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Tawern
Margarethenkapelle
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Beschreibung
Kapelle auf dem Friedhof. Erbaut 1628.

> Die Margarethenkapelle
Die vermutlich 1572 (Glockenzahl) erbaute Kapelle wurde nach den Visitationsberichten sehr oft von Pilgern besucht. Das kleine Kirchlein wurde im Jahre 1928 renoviert mit einer Beihilfe der Provinzialverwaltung. Die Kapelle ist ein dreiachsiger Bau mit dreiseitigem Chorschluss.

Nach den Formen und nach der Zahl auf dem Sturz einer vermauerten Tür auf der Südseite ist sie im Jahre 1628 neu errichtet worden. Die Fenster sind spitzbogig, mit spätestem Hohlkehlprofil ausgeführt. Der vierseitige Dachreiter am Chorende hat eine flachgeschweifte Haube. Ein rippenloses Tonnengewölbe mit Stichkappen im Schiff ruht auf Pilastern.
Das Westportal, ein einfaches Pilasterportal mit Flachnische zwischen den Giebelenden, stammt von der alten Pfarrkirche die sich ursprünglich in der Dorfmitte befand. Das Portal wurde im Jahre 1746 an der Stelle des alten Eingangsportales eingesetzt.

Die Innenausstattung der Kapelle wurde 1792 zerstört. Aus der alten, ehemaligen Pfarrkirche stammt auch der Holzaltar mit Empireformen. Im Jahre 1812 wurden er eingeweiht. 116 Jahre später, 1928, wurde er wiederinstandgesetzt durch die Firma Walter aus Trier. Der Altar ist hauptsächlich in Elfenbein und Gold gehalten.

Außen auf der Südwestecke der Kapelle steht eine Steinkanzel, aus rotem Sandstein, im Grundriss achteckig, der Schaft gekehlt, der Stuhl in einfacher Architekturgliederung mit betonten Kanten und gedeckten Federfüllungen.

Figuren :
Eine einfache Holzfigur der Mutter Gottes mit Kind in kräftigem Faltenstil. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Figur neu gefasst. Den Blick des Besuchers beeindruckt eine einfache aber sehr ausdruckstarke Steinfigur des hl. Petrus, 70 cm hoch aus grauem Sandstein sowie eine Figur des heiligen Benediktus, in verzückter Haltung. Die Statue ist 85 cm hoch aus rotem Sandstein und gestaltet in derb-ländlichen Barock.

Die Glocke im Turm stammt aus dem Jahr 1572 und trägt die Inschrift : SENT MARGRET HEISEN ICH. ANNO 1572
Zwei schöne Kreuze verdienen noch Erwähnung:
Das Kirchhofskreuz aus dem Jahr 1820 mit einem Als Podest ausgeführtem Sockel. Am Schaft sind Leidenswerkzeuge und Kartuschenglieder dargestellt. Am oberen Kopfende ist eine Kruzifixdarstellung.
Westlich der Kapelle steht das Steinkreuz aus dem Mittelalter. Mit einem Klotz als Sockel ist es circa 2 m. hoch. Ein einfache Kruzifixdarstellung befindet sich am oberen Ende. Der Schaft ist achteckig mit einem leeren Nischenkopf der sich seitlich in Dreipassblenden wiederholt.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2538060
H_gk: 5504371
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Rheinland-Pfalz, Saarland, 1984. Deutscher Kunstverlag / ICTeam Internet

Bild-Quelle
© Helge Rieder, Konz, 2000 / © Helge Rieder, Konz, 2000

Internet
http://www.mash.de/tawern/tawindex.htm

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