(1784-1915)
ID | gif-25 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn, gif-25: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?gif-25 |
פ״ט | Hier ist geborgen | ||||
איש ישר אוהב שלום | ein aufrechter Mann, ›er liebte den Frieden‹ | ||||
ושונא בצע | und ›er hasste Gewinn‹, | ||||
כה״ר משה מענקע | der geehrte Meister, Herrn Mosche Menke, | ||||
ימי שנותיו היו שבעים | 5 | seine Lebensjahre betrugen siebzig | |||
שנה . מת ביום ה׳ י״ד טבת | Jahre. Gestorben am Tag 5, 14. Tewet, | ||||
ונקבר ביום ב׳ בו תרכ״ד לפ״ק | und begraben am Tag 2 desselben, 624 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens | ||||
Rückseite | |||||
Hier ruht der geliebte Gatte, | |||||
und Vater | 10 | ||||
Moses Menke, | |||||
geb. den 17. Juli 1793, | |||||
gest. den 24. Decbr. 1863. | |||||
Sanft ruhe seine Asche. |
Zl 2: Av 1,12 Zl 3: Spr 28,16
Datierung Geboren 17.07.1793; gestorben Donnerstag, 24.12.1863
; begraben vier Tage später;
Steht mit Grabmal Nr. gif-0026 in einer gemeinsamen Grabeinfassung, es handelt sich um ein Ehepaar.
Zl 6: Der Punkt als Satzzeichen ist hier ungewöhnlich und entstammt eher der deutschen Grammatik.
Zl 7: Die Angabe des Wochentages in Kombination mit בו ist seltsam, richtig wäre hier die Angabe des Monatstages.
Auffällig sind die schönen und filigran gezeichneten ק und ל im Vergleich zu dem eher grob und klotzig gehauenen ה.
Material Sandstein
Beschreibung
Gesockelte Stele mit Karniesbogen. Die Einleitungsformel befindet sich in einem bebänderten Lorbeerkranz im Giebelfeld, auf der Rückseite ist das Grabmal im Giebelfeld mit Eichenlaub vor aufgerautem Untergrund geschmückt. Das Grabmal ist ähnlich gestaltet wie das der Ehefrau.
Ornament florale Verzierung, insbesondere Lorbeerkranz und Eichenlaubzweige
Moses Menke war ein Sohn des Jakob Jeremias Menke und der Bella geb. Moses. In erster Ehe war er verheiratet mit Sophie Wernthal, sie hatten mindestens fünf Kinder: Julius Jeremias (1820-1892), Amalie (1822-1891), Johanne Hannchen (1824-?), Georgine (1830-1889 in Oldenburg i.O.) und Ferdinand Uri (1832-1881 in Braunschweig). Nach dem Tod seiner Gattin 1836 heiratete Moses Menke Caroline Rosenthal. 1838 wurde der Sohn Dagobert David geboren.
Nach dem Tod seines Vaters 1808 übernahm Moses Menke das Haus seines Vaters am Steinweg 13 und führte zusammen mit seiner Mutter dessen Geschäfte weiter. 1844 wurde er mit seinem Manufakturwarengeschäft in die Kramergilde aufgenommen.
Vater: Jakob Jeremias Menke (Grabstein Nr. gif-0012)
Mutter: Bella (Grabstein Nr. gif-0024)
Brüder: Salomon Menke (Grabstein Nr. gif-0013), Jonas Menke (Grabstein Nr. gif-0020) und Israel Menke (Hamburg-Harburg: Grabstein Nr. hhh-0141)
1. Ehefrau: Sarle bat Jehuda Löb (Grabstein Nr. gif-0011)
Sohn: Jeremias Menke (Grabstein Nr. gif-0030)
Enkelin: Sophie Menke (Grabstein Nr. gif-0010)
2. Ehefrau: Caroline Menke geb. Rosenthal (Grabstein Nr. gif-0026)
Sohn: Dagobert Menke (Grabstein Nr. gif-0032)
Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, herausgegeben von Herbert Obenaus in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel, Göttingen 2005, Band I, S. 603-611.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Gifhorn,
gif-25
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=gif-25
(letzte Änderungen - )
Steinheim-Institut
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