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Biographie

Carl Schorn

{=Helmut Langhoff (Wesel)}

Carl Schorn war Jurist und als Nachfolger von Jakob Grimm liberaler Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Trotz seiner Rolle während der Revolution gelang ihm eine Karriere als Jurist in der preußischen Rheinprovinz, zuletzt als Landgerichtspräsident von Koblenz.

Biographie

Emanuel Felke

{=Birgit Bernard (Heidelberg)}

Als „Lehmpastor“ ging der evangelische Theologe Emanuel Felke in die Geschichte ein. Die nach ihm benannte „Felke-Kur“ kombiniert seit dem 19. Jahrhundert unter anderem Wasseranwendungen und Bewegungstherapie mit der therapeutischen Anwendung von Lehm. Darüber hinaus gilt Felke als Begründer der homöopathischen Komplexmitteltherapie.

Biographie

Die Brüder Ewaldi

{=Lea Raith (Köln)}

Die Brüder Ewaldi (auch die beiden Ewalde), nach ihrer Haarfarbe als der schwarze und der weiße Ewald bezeichnet, waren zwei angelsächsische Missionare, die gegen Ende des 7. Jahrhunderts in Westfalen den Märtyrertod starben. Pippin der Mittlere (circa 635-714), der faktische Herrscher über den östlichen Teil des Frankenreichs, ließ sie der frühmittelalterlichen Überlieferung zufolge nach Köln in die Kirche St. Kunibert überführen, wo sie bis heute verehrt werden.

Biographie

Gertrud Büchel

{=Anja Ostrowitzki (Bonn)}

Gertrud Büchel (auch: Buchel) war eine herausragend gebildete Nonne im Benediktinerinnenkloster Rolandswerth, wo sie als versierte Schreiberin und Buchmalerin sowie seit 1507 als Äbtissin wirkte. Johannes Butzbach widmete ihr 1505 seine Schrift „Von den berühmten Malern (De praeclaris picturae professoribus)“, eine frühe Darstellung zur Kunstgeschichte aus Deutschland.

Biographie

Brun I.

{=Christian Hillen (Köln/Bonn)}

Brun wurde von frühester Jugend an gezielt an herrscherliche Aufgaben herangeführt, allerdings für den kirchlichen Bereich. Da er von seinem Bruder Otto I. (König - seit 936 - bzw. Kaiser - seit 962-972) als Erzbischof installiert wurde und ganz in dessen Sinne auch in der Reichspolitik mitwirkte, galt er lange Zeit als Prototyp des sogenannten ottonischen Reichsbischofs, eine Kategorisierung, die in der jüngsten Forschung abgelehnt wird. Obwohl die Quellen im Vergleich zu anderen Kölner Erzbischöfen dieser Zeit vergleichsweise reichlich fließen und sein Leben durch zwei Viten unterschiedlicher Autoren, wobei der zweite Schreiber sich an der ersten Vita orientiert, hat Brun in der Forschung erst zweimal eine monografische Behandlung erfahren, beides Werke, welche der modernen Überarbeitung bedürfen.