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Friedhöfe in der Region"
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Bad Steben (Kreis
Hof)
Grabstätte unbekannter KZ-Häftlinge (1945)
Zur Geschichte der Grabstätte
Wenige Tage vor dem am 14. April 1945
in Bad Steben erfolgenden Einmarsch der amerikanischen Truppen, sind im "Höllental"
20 unbekannte Männer, die auf einem "Todesmarsch" von Buchenwald
durchgetrieben wurden, auf nicht bekannte Weise umgekommen und in der Nähe der
sogenannten Teufelsbrücke verscharrt worden. Vier dieser Leichen wurden bereits
am 5. Mai 1945 auf den Friedhof in Bad Steben umgebettet. 16 weitere Leichen
mussten am 18. November 1945 von 80 ausgesuchten ehemaligen Nationalsozialisten
des Landkreises ausgegraben werden. Die Särge mit den Leichen wurden am Abend
dieses Tages auf den Friedhof Bad Sterben überführt und beigesetzt. Auf einem
Denkmal über der Grabstätte steht die Inschrift: "Hier
ruhen 20 unbekannte KZ-Häftlinge - gest. April 1945 - Hier hält Menschlichkeit die
Ehrenwacht". Wahrscheinlich befanden sich unter den hier Beigesetzten auch
Juden.
Lage des Friedhofes
Friedhof der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ort. Das
Grab und das Denkmal sind vom Eingang aus gesehen am zweiten Querweg auf der
linken Seite.
Fotos
(Fotos: Jürgen Hanke, Kronach)