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Zu den Synagogen im
Kreis "Südliche Weinstraße" und Stadtkreis Landau
Bad Bergzabern (Kreis
Südliche Weinstraße)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
(english version)
(Abbildung oben aus dem Buch: "Juden in
Bergzabern" s.Lit., Titelbild)
In Bergzabern lebten Juden bereits im Mittelalter.
Eine erste (unbestätigte) Erwähnung von Juden am Ort stammt von 1336. Als Graf
Walram von Zweibrücken 1344 Bergzabern den Juden Jakob Daniels von Trier und
Vivelin dem Roten von Straßburg verpfändete, lebten mehrere Juden in der Stadt, die in
der Pfandurkunde ausdrücklich erwähnt werden. Durch die Judenverfolgung in der
Pestzeit 1348/49 wurde das jüdische Leben in der Stadt vernichtet. 1360 wird
der jüdische Goldschmied Fromelin von Bergzabern in Trier genannt.
Möglicherweise war er ein Überlebender der Verfolgung. 1382 gewährte der
Speyerer Bischof dem Juden Giersen mit seinem Familie und seinem Gesinde in
seinem Gebiet Schutz und Schirm.
Erst im 17. Jahrhundert werden Juden wieder in Bergzabern genannt: 1623
erlaubte Herzog Johann II. (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) einigen Juden den
Aufenthalt in den Amtsstädten Bergzabern und Meisenheim.
1681
gab es im Oberamt Berrgzabern sechs jüdische Haushaltungen mit zusammen 22 Personen. Auch
im 18. Jahrhundert lebten Juden in Bergzabern (1768 gleichfalls sechs jüdische
Haushaltungen). Um 1700 wird ein "jüdischer Schulmeister" in
Bergzabern genannt. 1714 war Macholy aus Bergzabern
"Judenoberschultheiß" im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Macholy wird
1719 als "königlich-polnischer Hoflieferant" bezeichnet. 1740 hatte
Itzig aus Bergzabern das Amt des "Judenoberschultheißen" inne.
1768 gab es sechs jüdische Familien in der Stadt.
Weitere Zahlen jüdischer Einwohner liegen aus dem 19. Jahrhundert hervor:
1808 nahmen 28 Juden aus Bergzabern feste
Familiennamen an. Als Familiennamen werden damals genannt: Cerf, Finnotte,
Franck, Jacob, Maas, Schulmeister und Wertheimer. 1825 werden 39 jüdische Einwohner gezählt (1,5 % der
Gesamteinwohnerschaft), 1839 91 (in 18 Familien). 1847 werden als jüdische
Handelsleute in der Stadt genannt: Ludwig Arens, Leon Blum, Salomon David, Aron
Feiß, Leopold Franck, Moses Levy, Abraham Müller, Isaak Müller, Salomon
Oppenheimer, Joseph Baer, Seligmann Blum, Samuel Elias, Aron Franck, Jonas Levy,
Gabriel Maas, Frau von Carl Müller, Abraham Schwarz, Jakob Wertheimer. Zum Zeitpunkt der Synagogenneubaus (s.u.) 1850
wurden 21 jüdische Familien mit 106 Personen in der Stadt gezählt. Bis um 1880 (123 jüdische Einwohner) nahm die Zahl weiter zu, um danach
durch Aus- und Abwanderung zurückzugehen (1900 81 jüdische Einwohner).
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, eine
jüdische Schule (seit 1837 Israelitische Elementarschule, geschlossen 1915; das
jüdische Schulhaus stand an der Ecke Kettengasse/Neugasse) und
ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden im 17. Jahrhundert zunächst
noch auf dem jüdischen Friedhof in Annweiler,
danach auf dem jüdischen Friedhof
in Ingenheim, teilweise auf dem Friedhof in
Busenberg beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgeben der
Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und
Schochet tätig war. Als Lehrer an der Israelitischen Elementarschule wirkten:
Karl Klein (1837-1852), David Eichhold (1853-1870), Isaak Wolf (1871-1881,
danach Lehrer in Blieskastel), Emanuel
Strauß (Lehrer in Ingenheim, vertrat die
Stelle 1882) und
Salomon Bär (1882-1915; geb. 1845 in Herxheim, gest. 1922 in Bergzabern,
beigesetzt in Ingenheim). Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Landau. Zur
jüdischen Gemeinde in Bad Bergzabern gehörten auch seit Auflösung der
dortigen Gemeinde 1901 die in Pleisweiler lebenden
jüdischen Einwohner.
Im 19./20. Jahrhundert (von 1836 bis 1937) besuchten mindestens 90 jüdische
Schüler die Lateinschule in Bergzabern; sie stammten aus Bergzabern selbst oder
aus umliegenden Orten (Näheres im Beitrag von Rainer Ehrhardt, siehe Literatur
unten). Der Religionsunterricht an der Lateinschule für die jüdischen Schüler
wurde durch den jeweiligen Lehrer der Israelitischen Elementarschule
erteilt.
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Friedrich Dreyfuß
(geb. 22.11.1898 Bergzabern, gef. 16.6.1918), Hermann Mannheimer (geb. 22.1.1897
Bergzabern, gef. 20.9.1918) und Leo Mannheimer (geb. 22.1.1897 Bergzabern, gef.
23.2.1919). Ihre Namen standen auf einer Tafel in der Synagoge (1938 zerstört).
Um 1925, als noch 46 Personen der jüdischen Gemeinde angehörten (1,6 %
von insgesamt etwa 2.800 Einwohnern) bildeten den Gemeindevorstand Jacob
Frank, Leopold Rosenberg und Benno Machol (alle drei auch noch 1932
Gemeindevorsteher). Als Schochet war Alfred Trautmann tätig. Den Religionsunterricht
der damals zwei schulpflichtigen jüdischen Kinder erteilte Lehrer Raphael
Mandel aus Ingenheim (1932 drei Kinder).
1932 wurden 43 jüdische Einwohner gezählt. Auf Grund der zunehmenden
Entrechtung und des wirtschaftlichen Boykotts verließ zwischen 1934 und 1938
ein Großteil der jüdischen Einwohner die Stadt. Im Oktober 1940 wurden die
vier in Bergzabern bis dahin verbliebenen jüdischen Einwohner nach Gurs
deportiert.
Von den in Bad Bergzabern geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Alvina (Alwine) Clothilde Bändel geb. Wolf (1879),
Eugen Bär (1872), Emilie Blum (1866), Meta Deichmann (1877), Hermine Dreyfuss geb. Braun (1871), Jakob Frank (1879), Lina Frank geb. Diehl
(1885), Rosa Hené geb. Dreifus (1870), Barbara Babette Martha Holzer geb.
Trautmann (1907, vgl. Seite zu
Traunstein), Johanna Kahn geb. Halfen (1861), Friedrika (Friedricke)
Lehmann geb. Levy (1880), Elisabeth Levy (1900), Ernst Levy (1895), Grete Levy (1923),
Dr. Robert Levy (1881), Rudolf Levy
(1920), Johanna Löb
(1878), Benno Machol (1875), Karl Machol (1881), Ilse Samuel (1927), Ida Straaß
geb. Trautmann (1865), Leopold Straaß (1895), Simon Straaß (1893), Alfred Trautmann (1869),
Arthur Trautmann (1873), Johanna Trautmann geb. Urnstein (1877), Friedrich (Fritz)
Heinrich Wolf (1876).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Keine Jagdrechte mehr für einen jüdischen Angler (1933)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. September 1933:
"In Bergzabern hatte ein Pächter die Ausübung der Fischerei
an die Inhaber einer jüdischen Firma abgetreten. Gegen diese Übertragung
hat jetzt das Bezirksamt Einspruch erhoben mit der Begründung, dass Juden
im heutigen nationalen Staat keine Jagdrechte auszuüben
haben." |
Berichte zu
einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
84. Geburtstag von Ida Diehl (1938)
Artikel in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der
Rheinpfalz" vom 1. Oktober 1938: "Aus Bergzabern.
Das älteste Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde Bergzabern, Frau
Ida Diehl Witwe begeht am 1. Oktober 1938 ihren 84. Geburtstag. Wir
wünschen der Jubilarin einen schönen Lebensabend . (Alles Gute) bis
120 Jahre". |
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und
Privatpersonen
Anzeige der Konditorei Dreyfuß (1893)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. März 1893: "Auf
Pesach!
Feinstes Mandelkonfekt à Pfund Mark 2.-, sowie Torten in
jeder Größe und feinster Qualität versendet unter Nachnahme.
Konditorei
Dreyfuß, Bergzabern (Rheinpfalz)." |
Anzeige des Spezialschuhgeschäftes Jakob Frank (1937)
Anzeige
in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der
Rheinpfalz" vom 28. November 1937: "Spezialschuhgeschäft
Jakob Frank in Bergzabern.
Ia Qualitäten in Markenartikeln: Medicus, Fortschritt, Ada-Ada,
Salamander Damen- und Herrenschuhe und Stiefel. Auf Wunsch wird eine
Auswahl frei ins Haus geliefert." |
Sonstiges
Erinnerung an die Auswanderungen im 19.
Jahrhundert - Grabstein für August Feiss aus Bergzabern in New Orleans
(1838-1883)
Anmerkung: das Foto wurde von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860
eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman
Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd.,
aufgenommen.
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans
für
"August Feiss -
Born in Bergzabern Rhine Pfalz Aug. 7. 1838.
Died July 11 1883.
Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."
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Grabstein in Gurs für Ida Strass (Straaß)
(Foto: Ruth Miller, Oktober 2016; Ida Straaß geb. Trautmann ist am 6.
Dezember 1865 in Bergzabern geboren. Sie wohnte in Bergzabern, Ludwigshafen am
Rhein und zuletzt in der Kreis-Kranken- und Pflegeanstalt Frankenthal. Am 22.
Oktober 1940 wurde sie in das Internierungslager Gurs deportiert, wo sie am 10.
Februar 1941 umgekommen ist)
Grabstein im Friedhof des südfranzösischen Internierungslagers Gurs für
"Hier ruht
Ida Strass
1864-1941
Bergzabern".
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Zur Geschichte der Synagoge
Es ist nicht bekannt, ob es im Mittelalter jüdische Einrichtungen gab. Vermutlich
gab es seit Ende des 17. oder spätestens im 18. Jahrhundert einen Betsaal
in der Stadt. Allerdings liegt erst aus dem Jahr 1815 ein Nachweis vor, dass in
Bergzabern eine Synagoge (Betsaal) eingerichtet war. Da die Zahl der jüdischen
Gemeindeglieder in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zunahm, kaufte die
jüdische Gemeinde 1839 ein Haus, um darin eine Synagoge, die Schule und das
rituelle Bad einzurichten. Zwar wurde das Baugesuch genehmigt, doch die
jüdische Gemeinde kam inzwischen zur Ansicht, dass das erworbene Gebäude
ungeeignet sei. 1848 wurde ein anderes Anwesen gekauft, um hierin eine Synagoge
einzurichten. Dieses Gebäude war 1724 von den Kapuzinern als Hospiz erbaut und
1800 an einen Privatmann verkauft wurden. Der Erwerb des Gebäudes und der Umbau
zur Synagoge einschließlich der Einrichtung eines rituellen Bades kostete die
Gemeinde insgesamt etwa 6.000 Gulden. 1850 konnte die Synagoge
feierlich eingeweiht werden. Sechs Jahre später erschien in der
"Allgemeinen Zeitung des Judentums" ein
Artikel, in dem die jüdische Gemeinde als vorbildlich geschildert und an den
Bau der Synagoge 1850 erinnert wird:
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 7.
November 1856: "Aus
dem Regierungsbezirk Trier, im November (1856). Den mancherlei traurigen
Beispielen gegenüber, welche diese Blätter aus den Gemeinden zu berichten
haben, lassen Sie mich ein würdiges in der Gemeinde Bergzabern
aufführen, welche, aus 21 Familien bestehend, 1850 nicht bloß mit 6000 Fl.
eine neue Synagoge und ein neues Bad aufführte, sondern auch eine gute
Elementarschule besitzt. Dem trefflichen Lehrer Eichhold hat die Gemeinde aus
freien Stücken 50 Fl. zu seinem guten Auskommen zugelegt. Es darf aber nicht
übersehen werden, dass überhaupt das Verhältnis des jüdischen Lehrer in der
bayerischen Rheinpfalz ein weit erfreulicheres ist, als in unserer
Rheinprovinz...." |
Vorsteher der jüdischen Gemeinde zum Zeitpunkt des Synagogenbaus war Seligmann
Blum. Vor allem seinen Bemühungen war die Errichtung der Synagoge zu verdanken. Blum war
viele Jahre als Beschneider (Mohel) in Bergzabern und jüdischen Gemeinden in
einer weiten Umgebung tätig. Zu seinem Tod am 9. September 1875 erschien in der
Zeitschrift "Der Israelit" folgender Artikel:
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Oktober 1875:
"Bergzabern.
Den 9. September starb im 80. Lebensjahre Herr Seligmann Blum, Schwiegervater
des Oberrabbinen von Frankreich, Herrn Isidore. Das war ein durch seine religiöse
Gesinnung und Wohltätigkeit ausgezeichneter Greis. Als Mohel (Beschneider) ging
er oft 20 Stunden weit und dies selbstverständlich unentgeltlich, um das
göttliche Gebot bei den Reichen und Armen zu erfüllen. Er war lange Zeit
Vorstand der israelitischen Gemeinde, und seinen Bemühungen und Opfern ist die
Errichtung der hiesigen Synagoge zu verdanken; ebenso war er Mitglied des
Gemeinderats zu einer Zeit, wo es noch eine Seltenheit war, dass ein Israelit zu
diesem Ehrenamt zugelassen wurde. Herr Blum wurde allgemein geehrt und
geliebt." |
Die Synagoge in Bergzabern musste immer wieder renoviert werden. Eine erste Reparatur
erfolgte bereits 1867. In der Synagoge gab es 120 Sitzplätze im Erdgeschoss (Männer)
und 70 Plätze auf der Frauenempore. Nach einem Inventarverzeichnis aus
dem 20. Jahrhundert gab
es zehn Torarollen, 30 Toramäntel, acht Sätze silberner Toraschmuck und sechs
Tora-Vorhänge.
Beim Novemberpogrom 1938 wurden am Vormittag des 10. November die
Fenster der Synagoge eingeschlagen, die Inneneinrichtung mit Hämmern und Äxten
zertrümmert und das Dach teilweise abgedeckt. Die Ritualien, Bibliothek und das
Archiv der Gemeinde wurden von der SA "sichergestellt". Eine Torarolle
wurde teilweise verbrannt. Einige Tage später wurde die geschändete
Synagoge durch einen SA-Sturm und die RAD-(Reichsarbeitsdienst-)Abteilung
Bergzabern abgebrochen. 1939 kaufte die Stadt das Grundstück für 830
Reichsmark.
Nach 1945 musste die Stadt allerdings im Zusammenhang mit dem
Restitutionsverfahren für das Grundstück der Synagoge und das durch Bomben
beschädigte Schulhaus 3.330 Reichsmark an die Jüdische Kultusgemeinde der
Rheinpfalz zahlen. Auf dem Synagogengrundstück wurde eine Parkanlage und ein
Parkplatz (zwischen der protestantischen Kirche und der Sparkasse) angelegt.
Seit 1978 ist eine Gedenktafel südöstlich der Marktkirche am
Parkplatz der Sparkasse in den Boden eingelassen. Die Gedenktafel trägt die
Inschrift: "Hier stand von 1848 bis zur 'Kristallnacht' 1938 die Synagoge
der jüdischen Kultusgemeinde".
Adresse/Standort der Synagoge: Neugasse zwischen protestantischer
Kirche und Sparkasse (1932: alte Anschrift: Markplatz 304).
Fotos
(Quelle der historischen Fotos: Dokumentation des Landesamtes S.
83-84)
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Historische Aufnahme der
Synagoge
(Eingangsbereich, Westfassade) |
Die geschändete Synagoge nach
dem Novemberpogrom 1938
zu Beginn der Abbrucharbeiten |
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Gedenktafel und Synagogengrundstück 2006
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.9.2006) |
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Das ehemalige
Synagogengrundstück (rechts des Gehweges; die Gedenktafel liegt
zwischen
Gehweg und dem weißen parkenden Auto) und die Gedenktafel mit dem Text:
"Hier stand von 1848 bis zur Kristallnacht vom 9. auf den 10.
November 1938
die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde" |
Gedenken am
Synagogenplatz (Bericht)
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,1 S. 68. |
| Juden in Bergzabern. Mitteilungsblatt des
Historischen Vereins der Pfalz, Bezirksgruppe Bad Bergzabern. Heft 7, 1988.
Hg. vom Vorstand der Bezirksgruppe Bad Bergzabern im Historischen Verein der
Pfalz. Bad Bergzabern 1988. |
| Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter
besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005.
S. 43-44. |
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 83-85 (mit weiteren Literaturangaben).
|
| Günther Volz: Jüdisches Leben in der Stadt
Bergzabern vom 14. bis ins 20. Jahrhundert. Reihe: Veröffentlichungen des
Historischen Vereins Bad Bergzabern. Bad Bergzabern 2013. 132 S. 9,80
€
Bezug
über Historischen Verein Bad Bergzabern. |
| Rainer Ehrhardt: Die Schüler israelitischen
Glaubens in der Lateinschule Bergzabern. Als pdf-Datei eingestellt (Quelle:
Website des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad
Bergzabern
http://www.schulebza.de/gymnasium/images/stories/pdf/BergzabernerJudenAufsatz.pdf
) |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Bergzabern. Palatinate. A few
Jews lived in Bergzabern in the mid-14th century. None remained after the Black
Death persecutions of 1348-49. The community was reestablished in the 17th
century, numbering six families in 1681 and 1768. Nineteen families (106 Jews)
were present in 1848, including 13 merchants, three artisans, and three
merchant-farmers. The Jewish population rose to 123 in 1880 but then declined to
81 in 1900 and 43 in 1932. A synagogue was consecrated in 1850. The Jewish
elementary school, opened in 1837, was recognized as a municipal institute
in 1870, but closed in 1915 for lack of students. On Kristallnacht (9-10
November 1938), rioters razed the synagogue. Seventeen Jews remained in May
1939, most leaving by the end of 1940. Nineteen emigrated in the Nazi era and
the rest moved to other localities in Germany. In addition to two Jews who were
deported to the Gurs concentration camp on 22 October 1940, at least 12 more
perished in the Holocaust.
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|