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Mönchengladbach 555 Inschriften (1857-2006)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID e26-4001
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach, e26-4001: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?e26-4001

Name


Naftali ben Jizchak (Heribert Guckenheimer) [15.04.1917]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

Hier ruht
unser unvergesslicher
lieber Sohn u. Bruder
der Musketier
Heribert Guckenheimer 5
geb. 7. October 1895
gest. 15. April 1917.
Er starb an den Folgen
seiner Verwundung.
‎‏נפתלי בר יצחק‏‎ 10 Naftali, Sohn des Jizchak,
‎‏נפטר ביום כ״ו ניסן תרע״ז לפ״ק‏‎ verschieden am 26. Tag des Nissan 677 der kleinen Zählung.
‎‏תנצב״ה‏‎ Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens

Kommentar

Datierung Geboren 07.10.1895; gestorben 15.04.1917

Beschreibung

Lage Feld E
Beschreibung Gesockelte Stele mit mehrfach geschweiftem und eingezogenen Bogenabschluß, im Giebelfeld ein Davidstern, und mit vertieftem, von einem Zierstab umgebenen Schriftfeld, in eingefasster Grabstelle (vgl. auch die anderen, für gefallene Soldaten gesetzten Grabmale Nrn. e26-4002, e26-4003 und e26-4004).
Symbol Davidstern
Ornament gestalterische Verzierung
Zustand 1987: Gut erhalten. 2007: Unverändert.

Zur Person

Heribert Guckenheimer wurde in Kandel geboren als Sohn des Gladbacher Schuhwarenhändlers Isaak Guckenheimer. Er gehörte dem Landsturm-Infanterie-Ersatz-Battaillon an und ist auch auf dem Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (e26-3065) genannt. Im Gedenkbuch für die jüdischen Gefallenen ist er unter Winsen an der Luhe verzeichnet. Auch zwei seiner Brüder dienten im Ersten Weltkrieg: Sein 1899 geborener Bruder Arthur wurde nur leicht verwundet und kehrte nach Kriegsende zurück. Der 1897 geborene Bruder Julius Guckenheimer geriet 1916 bei den Kämpfen um Verdun als Verwundeter in französische Gefangenschaft und kehrte erst im Januar 1920 nach Hause zurück; er starb 1988 hochbetagt in New York. Sein 1866 in Groß Rohrheim geborener Vater wurde aus dem jüdischen Altersheim in Rheydt 1942 nach Theresienstadt deportiert und in Treblinka ermordet.

Links zu personenbezogenen Onlinedatenbanken

Isaak Guckenheimer ─ ‎‏יד ושם‏‎ Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 1634758 ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 881495

Quellen / Sekundärliteratur

Günter Erckens, Juden in Mönchengladbach, Bd. 1, Mönchengladbach 1988, S. 363, 367, 415, 503; Bd. 2, Mönchengladbach 1989, S. 162, 512.
Die jüdischen Gefallenen, S. 40, 361.
Erckens, Jüdischer Friedhof Mönchengladbach, Nr. 362.

Fotografien

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Bert Sommer

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Mönchengladbach, e26-4001
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(letzte Änderungen - 2013-07-25 14:52)

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