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Linnich 30 Inschriften (1821-1938)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID lin-4
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Linnich, lin-4: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?lin-4

Name


Meir ben Jeschajah Halevi (Mayer Marx) [16.06.1871]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

Ruhestätte
von
Mayer Marx
geb. 12. April 1778, gest. 15. Juni 1871
‎‏פ״נ‏‎ 5 Hier ist begraben
‎‏האיש מאיר בר ישעיה הלוי‏‎ der Mann Meir, Sohn des Jeschajah Halevi,
‎‏מיגע כפיו ובזעת אפיו‏‎ ›von der Mühe seiner Hände‹ ›und vom Schweiße seines Angesichts
‎‏אכל לחמיו‏‎ genoß er sein Brot‹ ,
‎‏זקן ושבע ימיו‏‎ ›betagt und satt an Tagen‹ ,
‎‏צ״ג שנה בחייתו‏‎ 10 in seinem 93. Lebensjahr,
‎‏עצר איתו נשמתו‏‎ hörte er auf zu atmen,
‎‏כ״ז סיון הלך לעולמו‏‎ (am) 27. Sivan ›ging er hin in seine Welt‹
‎‏בשנת תרל״א לפ״ק‏‎ im Jahr 631 der kleinen Zählung.

 

 Zl 7: nach Gen 31,42 u.ö.  Zl 7f: nach bPes 118a  Zl 9: Gen 35,29  Zl 12: Koh 12,5

Kommentar

Datierung Gestorben Freitag, 16.06.1871
Während die Grabmale der Eltern von 1821 und des Bruders von 1844 rein Hebräisch beschriftet sind, erscheint hier zusätzlich eine deutsche Inschrift. Noch bleibt sie zwar kürzer als die hebräische Inschrift, doch kommt ihr durch ihre Platzierung über der hebräischen Inschrift eine größere Bedeutung zu. Auf dem Grabmal des Bruders wurde die hebräische Inschrift zentriert angebracht und so die auffällige Gestaltung des sorgfältig gearbeiteten Steins mit der Levitenkanne im Giebel hervorgehoben. Hier dagegen stört die rechtsbündige hebräische Inschrift unter der zentrierten deutschen Inschrift die Symmetrie des Steines und zeugt vom schwindenden Können im Umgang mit dem Hebräischen.
Zl 7: Die Wörter für "Atmen" und "Seele" haben den gleichen Ursprung und sind hier sicher beide mitzulesen, im Sinne von "hörte er auf zu atmen und seine Seele verließ ihn".

Stilmittel

Reim auf -av in Zln 3-5, auf -o in Zln 6-9.

Beschreibung

Beschreibung Stele mit Rundbogenabschluß.
Zustand Deutliche Verwitterung; leicht Beschädigung am oberen Rand.

Zur Familie

Eltern: Jeschajahu ben Mordechai Halevi und Chava bat Jizchak (Grabstein Nr. lin-0001)
Jizchak ben Jeschajahu Halevi (Grabstein Nr. lin-0002)

Quellen / Sekundärliteratur

Rheinische Friedhöfe. Sonderhefte der Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde, 7. Heft: Manfred Backhausen und Dr. Fred S. Heumann (Veröffentlichungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Nr. 62, Köln 1992), Jüdische Friedhöfe in Monheim, Linnich, Linnich-Boslar, Linnich-Müntz, Butzheim-Nettesheim und Remscheid-Lennep (Linnich, Nr. 31).
Peters, S. 201: Marx, Mayer, 1778-1871, 9 hebr. TZ.

Fotografien

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Nathanja Hüttenmeister

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Linnich, lin-4
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=lin-4
(letzte Änderungen - 2009-11-30 17:39)

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=lin-4
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