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  Kulturdatenbank Region Trier





Idesheim
Sankt Appollonia (1)
Katholische Filialkirche - Beschreibung von 1927
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Beschreibung
KATHOLISCHE KAPELLE (s. t. s. Apolloniae), zur Pfarrei Ittel (Landkreis Trier) gehörig. Im Pfarrarchiv zu Ittel (Landkr. Trier): Kirchenregister der Kapelle Idessem erneuert i. J. 1659, fortgeführt bis 1722. Darin Abbruch und Neubau des Turmes i. J. 1717; Brand des Daches in demselben
Jahr. - Im Tauschvertrag der Abtei Prüm mit dem Grafen Sigard v. J. 844 kommt u. a. das Dorf Adinesheim nebst grundherrlicher Filialkirche vor, das von MÜLLER als Idesheim angesehen wird. Im Güterverzeichnis der
Abtei Prüm v. J. 893 heißt es Edensheym. Eine Kapelle Edessem erscheint dann im Visitationsprotokoll v. J. 1570 .

Im J. 1717 wird der baufällige Kirchturm abgebrochen und neugebaut, dabei brennt das Strohdach der Kirche infolge Unvorsichtigkeit ab. Nach den Visitationsprotokollen v.
J. 1743 u. 1776 ist die Kapelle "ruinös" und nur mit Stroh gedeckt (DE Lorenzi, a. a. O.). Ein Neubau des Schiffes fand jedenfalls bald danach statt.

Die Kapelle ist ein einfacher, schlicht geputzter Bau in Bruchstein mit Ostturm v. J. 1717. Das Schiff, Ende d. 18. Jahrhundert oder nach der zerstörten Zahl über dem Westportal i. J. 1811 (?) erbaut, ist im Lichten 7,05 m breit und m,56 m lang. Der kleine dreigeschossige Turm mit schlanker Schieferpyramide reicht mit dem Gesims des zweiten Geschosses bis zum Steingesims der Kirche. Von den Schalluken zeigt die östliche vom älteren Bau noch ein Säulchen, dessen Kapitell Durchsteckformen aus dem
Kubus wie bei spätgotischen Basen zeigt. Die anderen drei mit einfachen Kämpferkapitellen. Das Schiff mit drei rundgeschlossenen Fenstern auf jeder Seite; die Kanten mit regelmäßig zurückspringenden Quadern besetzt. Das Westportal mit profiliertem Gewände und kleiner Nische auf
dem geraden Gesims. Die beiden Füllungsflächen der Tür mit spätem Rokokoornament bedeckt. Die Turmhalle, ehemals Chor, dient als Sakristei und ist rippenlos kreuzgewölbt. Der rundbogige Triumphbogen mit
Profilkämpfer ist erhalten. Das Schiff mit einfacher Voutendecke auf Steingesims.

Im Turm eine Sakramentsnische a. d. 16. Jahrhundert mit spätgotischem Stabwerk, gemusterten Säulenfüßen und Fischblasendekoration im Dreieckgiebel. Die Nische liegt jetzt zu ebener Erde, da der Fußboden erhöht wurde.

Eine Glocke v. J. 1717 wurde i. J. 1901eingeschmolzen.


Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2541282
H_gk: 5526633
Koordinaten beziehen sich auf die exakte Lage des Objekts



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Quelle Wackenroder; die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; Band Bitburg. 1927

Bild-Quelle
© Helge Rieder, Konz, 2002 / © Helge Rieder, Konz, 2002

Internet
http://www.bitburg-land.de/index.html

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