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Essen-Werden 65 Inschriften (1844-1939)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID wrd-101
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden, wrd-101: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?wrd-101

Name


Bella bat Schimon ­Hakohen (Bella Baruch geb. Cohn) [20.10.1844]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏אשה חשובה אשת‏‎ eine angesehene Frau, ›die tüchtige
‎‏חיל מרת בילה בת כ״ה‏‎ Gattin‹, Frau Bella, Tochter des geehrten Herrn
‎‏שמעון הכהן הלכה‏‎ Schimon ­Hakohen, ›sie ging hin
‎‏לעומה ביום ב׳ ז׳ חשון‏‎ 5 in ihre Welt‹ am Tag 2, 7. Cheschvan,
‎‏ונקברת ביום ד׳ תר״ה‏‎ und wurde begraben am Tag 4, 605
‎‏לפ״ק‏‎ der kleinen Zählung.
‎‏תנצב״ה‏‎ Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens
[Bella] Baruch
geb. Cohn 10
Geb. den 13. Sept.
17[71]

 

 Zl 2f: Spr 31,10  Zl 4f: Koh 12,5

Kommentar

Datierung Gestorben Sonntag, 20.10.1844 ; begraben am übernächsten Tag
Der 20. Oktober 1844 fiel auf einen Sonntag, nicht auf einen Montag (Tag 2), wie in der Inschrift angegeben. Im Sterberegister der Bürgermeisterei Werden wird das Todesdatum von Bella Simon Kahn, Ehefrau von Isaac Baruch, mit dem 03.11.1845 angegeben. Dies entspräche Montag, dem 3. Cheschwan 5606. Desweiteren wird ihr Alter mit 74 Jahren vermerkt. Auch dies spräche für das spätere Sterbedatum.
Zl 5: Hier fehlt ein ‎‏ל‏‎, es müsste heißen ‎‏לעולמה‏‎.

Beschreibung

Lage A 1
Beschreibung Die Hilfslinien des Steinmetzes sind noch zu erkennen.
Zustand Starke Verwitterungsspuren auf der Rückseite, die Inschrift ist nicht mehr vollständig zu lesen.

Zur Person

Bella (Sibilla) Baruch geb. Cohn (auch: Kahn) war die Tochter von Simon H. Kahn (gest. 1817) und Jetta Wolf . Der Grabstein der Bella Baruch ist der älteste heute noch erhaltene auf dem Werdener Friedhof. Die Familie Simon wählte das Feld um ihren Grabstein als Familiengrabstelle. Dies ließ die Frage nach einem verwandschaftlichen Verhältnis aufkommen. Es stellte sich heraus, dass sie in erster Ehe mit Salomon Simon (1763 - 1815) verheiratet war und mit ihm acht Kinder hatte, darunter auch Herz Simon (1804 - 1893), der in derselben Reihe begraben wurde. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Gatten heiratete sie in Langenberg Isaac Baruch (1790 Oberbieber - 1878 Werden) und zog 1821 mit ihm und den unmündigen Kindern aus erster Ehe nach Werden. Ihr Sohn Herz lebte möglicherweise auch schon seit 1821 in Werden, er ließ sich dann 1833 offiziell in Werden nieder.

Zur Familie

Sohn: Herz Simon (Grabstein Nr. wrd-0103)
2. Gatte: Isaac Baruch (Grabstein Nr. wrd-0117)
Tochter: Hanne Rindskopf geb. Simon (Steele: Grabstein Nr. est-0203)
Urenkel: Otto Rindkopf (Grabstein Nr. wrd-0201) und Moritz Rindskopf (Grabstein Nr. wrd-0202)

Quellen / Sekundärliteratur

Jüdische Gemeinde in der Bürgermeisterei Werden. Sterbe-Register 1826 bis 1874 und Blätter 1-53. Film Nr. 22041- 22049 und Nachtrag. Personenstandsarchiv Brühl und Köln. S. 37.

Fotografien

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Epigraphisches Bildarchiv, Steinheim-Institut

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1987
recto
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Detail

Hüttenmeister, Nathanja; Martin, Anna

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2014-03-04
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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen-Werden, wrd-101
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=wrd-101
(letzte Änderungen - 2014-08-07 11:41)

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