war zunächst Religionslehrer in Ebersheim
(Mainz-Ebersheim), wo er die von dort stammende Caroline geb. Simon
geheiratet hat (geb. 1847). 1882 wechselte er nach Bodenheim. In den
ersten Jahren kamen zwei Töchter des Ehepaares (1884 und 1887) tot zur
Welt. Im April 1897 starb Caroline Reiss geb. Simon. Sie wurde im
jüdischen Friedhof in Bodenheim beigesetzt. Meier Reiss war seit Dezember
1901 in zweiter Ehe verheiratet mit der Witwe Rosa Simon, die zwei
Töchter mit in die Ehe brachte (beide lebten später in den
USA). |
Angaben nach den Recherchen von Horst
Kasper im Artikel über Religionslehrer Reiss in der "Allgemeinen
Zeitung" vom 1.6.2012 (siehe Link unten). |
Kennkarten
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarten
zu Personen,
die in Bodenheim geboren sind |
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Kennkarte für Julius
Metzger (geb. 25.9.1862 in
Bodenheim, später wohnhaft in Bingen und Mainz),
deportiert im September 1942 ab Darmstadt in
das Ghetto Theresienstadt, wo er am 21.10.1942
umgekommen ist. |
Kennkarte für Franziska
Nachmann geb.
Mayer (geb. 8.4.1918 in Bodenheim, zuletzt
wohnhaft in Mainz), deportiert im März 1942
in das Ghetto Piaski und umgekommen
|
Kennkarte für Arthur
Weil
(geb. 13.2.1905 in Bodenheim, zuletzt
wohnhaft in Main), deportiert im März 1942
in das Ghetto Piaski und umgekommen
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Kennkarten
zu Personen,
die in Nackenheim geboren sind |
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Kennkarte für Betty
Sender geb. Wolff (geb.
25.5.1885 in Nackenheim, wohnhaft in Bodenheim
und Mainz), deportiert im März 1942 in das
Ghetto Piaski und umgekommen |
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Zur Geschichte der Synagoge
In den 1820er-Jahren fanden die Gottesdienste in einem Betraum in dem Haus
Enggasse 3 statt. Damals sammelten die Bodenheimer Juden bereits eifrig für den
Neubau einer Synagoge. 1833 wurde behördlicherseits die Erbauung einer Synagoge
und eines Frauenbades genehmigt. Im April 1834 konnte man ein geeignetes Grundstück in
der Rathausstraße erwerben und noch im selben Jahr mit dem Bau beginnen. Die
Einweihung der Synagoge war am 27. Juni 1835. 1841 und 1887 waren größere
Renovierungsmaßnahmen nötig, wobei 1887 vor allem die gesamte Innenausstattung
erneuert wurde.
Bereits vor 1938 wurde das Synagogengebäude verkauft und blieb
daher in der Pogromnacht 1938 unangetastet.
Im Jahr 1965 wurde das
Gebäude abgebrochen; das Grundstück wurde neu bebaut.
Adresse/Standort der Synagoge: Rathausstraße
5.
Fotos:
Historische Fotos
(Fotos: obere Fotozeile links: Fotoarchiv
von Yad VaShem, Jerusalem; Mitte und
rechts aus dem Synagogengedenkbuch Rheinland-Pfalz s.Lit. S. 120) |
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Ansichten
der ehemaligen
Synagoge; die Ansicht links (Zeichnung) zeigt einige
Details, die auf dem Foto rechts nicht deutlich erkennbar sind
(Eingang, Fenster rechts) |
Seitenansicht der ehemaligen
Synagoge in Bodenheim |
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Fotos von 2005
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 30.3.2005) |
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Das an der Stelle der Synagoge
erbaute
Wohnhaus: der Torbogen rechts ist auch
auf dem rechten Bildrand
des historischen
Fotos oben zu sehen. |
Die Gedenktafel für die
ehemalige Synagoge
mit Ansicht der ehemaligen Synagoge |
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Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
Mai
2004: Buchvorstellung
Über das von Horst Kasper (Bodenheim) 2004 erschienene Buch:
"Der jüdische Friedhof in Bodenheim - und Schicksale der ehemaligen jüdischen
Bürger und Bürgerinnen von Bodenheim und Nackenheim". |
Artikel
von Klaus Mümpfer in der "Allgemeinen Zeitung Main" vom 20. Mai
2004 (Artikel):
"'Haus für die Ewigkeit'. BODENHEIM. Die Lebensdaten sind nüchtern, verraten
wenig vom Schicksal des ', der sich dahinter verbirgt: "Caroline
Hirsch, geborene Blum, geboren 7. August 1866 in Bodenheim." Laut
Mitteilung des Amtsgerichts Alzey wurde als Zeitpunkt des Todes der 31. Dezember
1945 festgestellt. Caroline Hirsch war die Tochter von Samuel Blum und Schwester
von Salomon Blum.
Das Foto zeigt die Bodenheimer Geschwister Dolles: Wilhelm
Adolf, Elisabeth Helene, Friedrich Hermann und Carl Joseph (von links). Ihr
Vater Friedrich Wilhelm war Katholik, die Mutter Anna Carolina war Jüdin..."
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April
2005: Auf der Suche nach
Holocaust-Spuren - Nachfahre jüdischer Emigranten kehrt
zurück |
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung Mainz" vom 2. April 2005 (Artikel):
"Auf der Suche nach Holocaust-Spuren -
Nachfahre jüdischer Emigranten kehrt zurück. BODENHEIM/NACKENHEIM. Seit über zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Altbürgermeister
Horst Kasper, der von 1973 bis 1984 im Amt war, mit der Geschichte ehemaliger jüdischer
Mitbürger in Bodenheim und Nackenheim. Nach langen Recherchen brachte er vor
einiger Zeit das Buch "Der jüdische Friedhof in Bodenheim - Schicksale der
ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger in den beiden Gemeinden"
heraus. Die Eltern des heute 64-Jährigen waren vor dem Zweiten Weltkrieg mit jüdischen
Bürgern aus Bodenheim eng befreundet. Dies veranlasste Horst Kaspar zu einer
Spurensuche..." |
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Oktober 2009:
Verlegung von "Stolpersteinen" in
Bodenheim |
Artikel in der "Allgemeinen
Zeitung" vom 10. Oktober 2009: "'Stolpersteine' in Bodenheim.
(red). Am Mittwoch, 14. Oktober, 11 Uhr, beginnt der Künstler Gunter Demnig vor der Verbandsgemeinde mit der Verlegung der "Stolpersteine". Für neun Bodenheimer Bürger, die von den Nazis in Konzentrationslagern oder andeswo umgebracht wurden, werden kleine Gedenksteine mit einer Messingplatte im Fußweg eingelassen. Am Dollesplatz, in der Jahnstraße, der Langgasse, und der Mainzer Straße werden neun kleine Denkmäler gesetzt. Weil der Künstler nicht alles an einem Tag schaffen kann, sollen im nächsten Jahr noch einmal 20 "Stolpersteine" gesetzt werden. Eingeladen sind zu dieser Aktion sind alle Bodenheimer, ganz besonders aber die Spender, die dies ermöglicht haben" |
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Mai 2010:
Weitere 21 "Stolpersteine" wurden in
Bodenheim verlegt |
Artikel von Helena Sender-Petry in der
"Allgemeinen Zeitung" vom 5. Mai 2010 (Artikel):
"'Sichtbare Zeichen' setzen.
BODENHEIM - GEDENKEN Aktionskünstler Gunter Demnig verlegt 21 Stolpersteine in Bodenheim
Dort, wo einst die Synagoge stand, warnt eine Tafel vor 'einem Regime der Unmenschlichkeit, der Barbarei und des
Rassenwahns'. Denn auch in Bodenheim lebten Männer, Frauen und Kinder, die gedemütigt, geschändet, beraubt und ermordet wurden - einzig, weil sie Juden waren. Für 21 Opfer des verbrecherischen Nazi-Terrors, darunter auch ein Katholik, setzte der Kölner Künstler Gunter Demnig gestern so genannte Stolpersteine, kleine Betonquader mit einer Haube aus Messing, Mahnmale des Erinnerns, die den Toten Identität und Heimat zurückgeben. Horst Kasper, der gemeinsam mit Axel Voigt diese Aktion angestoßen und auf den Weg gebracht hat, sprach von einem
'sichtbaren Zeichen' wider das Vergessen..." |
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Februar 2012:
Weitere "Stolpersteine" für "Euthanasie"-Opfer
werden in
Bodenheim verlegt |
Dazu Artikel von Lena Fleischer: Stolpersteine sollen an Bodenheimer Euthanasie-Opfer erinnern (Allgemeine Zeitung, 10.02.2012) |
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Juni 2012:
Erinnerung an den jüdischen Religionslehrer
Mayer Reiss |
Artikel von Lena Fleischer in der
"Allgemeinen Zeitung" vom 1. Juni 2012: "Zum Unterricht in
die Synagoge.
Religionslehrer Mayer Reiss unterrichtete in der
israelitischen Gemeinde in Bodenheim.
Er war Nachbar, Lehrer, Freund. Doch
zugleich lebte Mayer Reiss zurückgezogen in Bodenheim. Er war der letzte
jüdische Religionslehrer im Ort, der von 1883 bis vermutlich kurz vor
seinem Tode im Jahr 1921 als solcher tätig war. 'Danach gab es keinen
Lehrer der israelitischen Religionsgemeinde mehr, der auch in Bodenheim
lebte', hat Horst Kasper herausgefunden..."
Link zum Artikel: Zum Unterricht in die Synagoge (Allgemeine Zeitung, 01.06.2012) . |
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März 2014:
Über das Schicksal der
jüdischen Familien Adolf und Sally Blum |
Artikel von Horst Kasper in der
"Allgemeinen Zeitung" vom 14. März 2014: "Verfolgt, enteignet und ermordet
LEGALISIERTER RAUB Wie sich die NS-Machthaber des Eigentums jüdischer Familien aus Bodenheim bemächtigten
BODENHEIM - Am Beispiel der jüdischen Familien Adolf und Sally Blum, die in Bodenheim eine gemeinsame, gut florierende Firma für Landprodukte, Viehhandel und
Weinbau betrieben, soll aufgezeigt werden, wie deren Vermögen durch die damaligen Finanzbehörden
'verwertet' wurde. Die derzeitige Ausstellung im ehemaligen Konzentrationslager Osthofen (17. Januar bis 5. Juni) mit dem Titel
'Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen und Rheinhessen 1933 bis
1945' gibt auch Einblick in die Schicksale dieser Bodenheimer Familien..."
Link zum Artikel: Verfolgt, enteignet und ermordet (Allgemeine Zeitung, 14.03.2014) |
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Januar 2016:
Über die Erinnerungsarbeit von
Horst Kaspar |
Artikel in der "Allgemeinen
Zeitung" vom 26. Januar 2016: "Bodenheim. Arbeit gegen das Vergessen.
GESCHICHTE Altbürgermeister Horst Kasper erforscht jüdische Vergangenheit Bodenheims / 75. Geburtstag am 27. Februar
BODENHEIM - Horst Kasper ist in Pension, er könnte jeden Tag lange ausschlafen und die Hände in den Schoß legen. Aber das ist nicht das Ding des früheren Verwaltungsbeamten, der am 27. Januar seinen 75. Geburtstag feiern kann. Der Altbürgermeister (SPD) erforscht akribisch und mit großer Leidenschaft die Bodenheimer Ortsgeschichte, hier insbesondere die Schicksale jüdischer Familien. Die Dokumentation und das Sammeln von Daten, die Aufzeichnung sämtlicher Gespräche, die er mit Nachkommen geführt hat, das Abheften der schriftlichen Korrespondenz in unzähligen Ordnern füllen seinen Tag aus..."
Link zum Artikel: Arbeit gegen das Vergessen (Allgemeine Zeitung, 26.01.2016) |
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Oktober 2016:
70. Geburtstag von Raymond Henry
Wolff (Vorfahren väterlicherseits aus Nackenheim)
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Artikel in der "Allgemeinen
Zeitung" vom 20. Oktober 2016: "Kämpfer für die Restaurierung der
Staudernheimer Synagoge feiert 70. Geburtstag.
RHEINHESSEN - (wbu). Raymond Henry Wolff ist im Einsatz für die
Erinnerung. Unermüdlich setzt er sich dafür ein, dass die jüdische
Geschichte in Deutschland nicht in Vergessenheit gerät. Er engagiert sich
für die Restaurierung der Synagoge in
Staudernheim, die fast abgeschlossen ist, er arbeitet an einem
Kinderbuchprojekt zur jüdischen Geschichte in der NS-Zeit, er hält Vorträge
und Lesungen. Heute, am 20. Oktober, wird Raymond Wolff 70 Jahre alt.
Geboren wurde er 1946 in New York, aufgewachsen ist er in New Jersey, wo
seine Eltern bis in die 1960er Jahre eine Hühnerfarm betrieben. Den für ihn
wichtigsten Teil seiner Erziehung erhielt er von seinen Großeltern, die ihm
die deutsche Sprache und viele Volkslieder beibrachten. Seine Familie stammt
mütterlicherseits aus Staudernheim,
väterlicherseits aus Nackenheim – seine Eltern waren 1937/1938 in die
USA ausgewandert. Viele seiner Verwandten wurden während des Holocaust
ermordet, darunter die Eltern seines Vaters. Dennoch war er fasziniert von
Deutschland und sprach viel mit seinen Großeltern darüber, die Sehnsucht
nach Deutschland hatten. Vor allem seine Großmutter erzählte viel über das
frühere Leben in Staudernheim.
'Ich bin ein deutscher Jude'. 1970 ging er – gegen den Willen der
Eltern − nach Deutschland, auch um dem Wehrdienst in der US Army zu
entgehen, was die Einziehung zum Vietnamkrieg bedeutet hätte. In einem
Interview sagte er: 'Ich bin ein deutscher Jude. Als Amerikaner möchte ich
nicht angesehen werden. Deutschland betrachte ich als meine Heimat, und ich
fühle mich wohl hier.' Als 1986 seine Großmutter starb, entschloss sich
Raymond Wolff dazu, für sie in ihrem Heimatort
Staudernheim die ehemalige Synagoge
zu restaurieren, die ein Landwirt zu diesem Zeitpunkt als Garage nutzte.
1989 gründete Wolff mit einigen anderen den 'Museumsverein Synagoge
Staudernheim'. 'Um diese Synagoge habe ich gekämpft und letztendlich
schaffte ich es – unser Verein konnte sie kaufen', zeigt er sich stolz. Und
erinnert daran: 'Die Synagoge wurde 1896 eingeweiht, meine Ururgroßeltern,
meine Urgroßeltern und mein Großvater waren dabei.' Der jüngste
Arbeitseinsatz zur Restaurierung fand im Juli 2016 statt.
Dokumente einer weit verzweigten Familie. An einem weiteren großen
Projekt arbeitet Wolff noch: eine Veröffentlichung der Briefe seiner
Großeltern aus Nackenheim an ihre Söhne im Exil. Die Großeltern,
Heinrich und Selma, schrieben etwa 200 Briefe an ihre Söhne nach New York.
Diese sollen mit Erläuterungen und Fotos zu Personen und Vorgängen
veröffentlicht werden. Raymond Wolff, der heute in Berlin-Neukölln lebt,
bewahrt viele Erinnerungen auf, die die Familiengeschichte und zugleich auch
die deutsche jüdische Geschichte dokumentieren. Er ist umgeben von tausenden
alter Platten mit Musik jüdischer Komponisten, gespielt und gesungen von
Juden. Hin und wieder legt er eine seiner alten Platten auf und erläutert
Besuchern die Musik aus einer vergangenen Zeit. Durch seine
Schallplattensammlung, so sagt er, habe er einen Teil der jüdisch-deutschen
Kultur gerettet. Überdies blickt man in seiner Wohnung auf Kisten, Kästen
und Ordner, die Hunderte von Briefen, Postkarten, Fotos und Dokumente seiner
weit verzweigten Familie enthalten. Auch wenn er sich selbst als 'deutschen
Juden' sieht, ist er kein praktizierender Jude. 'Zwar finde ich, man sollte
alle Religionen abschaffen, weil sie nur eine weitere Trennung unter den
' verursachen, und weil es sowohl unter den Christen als auch den
Juden immer Streit gibt. Aber wenn schon eine Religion, dann ist die
jüdische meiner Meinung nach nicht die schlechteste.'"
Link zum Artikel |
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September 2024:
In Nackenheim werden wieder
Stolpersteine verlegt |
Artikel von Sabine Longerich im
"Journal lokal" vom 13. September 2024: "Nackenheim verlegt zum zweiten
Mal Stolpersteine. 'Lebenswelten, Orte und Erinnerungen'.
NACKENHEIM – In einer würdigen Feierstunde vor dem Rathaus und
anschließender Verlegung der Stolpersteine gedachte Nackenheim der Opfer des
NS-Terrors. Im Mittelpunkt der Erinnerung standen Rosa, Moses und Max
Hirschberg, sowie Josef, Amalie und Ruth Feiner und Henriette Klein,
geborene Laubinger. Bürgermeister von Nackenheim René Adler (FWG) erinnerte
an die Schicksale der jüdischen Familien Nackenheims und bedankte sich bei
allen, die gegenwärtig die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus
lebendig erhalten. Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegte im Beisein von
Adler und des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bodenheim, Robert Scheurer
(CDU), sowie zahlreicher Gäste sieben neue Stolpersteine: sechs im Gehweg
vor der Mainzer Straße 6, einen vor dem Haus Nummer 17 in der
Weinbergstraße.
Die Steine in der Mainzer Straße erinnern an das Schicksal der Familie
Feiner, deren Mitglieder 1942 von Darmstadt aus ins polnische Piaski
deportiert und dort ermordet wurden, und an die Familie Hirschberg. Die
Hirschbergs flüchteten nacheinander ab 1937 nach Amerika, ihre Flucht ist im
Stadtarchiv Mainz dokumentiert. Max Hirschberg besuchte Nackenheim nach Ende
des Zweiten Weltkriegs noch einmal, diesmal als US-Soldat. Er starb 1946 in
New York. Der Gedenkstein vor Haus Nummer 17 in der Weinbergstraße erinnert
an Henriette Klein, die im April 1944 mit einem Großteil ihrer Familie und
ihrer fünf Kinder nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Umrahmt
wurde die Zeremonie durch das Akkordeonspiel von Almut Schwab, Musikerin und
Dozentin an der Mainzer Musikhochschule, die die alte Klezmer-Musikkultur
unter anderem durch Mitwirkung in der Frauenmusikgruppe 'Klezmers Techter'
lebendig erhält. Mitglieder der Katholischen Jugend Nackenheim trugen die
biografischen Texte vor. In den Jahren 2020/2021 beschäftigte sich die
damalige 11. Jahrgangsstufe des Nackenheimer Gymnasiums mit der auch für
Nackenheim unrühmlichen Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus.
Und in kurzer Zeit bildete sich aus diesem Projekt der von der Gemeinde
geförderte 'Arbeitskreis Stolpersteine', der nun zum zweiten Mal als
Initiator für die Verlegung der Messingsteine zeichnete. Die Aktion wurde
vom Gemeinderat beschlossen und wird über Spenden finanziert. Der
'Arbeitskreis Stolpersteine' trifft sich inzwischen regelmäßig unter Leitung
von Katharina Grubholz, Lehrerin am Gymnasium Nackenheim, die das Projekt
seinerzeit mit der 11. Und 12. Jahrgangsstufe realisierte. Grubholz
berichtete, dass es den Schülern ein Anliegen war, die Ergebnisse ihrer
Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte vor Ort öffentlich zugänglich zu
machen und so das Fundament für eine aktive Erinnerungskultur in Nackenheim
zu schaffen. 'Wir zeigen Quellen und Kontexte auf. Wir haben Fragen
gestellt, neue Blickwinkel eröffnet und möchten auch weiterhin zum
kritischen Weiterdenken anregen.' Mit dabei: Schülerinnen und Schüler,
Lehrkräfte, Historiker, Studierende und andere Interessierte aus der
Bürgerschaft. Welche unvorstellbaren und 'verachtenden Begründungen die
Nationalsozialisten für ihr Tun ins Feld führten, ist auf der Website des
Arbeitskreises nachzulesen. Das Projekt verbindet generationsübergreifend
eine partizipative und multimediale Erinnerungsarbeit vor Ort. Das Projekt
und der Arbeitskreis wurden im November 2022 beim 'Ideenwettbewerb 4.0 –
Digitalisierung im Ehrenamt' der damaligen Ministerpräsidentin Malu Dreyer
prämiert..."
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen.
Bd. II S. 84-85. |
| "...und dies ist die Pforte des Himmels" Synagogen -
Rheinland-Pfalz. Saarland. Hg. vom Landesamt für Denkmalpflege
Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem
Synagogue Memorial Jerusalem. 2005. S. 120 (mit weiterer Lit.) |
| Mathias Rohde: Vom Wucherer zum angesehenen
Geschäftsmann? Bodenheimer Juden in der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts. In: Mitteilungsblatt zur rheinhessischen Landeskunde. Neue
Folge. Themenheft Bodenheim. Jg. 3. 2001 S. 35-47. |
| Wolfgang Kemp: Die jüdische Gemeinde
Bodenheim/Nackenheim. In: 1250 Jahre Albansgemeinde Bodenheim. Hg. von
Bernhard Marschall. Alzey 2003.
Der
Beitrag ist online zugänglich (eingestellt als pdf-Datei) |
| Horst Kasper (Hg.): Der jüdische Friedhof in
Bodenheim und Schicksale der ehemaligen jüdischen Bürgerinnen und Bürger
von Bodenheim und Nackenheim: zur jüdischen Geschichte in Bodenheim und
gegen das Vergessen. Bodenheim 2004. |
| Hans-Peter Laqueur: Bodenheim und die Familie
Bamberger. Sich schließende Kreise. 2010. Der
Beitrag ist online zugänglich (eingestellt als pdf-Datei). |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Bodenheim. The Jews, who traded in livestock and
wine, numbered 118 in 1853 but soon dwindled. On Kristallnacht (9-10 November
1938), Jewish property was vandalized and by the spring of 1939 all the Jews had
left, many emigrating.
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