(1715-1936)
ID | lag-123 |
Lizenz | Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY] |
Zitation | Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage, lag-123: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?lag-123 |
פ״נ | Hier ist begraben | ||||
כ׳ שמואל ז״ל בר | der geehrte Schmuel, sein Andenken zum Segen, Sohn des | ||||
שמחה סג״ל ז״ל | Simcha SeGaL, sein Andenken zum Segen, | ||||
מהיאן נקבר בשם | aus Heiden, begraben ›mit gutem | ||||
טוב י״א א״ר ש׳ | 5 | Namen‹ 11. des ersten Adar des Jahres | |||
תקנ״ד לפ״ק | 554 der kleinen Zählung. | ||||
תנצב״ה | Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens |
Zl 4f: bBer 17a
Datierung Gestorben und begraben Dienstag, 11.02.1794
;
Namenskunde
Zum (Orts-)Namen Heiden siehe bei Grabstein Nr. lag-0110.
Lage
Altes Grabfeld, Nr. 123. Das Grabmal stammt vom alten Friedhofsteil, dessen Steine nach 1937 abgeräumt und zur Befestigung einer Böschung am Rande des alten Friedhofs verwendet wurden. Im Mai 2012 wurden die vergrabenen Grabsteine geborgen, gesäubert, restauriert und neu zusammengesetzt. Weitgehend vollständige Grabmale wie dieses wurden auf dem alten Friedhofsteil wieder aufgestellt, Fragmente wieC:UsershutDesktopepi rem hut.tsd der Giebel in eine Gedenkmauer auf dem Gelände eingesetzt.
Beschreibung
Stele mit leicht eingezogenem Segmentbogenabschluß, vertieftem Schriftfeld und sehr sorgfältig gearbeiteten erhabenen Buchstaben, die das Schriftfeld ganz ausfüllen. Der Buchstabe ל/lamed ist besonders verziert. Die beiden letzten Zeilen mit dem Sterbejahr und dem Schlußsegen wurden mittig unter die Inschrift gesetzt. Vgl. das identisch gestaltete Grabmal der Gattin (lag-0121) - erstmals wie später noch häufig wurden hier die Grabmale eines Ehepaares identisch gestaltet.
Schrift
erhaben
Abkürzungszeichen
Geschwungene Ranken und Tilden sowie kleine, schräg stehende Doppelstriche.
Symbol
Levitenkanne. Die Kanne ist hier nicht, wie sonst meist üblich, über der Inschrift abgebildet, sondern mitten im Text, sozusagen als Illustrierung der davor stehenden Abkürzung סג״ל /SeGaL, die die Abkunft aus dem Geschlecht der Leviten angibt. Im Gegensatz zur halbplastischen und mit Perspektive versehenen Abbildung der Levitenkanne auf Grabmal Nr.
Ornament gestalterische Verzierung, insbesondere jeweils vier rautenförmig angeordnete kleine Rauten rechts und links des Textes in Zln 6 und 7.
Zustand
2014 Non in situ; das an den Rändern leicht beschädigte Grabmal wurde auf dem alten Grabfeld neu aufgestellt, der vermutliche Giebel in die Gedenkmauer eingelassen.
Schmuel, Sohn des Simcha SeGaL, gehörte zur Gemeinde Heiden. Seine Gattin Halche war ein knappes Jahr vor ihm gestorben.
Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Lage,
lag-123
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=lag-123
(letzte Änderungen - 2015-05-26 10:10)
Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=lag-123 letztes update: | lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT concept, code and design created by Thomas Kollatz epidat stable release switch to beta Datenschutzhinweis |