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Speicher
Speicher Mühle im Kylltal
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Beschreibung
Die Bauten der Speichermühle im Kylltal westlich von Speicher bilden eine historisch bedeutende bauliche Gesamtanlage. Die Mühle gehörte im 17. und 18. Jahrhundert dem Trierer Domkapitel und war in Erbpacht vergeben; nach der Besetzung des Bitburger Landes durch die Franzosen 1794 ging sie in das Eigentum des damaligen Pächters Matthias Kappes über. Noch im gleichen Jahr erfolgten ein eingreifender Umbau und die Verlängerung des Hauptgebäudes (in der Südwestecke der Verlängerung die Jahreszahl 1794 und die Initialen MK), das im Kern aus dem Jahr 1752 stammt. Von diesem älteren Bau zeugen äußerlich nur die segmentbogige Haustür mit der Jahreszahl und den Initialen NM (Nikolaus Müllen) sowie eine Hochwassermarke von 1763 in der Nordwestecke; die großen Rechteckfenster und das Walmdach gehören wohl dem Umbau von 1794 an. Die Mühlräder lagen vor der südlichen Schmalseite (heute durch Turbinen ersetzt); rückwärtig - nach Osten - jüngere Anbauten. Ebenfalls noch durch den 1818 verstorbenen Matthias Kappes wurde das westlich des Hauptgebäudes parallel zum Mühlgraben stehende, lang gestreckte Wirtschaftsgebäude um- oder neu gebaut (Inschrift auf der Sohlbank eines Halbkreisfensters in der Giebelspitze). Zahlreiche Fenstereinfassungen stammen aus dem 16./17. Jahrhundert, die Einfassung der Stalltür trägt die Jahreszahl 1690 und die Initialen MB (Matthias Brand). Westlich des Wirtschaftsgebäudes nahm im mittleren 19. Jahrhundert ein zweigeschossiger Neubau die Ölmühle aus einem rückwärtigen Anbau des Hauptgebäudes auf; 1888 wurde er um zwei weitere Geschosse erhöht. Ein eiserner Zaun zwischen massigen Steinpfeilern aus dem frühen 20. Jahrhundert grenzt das ganze Anwesen zum Mühlgraben hin ab, vor und zwischen den Gebäuden intakte Hofpflasterung.

Lage des Kulturobjekts (Gauss-Krüger-Koordinaten)
R_gk: 2545000
H_gk: 5533847
Koordinaten beziehen sich auf die Flurkarte



Karte mit Detailinformationen

Detailkarte

Quelle
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bitburg-Prüm, 9.1 Wernersche Verlagsgesellschaft

Bild-Quelle
ohne / ohne

Internet
http://www.vg-speicher.de/

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