Referat Ingenieurgeologie
Die Ingenieurgeologie ist ein Zweig der angewandten Geologie und untersucht die geotechnischen Eigenschaften des Geologischen Untergrundes. Dies umfasst sowohl eine mögliche Gefährdung von Personen und Sachgütern, zum Beispiel durch Hanginstabilitäten, als auch die sichere und wirtschaftliche Errichtung baulicher Anlagen aller Art.
In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit Experten anderer Fachgebiete trägt die Ingenieurgeologie dazu bei, dass Bauwerke aller Art sicher, zweckmäßig und wirtschaftlich gebaut werden können.
Um die geotechnischen und geologischen Zusammenhänge des Baugrundes beurteilen zu können, sind für den Ingenieurgeologen fundierte Kenntnisse in Boden- und Felsmechanik, Geophysik, Fernerkundung und natürlich der klassischen Geologie unabdingbar.
Das Referat Ingenieurgeologie ist in erster Linie für öffentliche Auftraggeber in fast allen geotechnischen Fragestellungen tätig.
Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz sowie den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum. Weitere Partner sind beispielsweise Kommunen, Kreisverwaltungen und Struktur- und Genehmigungsdirektionen. Für Gerichte sind die Mitarbeiter des Referats als Sachverständige tätig.
Aufgabenbereiche
Wissenschaftliche Grundlagen
- Ingenieurgeologische Karten
- Hangstabilitätskarten
- z.B. Mittelmosel
- z.B. Mainzer Becken
- Überwachung unterirdischer Hohlräume
- z.B. Mendig
Arbeitsschwerpunkte
- Gefährdungsabschätzung, Überwachung und Sanierung von Rutschungen, Steinschlägen und Felsstürzen
- Prüfung von Baugrundgutachten für öffentliche Auftraggeber
- Ingenieurgeologische Beratung als Träger öffentlicher Belange
- Erstellung ingenieurgeologischer Karten
- Baugrundkarten
- Hangstabilitätskarten
- Kartierung, messtechnische Überwachung und Stabilisierung unterirdischer Hohlräume
- Anfertigung von Gerichtsgutachten
- Geotechnische Beratung bei Flurbereinigungen und Verkehrswegebau