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Gemeinde Daxweiler
"Leibeigene von Ingelheim" wurden einst die Bewohner der Gemeinde genannt, ein Begriff, der aber niemals in dieser Form zutraf. Die Bürger fühlten sich nicht als Sklaven, konnten sich nach anderen Orten begeben oder auch verheiraten und sogar das Land verlassen, ohne den üblichen Abkaufschilling zu entrichten.
Dies geht aus einem Weißtum des Jahres 1419 hervor, als Daxweiler zur Reichsschultheißerei Ingelheim gehörte.
Erwähnt wird der Ort urkundlich erstmals im Lehenverzeichnis von 1190 des Ritters Werner II. von Bolanden (am Donnersberg). 1281 wurde ein ritterschaftliches großes Landgut an das Kloster Otterberg verschenkt, das es 1441 an Kurpfalz verkaufte, und die Kurpfalz hatte Daxweiler bereits 1375 vom Erzbischof von Mainz in Pfandschaft genommen und 1419 dann ganz erworben. Kurpfälzisch blieb es dann bis zur französischen Revolution.
Die Geschichte von Daxweiler ist auch sehr eng mit der Geschichte der Familie Puricelli verbunden, die mit ihren Unternehmen auf der Stromberger-Neuhütte und auf der Rheinböller-Hütte mehr als 150 Jahres lang für Arbeit und Brot in der hiesigen Region gesorgt hat. Deshalb sind Teile des Familienwappens der Puricelli ins Gemeindewappen aufgenommen. Durch die drei roten Pfähle auf silbernem Untergrund in der unteren Hälfte des Gemeindewappens wird dies dokumentiert. In der oberen Hälfte ist das Rot und Gold zweireihig geschachtelte Kreuz der Grafen von Ingelheim.
Kirmesfest
Fällt Maria Geburt (8.9.) auf einen Sonntag, findet an diesem Sonntag und Montag die Kirmes statt.
Fällt der (8.9.) auf einen Wochentag, findet die Kirmes am darauffolgenden Sonntag und Montag statt
Übersichtsplan
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