(1715-1936)
ID | lag-121 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage, lag-121: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?lag-121 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
האשה החשובה מ׳ | die angesehene Frau, Frau | ||||
האלכה ז״ל בת כ״ה | Halche, ihr Andenken zum Segen, Tochter des geehrten Herrn | ||||
שלמה ז״ל אשת כ׳ | Schlomo, sein Andenken zum Segen, Gattin des geehrten | ||||
שמואל מהיאן | 5 | Schmuel aus Heiden, | |||
נקברת כ״ו ניסן ש׳ | begraben 26. Nissan des Jahres | ||||
תקנ״ג לפ״ק | 553 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Datierung Gestorben und begraben Montag, 08.04.1793
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Zl 6: Da nach jüdischem Brauch ein Toter möglichst schnell, am besten noch am Tage seines Todes beigesetzt werden sollte (solange obrigkeitliche Vorschriften dies zuließen), ist davon auszugehen, dass auch hier Sterbe- und Begräbnistag identisch waren.
Namenskunde
Der eher seltene Name Halche leitet sich vermutlich vom deutschen "Heil" ab und ist in verschiedenen Varianten schon seit dem 11. Jahrhundert bei jüdischen Frauen belegt.
Zum (Orts-)Namen Heiden siehe bei Grabstein Nr. lag-0110.
Lage
Altes Grabfeld, Nr. 121. Das Grabmal stammt vom alten Friedhofsteil, dessen Steine nach 1937 abgeräumt und zur Befestigung einer Böschung am Rande des alten Friedhofs verwendet wurden. Im Mai 2012 wurden die vergrabenen Grabsteine geborgen, gesäubert, restauriert und neu zusammengesetzt. Weitgehend vollständige Grabmale wie dieses wurden auf dem alten Friedhofsteil wieder aufgestellt, Fragmente in eine Gedenkmauer auf dem Gelände eingesetzt.
Beschreibung
Stele mit leicht eingezogenem Segmentbogenabschluß, leicht eingetieftem Schriftfeld, unten mit konkav ausgesparten Ecken, und großen, sorgfältig gearbeiteten erhabenen Buchstaben, die das Schriftfeld ausfüllen. Der Buchstabe ל/lamed ist besonders verziert. Die Kopfzeile im Giebelfeld sowie die beiden letzten Zeilen mit Sterbejahr und Schlußsegen wurden mittig über bzw. unter die Inschrift gesetzt.
Schrift
erhaben
Abkürzungszeichen
Geschwungene Ranken und Tilden, über der Abkürzung in Zeile 2 ein kleiner, schräg stehender Doppelstrich.
Zustand
2014 Non in situ; der abgeschlagene und in zwei Teile zerbrochene Giebel des vor allem am linken Rand leicht beschädigten Grabmals wurde zusammengefügt und wieder aufgesetzt und das Grabmal auf dem alten Grabfeld neu aufgestellt.
Halche gehörte vermutlich zur Gemeinde in Heiden und war die Gattin des dortigen Schmuel (Samuel) ben Simcha SeGaL.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage,
lag-121
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=lag-121
(letzte Änderungen - 2015-03-12 16:37)
Steinheim-Institut
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