Was erlebten und wie lebten die Rheinländer um 1000 nach Christus? Wie veränderten sich Kultur, Politik, Wirtschaft und Kirche am Rhein und wie veränderten sie das Rheinland? Was prägte das Rheinland und wodurch wurde es geprägt?
Hier können Sie sich über mehr als 20 Jahrhunderte rheinische Geschichte, Kultur, Kriege und Krisen, Wirtschaft und Politik zwischen Hunsrück und Niederrhein umfassend informieren.
Alle Texte stammen aus der Feder führender Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler. Texte und Darstellungen berücksichtigen bis 1945 den gesamten rheinischen Raum, auch wenn er heute auf drei Bundesländer (Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland) aufgeteilt ist.
Eine reiche Literaturauswahl ermöglicht die vertiefende Beschäftigung mit den einzelnen Epochen.

Neu im Portal

Thema

Ein Museum für die Eifel. Der Erwerb der Genovevaburg in Mayen 1938

{=Hans Schüller}

Im Jahr 1938 erwarb die Stadt Mayen die mitten in der Stadt, in Sichtweite des Marktplatzes gelegene sogenannte Genovevaburg aus Privatbesitz. Hintergrund des mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Provinzialverbandes der Rheinprovinz ermöglichten Erwerbs, war der beabsichtigte Ausbau des dort beheimateten Museums zu einem großem Landschaftsmuseum für das Gebiet der gesamten Eifel.

Thema

Johann Leuer und der Aufstieg der NSDAP in Kaarst. Eine ortsgeschichtliche Spurensuche

{=Sven Woelke (Kaarst)}

Johann Leuer (1870-1949) war von 1912 bis 1935 Bahnhofsvorsteher in Kaarst, einer der Gründer der NSDAP-Ortsgruppe Kaarst und von 1932 bis 1935 ihr erster Leiter. Leuer ist ein Beispiel für einen politisch interessierten und gesellschaftlich engagierten mittleren Beamten im katholisch geprägten ländlichen Raum, der sich während der Weimarer Zeit zunehmend radikalisierte und zu einem Pionier der örtlichen nationalsozialistischen Bewegung in Kaarst wurde.

Thema

Bürger, Revolutionäre, Militärs: Die Reichsverfassungskampagne im Rheinland 1849

{=Henning Türk (Bonn)}

Mit der endgültigen Ablehnung der Kaiserkrone durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. am 28.4.1849 begann die letzte Phase der Märzrevolution. Dabei ging es um eine Durchsetzung der Reichsverfassung „von unten“. Die von Mai bis Juli 1849 andauernden Kämpfe werden in der Forschungsliteratur in der Regel nur oberflächlich behandelt, obwohl ihnen eine entscheidende Bedeutung zukommt. Sie stellten den letzten Versuch dar, die in der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche erarbeitete Verfassung doch noch zu retten.

Thema

Die Kulturpolitik des Rheinischen Provinzialverbandes in der NS-Zeit. Eine Skizze

{=René Schulz (Bonn)}

Obwohl sich das Bild Preußens sehr stark gewandelt hat und sein ausgeprägter Kulturstaat in der historiographischen Betrachtung des Hohenzollernstaates neben den früher allzu präsenten Militär- und Beamtenstaat getreten ist, spielen die preußischen Provinzialverbände als kulturpolitische Akteure immer noch eine häufig unterbelichtete oder wenn überhaupt nur sehr randständige Rolle, und dies obwohl sie neben Integrationsfunktionen, der Infrastrukturbildung und Fürsorgeaufgaben nach dem Ersten Weltkrieg auch zunehmend kulturelle Tätigkeiten wie die Förderung von Kunst und Wissenschaft wahrnahmen.