(1784-1915)
ID | gif-32 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn, gif-32: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?gif-32 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
איש היקר הישר | der teure Mann, der Aufrechte, | ||||
ר׳ דוד ב״ר משה | Herr David, Sohn des Herrn Mosche | ||||
מענקע | Menke, | ||||
לדאבון לב אשתו | 5 | zum Herzensleid seiner Gattin | |||
ובניו הלך לעולמו | und seiner Kinder ›ging er hin in seine Welt‹ | ||||
כ״ב חשון תרנ״ה לפ״ק | am 22. Cheschvan 655 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | ||||
Rückseite | |||||
Hier ruht | |||||
mein lieber Mann, meiner | 10 | ||||
Kinder treusorgender Vater, | |||||
der Kaufmann | |||||
Dagobert Menke | |||||
geb. d. 4. Mai 1838, | |||||
gest. d. 21. November | 15 | ||||
1894. |
Zl 6: Koh 12,5
Material Sandstein
Beschreibung
Stele mit Dreiecksgiebel mit Eckakroterien und Palmette auf zweifachem Fries. Das erhabene Schriftfeld wird an den Ecken von Rosetten geziert. Das Grabmal ist fast identisch gestaltet wie das der Ehefrau.
Ornament florale Verzierung
Dagobert David Menke war der Sohn des Moses Menke und dessen zweiter Ehefrau Caroline geb. Rosenthal. Er hatte am 14.02.1872 in Hannover Adolphine geb. Ostwald geheiratet. 1873 kam die Tochter Alma zur Welt und 1875 der Sohn Moses, beide starben noch im Jahr ihrer Geburt. 1877 wurde dann der Sohn Arthur geboren, 1879 die Tochter Olga, 1884 der Sohn Hugo und 1886 die Tochter Clara.
1891 zog Dagobert Menke nach Hamburg, er verkaufte das Inventar der Synagoge, da die Gemeinde seit 1888 nur noch aus vier Mitgliedern bestand. 1895 wurde die Synagogengemeinde aufgelöst. 1901 wurde das Stammhaus der Familie Menke verkauft.
Olga Menke verheiratete Schück lebte in Leipzig und Hamburg, sie nahm sich am 17.03.1942 in Hamburg das Leben. Hugo Menke lebte ebenfalls in Hamburg, er war bis zum 06.12.1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert, am 08.11.1941 wurde er zusammen mit seiner Ehefrau Selma geb. Plaut, seiner Tochter Hannelore (geb. 1924) und seinem Sohn Ralph Arthur (geb. 1927) ins Ghetto Minsk deportiert, nur Ralph Arthur überlebte. Clara verheiratete Schüler lebte in Berlin, sie wurde am 21.09.1942 nach Theresienstadt deportiert und dort am 15.10.1943 ermordet.
Arthur Menke hatte als Angestellter in Hamburg gearbeitet und konnte sich mit seiner Frau, der 1881 in Grevenau geborenen Johanna geb. Freund, 1941 noch in die USA retten, wo er 1944 starb. Seine Frau starb 1969 in New York. Ihr Neffe Ralph Arthur Menke wanderte nach seiner Befreiung während eines Todesmarsches im April 1945, 1946 ebenfalls in die USA aus. Er starb 1996 in New York.
Vater: Moses Menke (Grabstein Nr. gif-0025)
Mutter: Caroline Menke geb. Rosenthal (Grabstein Nr. gif-0026)
Ehefrau: Adolphine Menke geb. Ostwald (Grabstein Nr. gif-0031)
Halbbruder: Jeremias Menke (Grabstein Nr. gif-0030)
Menke, Hannelore ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 929906
Menke, Hugo ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 929946
─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 723815
Menke, Selma ─ יד ושם Yad Vashem: Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, 1415833
Schück, Olga ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 969087
Schüler, Clara ─ Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945, 1156527
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn,
gif-32
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