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Friedhöfe in der Region"
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Bürgel (Stadt
Offenbach)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Bürgel (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Auf dem jüdischen Friedhof in
Bürgel wurden bereits im 17. Jahrhundert die Toten der jüdischen Gemeinden
Bürgel, Offenbach und Mühlheim am Main
beigesetzt. Der Friedhof wurde 1821 und 1840
erweitert und mit einer Mauer umgeben, die mit Hilfe einer Spende von Dr. Elsaß
aus Kopenhagen, dessen Eltern aus Bürgel stammten, finanziert werden konnte. Der älteste Teil des Friedhofes wird der
östliche Teil sein, in dem keine Grabsteine mehr erhalten sind.
Von 1840 bis
1874 fanden im Erweiterungsteil ("neuer Friedhof", vgl. Dokumenten
unten, s. Quellen) etwa 130 Beerdigungen statt. Auch nach der Eingemeindung Bürgels
nach Offenbach wurde der Friedhof weiterhin benutzt (mindestens bis 1938).
Während des Zweiten Weltkrieges befand sich auf dem Friedhofsgelände eine
Flakstellung; möglicherweise wurden dadurch die älteren Gräber zerstört. Die
Friedhofsfläche umfasst 26,59 ar.
Nach der Dokumentation Tilly/Werner (s.Lit.) von 1994 sind auf dem
Friedhof noch 91 Grabstätten zu erkennen, die sich in fünf Reihen von der
Nordmauer aus nach Süden erstrecken. Der weitaus größte Teil des ummauerten
Areals ist eingeebnet und deutet auf eine völlige Zerstörung (während der Zeit
des Zweiten Weltkrieges?) hin. Acht der noch vorhandenen Grabsteine sind nicht
mehr lesbar, vier überwuchert, umgestürzt oder völlig zerstört, für 15 weitere
ist schließlich nur noch der jeweilige Sockel vorhanden. Verstreute Trümmer
direkt an der Nordmauer deuten zudem auf die Reste weiterer Grabsteine hin,
wobei durch natürliche Einwirkungen - das Wachsen benachbarter Bäume über
Jahrzehnte hinweg - höchstwahrscheinlich ebenfalls Grabstätten in
Mitleidenschaft gezogen oder sogar vernichtet wurden.
Lage des Friedhofes
Der jüdische Friedhof liegt westlich des "Schultheis-Weihers":
erreichbar von Bürgel auf der Straße Am Maingarten, dann Mittelweg etwa 1,5 km
nach Ortsausgang.
Fotos
(Fotos: Otmar Frühauf, Aufnahmedatum 30.3.2009)
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Blick auf den Friedhof
und das Eingangstor |
Hinweistafel
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Blick über den Friedhof - ein
Großteil der
Grabsteine ist nicht mehr vorhanden |
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Ansichten des
Friedhofes mit den noch erhaltenen Grabsteinen / Grabsteinreihen |
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Teilansichten der
Grabsteinreihen |
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Teilansichten -
von der Friedhofsmauer erstellt |
Grabstein für Jakob Gerson |
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Grabstein links für Gustav
Katz und
Dorothea Katz geb. Schlesinger; rechts für
Emil Grünebaum und
Jeanette Grünebaum
geb. Rosenthal |
Blick über den Friedhof
(Quelle: Wikimedia Commons; Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmäler_in_Offenbach-Bürgel |
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Arnsberg I,98-101; II,178-179. |
| Heinz-Peter Tilly / Klaus Werner: Der
jüdische Friedhof in Offenbach am Main - Bürger. In: Zur Geschichte der
Juden in Offenbach am Main. Band 3: Werden und Vergehen - Aufstieg,
Buchdruck, Friedhöfe, Erinnerungen. Hrsg.: Magistrat der Stadt Offenbach am
Main. 1994. S. 79-102. |
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