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Essenheim (VG
Nieder-Olm, Landkreis Mainz-Bingen)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
Über die Geschichte von Juden in Essenheim ist bis zum Ende des
18. Jahrhunderts nur wenig bekannt. Erstmals werden 1725 Juden genannt.
1804
wurden 25 jüdische Einwohner gezählt. Die höchste Zahl jüdischer
Gemeindemitglieder wurde um 1871 mit 126 Personen erreicht. Danach ging sie
durch Aus- und Abwanderung schnell zurück.
Bis 1881 gehörten auch die in Ober-Olm
lebenden jüdischen Personen zur "Israelitischen Gemeinde Essenheim und
Ober-Olm". Bei der Vorsteherwahl im Jahr 1845 waren 21 Essenheimer Juden und
zehn aus Ober-Olm wahlberechtigt. 1881 wurde in
Ober-Olm eine eigenständige Jüdische Gemeinde gegründet.
An Einrichtungen hatte die Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule,
ein rituelles Bad sowie einen Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der
Gemeinde war ein Religionslehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter
und Schochet tätig war (siehe Ausschreibungen der Stelle unten). Von den Lehrern
werden genannt: um 1871 Simon Brandeis (zuvor in
Pfeddersheim). Die jüdische Gemeinde gehörte zum
Rabbinatsbezirk Mainz.
Um 1930 gehörten dem Synagogenvorstand Willi Stern (1.
Vors.), Josef Goldmann und Albert Mayer an. Religionslehrer und Kantor war
Hermann Golding. Den Religionsunterricht besuchten um 1932 noch zwei Kinder.
1931 lebten noch 25 Juden (2,25 % von etwa 1.200 Einwohnern) in Essenheim, von
denen die meisten nach 1933 von hier verzogen sind.
Seit 1908 hatte Hermann Stern eine Viehhandlung in der Hauptstraße 28, sein
Sohn Wilhelm führte mit seinem Bruder in Essenheim ein Import- und
Exportgeschäft für Futter- und Düngemittel, Getreide, Bürsten und Gummi.
Markus genannt Max Mayer hatte einen Kolonialwarenladen in der Hauptstraße
9.
Von den 1933 in Essenheim
lebenden jüdischen Einwohnern waren zuletzt nur noch Hermann und Martha Stern
sowie deren jüngster Sohn Eugen mit Frau und Tochter in Essenheim. 1936 wurde
die Tochter nicht mehr in die Essenheimer Grundschule aufgenommen. Die Familie
wurde immer wieder Opfer von Gewalt. Nach dem Novemberpogrom 1938 emigrierten
Hermann und Martha Stern nach Holland. Der Sohn Eugen und seine Familie konnten
nach Argentinien fliehen. Hermann Stern und seine Frau Martha geb. Mayer (geb. 15. November
1866) wurden von Holland aus deportiert und ermordet.
Von den in Essenheim geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Moritz Feibel (1869),
Elisabeth Goldmann (1895), Salli Isenburger (1872), Franziska Lorch geb.
Goldmann (1869), Elsa Reinmann (1903), Flora Reinmann geb. Mayer (1872), Ella Stern geb.
Goldmann (1898), Gustav Stern (1895), Hermann Stern (1865), Klara Stern geb. Goldmann (1894), Martha
Stern geb. Mayer (1866), Johanna Strauß geb. Mayer (1866).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1868 /
1870 / 1871 / 1879
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. November 1868:
"Lehrer gesucht.
In der israelitischen Gemeinde zu Essenheim bei
Mainz ist die Stelle eines Religionslehrers, Vorsängers und Schächters
vakant. Gehalt 250 Gulden nebst freier Wohnung; Nebenakzidenzien ungefähr
125 Gulden. Religiöse Bewerber - verheiratete werden bevorzugt - wollen
ihre Zeugnisse an den Vorstand des israelitischen Gemeinde, Herrn Samuel
Goldmann, einsenden." |
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Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. März 1870:
"In der Israelitischen Gemeinde zu Essenheim bei Mainz ist die Stelle
eines Religionslehrers, Vorbeters und Schächters vakant. Gehalt 250
Gulden; Nebeneinkünfte circa 200 Gulden; freie Wohnung. Reflektanten
wollen sich unter Einsendung ihrer Zeugnisse wenden an den Vorstand Samuel
Goldmann." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. April 1871: "In
der israelitischen Gemeinde in Essenheim bei Mainz ist die Stelle eines
Religionslehrers, Vorsängers und Schächters vakant. Fixer Gehalt 300
Gulden, freie Wohnung. Nebeneinkünfte bedeutend. Verheiratete Bewerber
erhalten den Vorzug. Meldungen nimmt entgegen der Vorstand." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Mai 1879: "In der
israelitischen Gemeinde Essenheim bei Mainz ist die Stelle eines
Religionslehrers, Schächters und Vorbeters vakant und sofort zu besetzen.
Fixer Gehalt 400 Mark nebst freier Wohnung und Nebeneinkünfte 200 Mark.
Anmeldungen sind zu richten an den Vorstand." |
Hinweis auf den jüdischen Lehrer Jacob Friedrich
Wilhelm Mayer Eppstein (Lehrer in Essenheim von 1874 bis 1879)
Jacob Friedrich Wilhelm Mayer Eppstein
(geb. 1846 in Saarwellingen; ein
Sohn des Lehrers Jacob Mayer Eppstein und Vater von Oskar Eppstein, zu
ihm Weiteres auf der Seite zu
Gemünden im Hunsrück) war seit 1867 Lehrer an der jüdischen
Elementarschule in Gemünden im
Hunsrück, bis die Familie im August 1874 nach Essenheim
übersiedelte, wo er bis April 1879 tätig war. Von
April 1879 bis zu seinem Tod am 14. Februar 1899 war er Lehrer der jüdischen Gemeinde in
Lambsheim. Er wurde im jüdischen
Friedhof in Lambsheim beigesetzt.
(Foto aus der Sammlung von Rolf Michael Mayer)
Zur Familiengeschichte siehe Beitrag von Rolf Michael Mayer: Vom
Taunus über Frankfurt und Mannheim nach Fußgönheim, Ruchheim und
Mutterstadt. HaLevi - Eppstein - Eppler - Mayer. Vier Namen - eine
Familie. 2009. Eingestellt
als pdf-Datei. |
Der jüdische Lehrer wird im Kriegsjahr 1866 eingezogen
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. Mai 1866:
"Essenheim bei Mainz, den 11. Mai. Wie störend die jetzigen
kriegerischen Zustände bereits in alle Verhältnisse eingreifen, dazu mag
folgendes Faktum als Beleg dienen. Der hiesige israelitische Lehrer, ein
Preuße von Geburt, musste gestern unseren Ort verlassen, um in die
preußische Armee einzutreten. Der Mann ist verheiratet und hat drei
kleine Kinder."
Anmerkung: Esenheim ist vermutlich das alte Ensisheim, wo sich der Kerker
des Rabbenu Meir MeRothenburg befand, wie in diesen Blättern in jüngster
Zeit vielfach erwähnt wurde.
Hinweis: Mit Ensisheim ist sicher Ensisheim im Elsass gemeint.
Interessant ist, dass es im 19. Jahrhundert die Theorie gab, dass
Essenheim damit gemeint sein könnte. |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Die Wahl von Kaufmann Feibel in den Schulvorstand verursacht antijüdische
Ausschreitungen (1875)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Mai 1875: "In
Essenheim bei Mainz wurde am verflossenen Montag ein Israelit zum
Schulvorstande gewählt, was natürlich bei gewissen Leuten viel böses
Blut verursacht. In der auf die Wahl folgenden Nacht gaben rohe Birschen
dem Gefühl des Unmuts dadurch Ausdruck, dass sie dem Betreffenden achtzig
Weinstöcke abschnitten." |
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Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Mai 1875:
"Essenheim bei Mainz, 7. Mai. Nicht nur dem in den Schulvorstand
gewählten Kaufmann Feibel, sondern auch zwei anderen Israeliten, dem
Kaufmann Mayer und dem Gastwirt Goldmann wurden von verruchter Hand Reben
in deren Weinbergen abgeschnitten. Die Großherzogliche Bürgermeisterei
macht bekannt, dass sie auf die Entdeckung der Täter einen Preis von 100 Mark
ausgesetzt habe." |
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Anmerkung des Webmasters: am 22. August
2013 erhielten wir von Joan Salomon (drjoansalomon[et]gmail.com) ergänzende
Informationen zu dem obigen Vorfall und zur Geschichte der Familie Mayer (vgl.
Fotos aus dem Friedhof in Essenheim):
"Kaufman Mayer is my great grandfather. He owned the only grocery store in the village, which was on the ground floor of their house, and later on, my grandmother and grandfather owned and ran that grocery store. The house was on Hauptstrasse 9. That is where my mother and aunt were born, before the family moved to Mainz in the 1920's, but even after the move, they retained ownership of the house and store and leased them out...
I think the little article about the vandalism in the vineyards is quite
telling. There was a nice Jewish community in Essenheim in the 1870's with synagogue, cemetery and
gemeinde, and all disappeared, together with all the Jewish residents in the 1920's, well before Hitler. I think there was already some anti-semitism there earlier that Hitler and that is probably why all the Jews moved
away." |
Antijüdisches durch den Gesangverein Germania (1879)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Juni 1879:
"Ober-Olm, 16. Juni (1879). Dem 'Mainzer Tagblatt' wird von hier
geschrieben: am gestrigen Tage fand hier das vom hiesigen Quartett-Vereine
veranstaltete Gesangfest statt, an welchem sich auch der Gesangverein
'Germania' von Essenheim beteiligte. Zu unserem größten Bedauern müssen
wir hier konstatieren, dass dieser letztere durch den Vortrag eines Liedes
'Die Judenschule' die heiligsten Gefühle der israelitischen und auch
vieler christlichen Zuhörer verletzt hat. Es wurden Synagogen-Gesänge
profaniert und hebräische Worte, die in der deutschen Übersetzung
lauten: 'Gelobt seiest Du, o Herr!' endlos ins Lächerliche gezogen. Da
dasselbe Lied bereits vor vierzehn Tagen in Udenheim von demselben
Gesangverein vorgetragen wurde, so halten wir es für unsere Pflicht, die
Leiter der 'Germania' auf das mehr als Unpassende derartiger Leistungen
aufmerksam zu machen. Wir ziehen es vor, vorläufig auf diesem Wege
Abhilfe zu erbitten.' |
Anzeigen
Verlobungsanzeige von Recha Schmidt
(Bechtolsheim) und Eugen Stern
(Essenheim) (1929)
Anzeige
in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 13. Dezember
1928:
"Recha Goldschmidt - Eugen Stern.
Verlobte.
Bechtolsheim (Rheinhessen) -
Essenheim bei Mainz. Dezember 1929." |
Kennkarten
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarten
zu Personen,
die in Essenheim geboren sind |
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KK (Mainz 1939) für Albert
Mayer
(geb. 17. Februar 1870 in Essenheim),
Weinhändler |
KK (Mainz 1939) für Heinrich
Mayer
(geb. 14. Dezember 1878 in Essenheim),
Bankdirektor i.R., |
KK (Mainz 1944) für Hugo
Mayer
(geb. 21. September 1882 in Essenheim),
Kaufmann |
Zur Geschichte der Synagoge
Im April 1854 konnte
die jüdische Gemeinde Essenheim ein Wohnhaus in der Klappergasse erwerben, das
zur Synagoge umgebaut wurde. Die Einweihung war am 12. September 1857.
Auf einer neben dem Portal angebrachten Tafel war zu lesen, dass die Einrichtung
des Gotteshauses vor allem auf Grund einer Spende durch den nach Amerika
ausgewanderten Jacob Lehmann möglich war. 1889 wurde die Synagoge
renoviert und am 13. Juli 1889 erneut eingeweiht.
Nach Wegzug der meisten jüdischen Einwohner wurde das Synagogengebäude 1935/36
verkauft und blieb dadurch 1938 unzerstört. Aus einem Bericht vom 22. Mai 1940
geht hervor, dass das Synagogengebäude Essenheim inzwischen in den Besitz einer
"arischen" Landwirtes übergegangen war. Es wurde in den folgenden Jahren
vor allem als Lagerraum verwendet. 1978 wurde es abgebrochen. Eine Gedenktafel
wurde angebracht.
Adresse/Standort der Synagoge: Am unteren Ende der Klappergasse.
Fotos
(Obere Zeile: veröffentlicht bei Arnsberg, Jüdische Gemeinden
in Hessen. Bilder - Dokumente S. 49 bzw. im unten genannten Synagogenbuch
Rheinland-Pfalz S. 148; Mittlere Zeile: Hahn, Aufnahmedatum 31.3.2005, Untere
Zeile: Bernhard Kukatzki, Aufnahmen von 2011)
Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
März 2016:
In Essenheim werden "Stolpersteine"
verlegt
Anmerkung: Es wurden "Stolpersteine" verlegt: in der
Hauptstraße 28 für sechs Mitglieder der Familie Stern: Hermann Stern mit
Frau Martha geb. Mayer und den Söhnen Wilhelm, Gustav (mit seiner Frau
Ella geb. Meyer) und Eugen; in der Neubrunnenstraße 2 für Mitglieder der
Familie Goldmann-Stern (Haus gehörte nach 1900 der Familie Goldmann):
Wilhelm Stern mit Frau Ella geb. Goldmann (beide nach Deportation
umgekommen) und den Töchtern Margot und Inge (beide konnten vor der
Deportation fliehen); in der Hauptstraße 9 für die Mitglieder der Familie
Mayer (Kolonialwarenladen): Markus genannt Max Mayer (Kriegsteilnehmer
Erster Weltkrieg, gest. 1935 in Mainz) mit Frau Jettchen geb. Rosskamm (ermordet
nach
Deportation 1942) und den Töchtern Helina verh. Long (geb. 1914, konnte 1939
emigrieren, 1971 in New York gestorben) und Ruth Gertrude (geb. 1921,
ermordet nach Deportation 1942). |
Presseartikel zur Verlegung der
"Stolpersteine" in Essenheim: Essenheim, Holland, Auschwitz ... (Allgemeine Zeitung, 15.03.2016) |
Video-Film zur Verlegung der
"Stolpersteine" in Essenheim: http://ok-mainz.de/blickpunkt-mainz-im-maerz-2/
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Hinweis: In Mainz wurden am 16.
August vor dem Haus Klarastraße 29 gleichfalls drei Stolpersteine verlegt
für Helina Mayer verh. Long (1914), Jettchen Mayer geb. Rosskamm (1881,
ermordet 1942) und Ruth Gertrude Mayer (1921, ermordet 1942). Dazu
Artikel bei regionalgeschichte.net "Zurück
zu den Wurzeln. New Yorkerin Joan Salomon im Heimatort ihrer Mutter"
(sc. Helina Mayer) |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen.
1971 Bd. I S. 171-172. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 147-148 (mit weiteren Literaturangaben). |
| Wolfhard Klein: Die Synagogen in Essenheim,
Jugenheim, Nieder-Saulheim, Partenheim, Stadecken und Vendersheim. In:
Mandelzweig (Hrsg.: Förderverein der Synagoge Weisenau) Nr. 2 - 2022.
Eingestellt als pdf-Datei. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Essenheim. Jews were living there in 1725
and a community existed from the early 19th century, numbering 126 (about 8 % of
the total) in 1871, but soon declined. All the Jews had left by 1927.
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