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St. Ingbert 31 Inschriften (1888-1935)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID sb7-24
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof St. Ingbert, sb7-24: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?sb7-24

Name


Seew ben Aharon Hakohen (Wolfgang Kahn) [26.12.1888]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏זאב בר אהרן הכהן‏‎ Seew, Sohn des Aharon Hakohen,
‎‏פרנס ומנהיג‏‎ Vorsteher und Leiter
‎‏...‏‎ ...
‎‏איש ירא אלהים‏‎ 5 ein gottesfürchtiger Mann
‎‏...‏‎ ...
‎‏...‏‎ ...
‎‏הלך לעולמו‏‎ ›er ging hin in seine Welt‹
‎‏ביום ד׳ כ״ב טבת‏‎ am Tag 4, 22. Tewet,
‎‏ונקבר בעש״ק כ״ו בו‏‎ 10 und wurde begraben am Rüsttag des heiligen Schabbat, 26. desselben
‎‏בשנת התרמ״ט‏‎ im Jahre 5649.
‎‏תנצב״ה‏‎ Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
 Sockel
Hier ruht
Wolfgang Kahn
geb. 1. Febr. 1814, gest. 26. Dez. 1888 15

 

 Zl 8: Koh 12,5

Kommentar

Datierung Geboren 01.02.1814; gestorben Mittwoch, 26.12.1888
Dies ist das erste Grabmal, das auf dem neu angelegten Friedhof in St. Ingbert gesetzt wurde. Bisher hatten die St. Ingberter Juden ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof Blieskastel beigesetzt.
Die Inschrift wurde unsachgemäß mit weißer Farbe nachgezogen, wodurch Teile der Inschrift zerstört wurden.

Beschreibung

Lage Nach Nimsgern/Zutter: Nr. 8.
Symbol Segnende Hände (beschädigt)
Ornament Eichenzweig, Lorbeerzweig
Zustand Beschädigung mittel, die Priesterhände wurden abgeschlagen, ein Aufsatz fehlt.

Zur Person

Wolfgang Kahn, bis zu seinem Tode Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde und zwanzig Jahre im St. Ingberter Stadtrat tätig, war ein Schwiegersohn von Mendel Beer, der sich 1811 als erster Jude in St. Ingbert niedergelassen hatte: Seine Frau war die 1815 geborene Rosina Beer (gest. 1899, kein Grabstein erhalten). 1846 kaufte Wolfgang Kahn für 2200 Gulden die St. Ingberter Seifensiederei mit Wohnraum und Ackerfläche. 1850 wandte sich Wolfgang Kahn gemeinsam mit seinem Schwiegervater an König Maximilian II. von Bayern, mit der Bitte um Befreiung von der Pflicht, ein Moralitätszeugnis zu erbringen.
Anläßlich seiner Goldenen Hochzeit am 25. Januar 1887 mit sechs Kindern und 18 Enkelkindern erschien ein kurzer Bericht in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Februar 1887 (Heft 11, S. 190).

Zur Familie

Schwiegervater: Mendel Beer Sen. (Jüdischer Friedhof Blieskastel, sb3-0149)
Schwiegermutter: Philippinge Beer geb. August (Jüdischer Friedhof Blieskastel, sb3-0115)
Söhne: Samuel Kahn (sb7-0022); David Kahn (sb7-0012)

Quellen / Sekundärliteratur

Christoph Nimsgern und Eva Zutter: Juden in St. Ingbert. Eine Dokumentation, unter Mitarbeit von Martin Häfner, 2., neubearbeitete und erweiterte Auflage, St. Ingbert 1990, S. 12, 14, 50, 109 (Nr. 8), 111 (Abbildung des Grabmals), 116 (Anm. 17).

Fotografien

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Bert Sommer

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof St. Ingbert, sb7-24
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=sb7-24
(letzte Änderungen - 2015-02-10 23:25)

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=sb7-24
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