(1819-1929)
ID | mtz-13 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Titz-Müntz, mtz-13: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?mtz-13 |
פ״ט | Hier ist geborgen | ||||
אשת חיל תפארת [בעלה ובניה] | ›die tüchtige Gattin‹, Zierde ihres Gatten und ihrer Kinder, | ||||
[תמימה וישרה ונעימה במעשיה] | lauter, aufrecht und anmutsvoll in ihren Taten, | ||||
לעני ולאביון [פרשה כפיה] | ›dem Armen und dem Bedürftigen öffnete sie ihre Hände‹, | ||||
לגמול חס[ד] ואמת כל ימיה | 5 | ›wahrhaftiges Liebeswerk zu erweisen alle ihre Tage‹, | |||
ה״ה מרת צפור | es ist Frau Zippor, | ||||
אשת הח׳ פנחס ז״ל | Gattin des toragelehrten Pinchas, sein Andenken zum Segen, | ||||
נפטרה ביום ש״ק י״ה אייר | verschieden am Tag des heiligen Schabbat, 15. Ijar | ||||
שנת תר״י לפ״ק | des Jahres 610 der kleinen Zählung. | ||||
נתצב״ה | 10 | Es sei ihre Seele eingebunden in das Bündel des Lebens | |||
Ruhestätte | |||||
von Frau | |||||
Zipper Jandoff | |||||
geb. Michels | |||||
gest. d. 26. April 1850 | 15 |
Zl 2: Spr 31,10 Zl 4: Spr 21,10 Zl 5: vgl. Gen 24,29
Datierung Geboren 1787; gestorben Freitagabend, 26.04.1850
Zl 2-5: Diese Inschrift gleicht einer Musterinschrift und konnte, obwohl nur fragmentarisch erhalten, vervollständigt werden. Vergleiche zum Beispiel die Inschrift Nr. 0015 in Salomon Baers 1871 erschienenen Tozeoth Chajim, einem der beliebten Kompendien mit Gebeten rund um Krankenbesuch, Tod und Trauer.
Maße
H: 130 B: 65,5 T: 18 cm
Zustand
1981 Das Grabmal ist in mehrere Teile zerbrochen, nur der untere Teil mit den Anfängen der unteren Zeilen der hebräischen Inschrift und der deutschen Inschrift, ein oben daran anschließendes Fragment und ein Giebelfragment mit hebräischer Inschrift sind vorhanden, einige Teile fehlen, die Inschrift ist nicht vollständig.
1986 Das größte Bruchstück ist noch einmal gesprungen, ein Riss geht durch die deutsche Inschrift. Ein weiteres Fragment mit hebräischer Inschrift wurde hinzugefügt, das Giebelfragment, das 1981 noch vorhanden war fehlt dafür. Die Fragmente lehnen zusammengefügt an der Friedhofsmauer.
2018 Das Grabmal ist nicht mehr vorhanden. Die Abschrift erfolgte nach Aufnahmen von 1981 und 1986.
Sophia Zipper Jandoff geb. Michels stammte aus Bonn und war die Tochter von Adelheid Michels. Sie war die Ehefrau des Marcus Seligmann Jandoff, der 1764 in Ansbach in Bayern geboren wurde. Sie hatten fünf Kinder: Rebecca (geb. 1808), Joseph (geb. 1810), Sara (1812-1892), Sophia (1815-1817) und Lazarus (1818-1819).
Rebecca blieb unverheiratet und starb in Müntz. Über Joseph ist nichts weiter bekannt. Sara heiratete Abraham Salomon, sie hatten drei Kinder: Henrietta, später verheiratete Landsberg (geb. 1844), Ottilia, später verheiratete Herzberg (geb. 1846), und Gustav (1850-1852).
Ehemann: Markus Jandoff (Grabstein Nr. mtz-0015)
Tochter: Rebecca Jandoff (Grabstein Nr. mtz-0014)
Hermann-Josef Paulißen, Geschichte der Juden in Rödingen, Müntz und Boslar und ihre Friedhöfe, Nr. 24. (Dieser Grabstein ist eines der acht Grabmale, die im Juni 1986 von der AG der Gemeinschaftshauptschule entdeckt wurden.)
Dieter Peters, Land zwischen Rhein und Maas, S. 222, Nr. 16 ("Michels, Zippur").
Klaus H. Schulte, Dokumentation zur Geschichte der Juden am linken Niederrhein seit dem 17. Jahrhundert, S. 310f. (nicht vorhanden).
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Titz-Müntz,
mtz-13
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=mtz-13
(letzte Änderungen - )
Steinheim-Institut
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