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Jüchen 60 Inschriften (1755-1954)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID e17-50
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen, e17-50: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e17-50

Namen


Henriette Cohnen-Servos [1942]
Klara Cohnen-Levy [1942]
Hugo Cohnen [1942]              

Diplomatische Transkription und Übersetzung

Unseren Lieben
als Opfer ihres Glaubens
Henriette
Cohnen-Servos
1861-1942 5
Klara Cohnen-Levy
1882-1942
Hugo Cohnen
1877-1942
Die Kinder in Israel, 10
Brasilien, New-Zealand

Kommentar

Datierung Henriette Cohnen: Geboren 1861; gestorben 1942
Klara Cohnen: Geboren 1882; gestorben 1942
Hugo Cohnen: Geboren 1877; gestorben 1942
Vermutlich wurde die Gedenktafel für die Mitglieder der Familie Cohnen am Sockel des nicht erhaltenen Grabmals für Helene Cohnen geb. Gumpertz (siehe Nr. e17-0049) angebracht.

Beschreibung

Beschreibung Kleines, querrechteckiges Grabmal mit scharriertem Rand und vorgesetzter, querrechteckiger Schrifttafel.
Symbol Davidstern
Zustand 1986: Gut erhalten. 2007: Unverändert.

Zur Person

Henriette Cohnen wurde am 25.09.1861 in Stessen geboren als Tochter von Alexander und Helene Servos. Sie war verheiratet mit Max Cohnen und lebte in Kirchberg, Krefeld, Rheydt und Jüchen, bevor sie 1942 von Düsseldorf aus nach Theresienstadt deportiert und ermordet wurde. Ihr Mann Max Cohnen war 1937 in Krefeld gestorben (siehe auch bei Salomon Cohn, Grabstein Nr. e17-0049).
Die am 3.10.1882 in Neersen geborene Klara Cohnen, Tochter von Simon Levy und Sara geb. Falkenstein, lebte mit ihrem Gatten Hugo Cohnen in Mönchengladbach. Ihr Gatte Hugo, Sohn von Salomon und Helene Cohnen, wurde am 21.09.1877 in Jüchen geboren und war Getreidehändler. Das Ehepaar wurde 1941 nach Litzmannstadt deportiert und starb im Ghetto in Litzmannstadt. Ihr Sohn Fritz, ein promovierter Arzt, wanderte 1935 nach Palästina aus, seinem Bruder Walter gelang die Emigration nach Brasilien (siehe auch bei Salomon Cohn, Grabstein Nr. e17-0049).

Zur Familie

Eltern von Hugo Cohnen: Salomon Cohn und Helene Cohnen geb. Gumperz (Grabstein Nr. e17-0049)
Eltern von Henriette Cohnen: Alexander Servos und Helene geb. Marx (Grabstein Nr. e17-0020 und Gedenkstein Nr. e17-0049)
Gatte von Henriette Cohnen: Max Cohnen (Gedenkstein Nr. e17-0048)
Tochter von Henriette Cohnen: Lotte Cohnen (Gedenkstein Nr. e17-0048)

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Clara Cohnen ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 2039935
Henriette Cohnen ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 3626990
Hugo Cohnen ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 2045044

Quellen / Sekundärliteratur

Thomas Wolf: "Schicksale antijüdisch Verfolgter (1933-1945) aus dem Gebiet der heutigen Gemeinde Jüchen", in: Ausgegrenzt. Ausgeliefert. Ausgelöscht. Überlebt? Jüdische Schicksale in Jüchen zwischen Spenrath und Damm (Geschichte der Gemeinde Jüchen, Band 4), Jüchen 1998, S. 28-210, hier S. 48-51, 53.
Nicht bei Schulte.
Peters, S. 177: Cohnen, Hugo, 1877-1942, "Unseren Lieben als Opfer ihres Glaubens", Gedenkstein; und S. 178: Cohnen-Levy, Klara, 1862-1942, "Unseren Lieben als Opfer ihres Glaubens", Gedenkstein; Cohnen-Servos, Henriette, 1861-1942, "Unseren Lieben als Opfer ihres Glaubens", Gedenkstein

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Jüchen, e17-50
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=e17-50
(letzte Änderungen - 2013-07-25 14:36)

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