Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia
Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und
bestehende) Synagogen
Übersicht:
Jüdische Kulturdenkmale in der Region
Bestehende
jüdische Gemeinden in der Region
Jüdische
Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur
und Presseartikel
Adressliste
Digitale
Postkarten
Links
| |
zurück zur Übersicht "Synagogen in der
Region"
zurück zur Übersicht "Synagogen in Mittelfranken"
Diespeck (Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge und jüdische Schule
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In dem bis 1792 zur Markgrafenschaft Ansbach-Bayreuth, danach bis zum Anfang des
19. Jahrhunderts zu Preußen gehörenden Diespeck bestand eine jüdische
Gemeinde bis um 1918. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts
zurück. 1616 wird ein jüdischer Hausbesitzer am Ort genannt. 1709
wurden neun jüdische Familien gezählt, 1729 21 und 1771 27
Familien.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner die
folgt: 1811/12 203 jüdische Einwohner (28,6 % von insgesamt 710 Einwohnern), 1837
Höchstzahl mit 270 Personen (32,9 % von insgesamt 820), 1867 117 (11,5 %
von 1.021), 1880 106 (10,6 % von 996), 1900 70 (7,9 % von 884), 1910 33 (3,8 %
von 858). Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war er zu einer ersten starken Auswanderungswelle
gekommen. Ein 1853 abgefasster Bericht zeigt die damalige Aufbruchsstimmung,
die sich für viele jüdische Gemeinden dramatisch auswirkte:.
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 29. August 1853:
"Aus Oberbayern. 4. August (1853). Es kommen uns Nachrichten von
massenhaften Auswanderungen nach den jenseitigen atlantischen Ländern aus
Mittelfranken, Schwaben und Unterfranken, besonders von Seite der jüdischen
Bevölkerung zu. Mehrere Ortschaften, wie Bruck,
Ottensoos, Dormitz,
Diespeck,
dann Cronheim, Altenmuhr und viele andere, welche vor noch wenigen Jahren von
tausend und mehr jüdischen Familien bewohnt waren, zählen gegenwärtig nur
noch wenige alte Leute, während die jüngere Generation bereits in
amerikanischen Freistaaten ansässig ist. Gewöhnlich wandert der älteste Sohn
einer Familie, nachdem er seine Lehrjahre bestanden, mit Empfehlungsschreiben an
Verwandte und Freunde nach der neuen Welt, wo ihn der doppelte Gewinn eines
freien Wirkungskreises und unbeschränkter Rechte erwartet. Einige Zeit darnach
folgen ihm die Brüder rund Schwestern, und zuletzt häufig auch die Eltern. Die
Nachrichten von den dort täglich neu sich bildenden Gemeinden lauten im
Allgemeinen sehr günstig." |
An Einrichtungen hatte die Gemeinde eine Synagoge, eine
jüdische Elementar- und Religionsschule, ein rituelles Bad sowie einen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungstexte der
Stelle unten). Unter den Lehrern der Gemeinde ist u.a. Lehrer Bernhard Fulder
bekannt, der von 1893 bis 1911 Lehrer der jüdischen Gemeinde war und danach
nach Treuchtlingen wechselte. Die Gemeinde gehörte im 19. Jahrhundert zunächst zum
Rabbinatsbezirk Uehlfeld, nach dessen Auflösung zum Rabbinatsbezirk Fürth.
Eine größere Zahl jüdischer Familien verzog nach 1860/70 nach Neustadt
an der Aisch. Die dort entstehende jüdische Gemeinde war zunächst
Filialgemeinde zu Diespeck.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Gefreiter Siegfried
(Fritz) Sternau (geb. 30.1.1896 in Diespeck, vor 1914 in Neustadt a.d.Aisch
wohnhaft, gef. 15.12.1916). Sein Name steht auf einem Gefallenendenkmal des jüdischen Friedhofes.
1915 wurde die jüdische Gemeinde Diespeck der
Gemeinde in Neustadt a.d. Aisch
angegliedert (unter dem Namen "Israelitische Kultusgemeinde
Neustadt-Diespeck).
1925 waren nur noch fünf jüdische Personen am Ort. Ihre Zahl ging bis
1933 auf drei zurück.
Von
den drei jüdischen Personen, die 1933 noch in Diespeck lebten, starb einer
1935, die beiden anderen zogen 1937 nach Bamberg um.
Von den in Diespeck geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Paula Ansbacher geb.
Sternau (1896), Jeanette Henriette Bauer (1870), Aron Dingfelder (1862), Gustav Dingfelder (1876),
Martin Dingfelder (1901), Amalia (Mali, Wally) Emmerich geb. Kohlmann (1885),
Flora Fromm geb. Schönberg (1859), Sophie Fürther geb. Hess (1873), Gustav Fulder
(1901), Nathan Fulder (1897), Jette Heimann geb. Kuhlmann (1873), Siegfried Hess
(1880), Erna Klein geb. Kohn (1894), Martin Kohlmann (1884), Max Kohlmann (1883),
Heinrich Lein (1884), Max Lein (1863), Jutta Levi geb. Dingfelder (1880), Emma Mendershausen
geb. Blumenfeld (1869), Hedwig Schönthal geb. Sternau
(1892), Norbert Sternau (1894), Irma Voos geb. Seligenbrunn (1889).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1864 /
1892 / 1911
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. Mai 1864: "Die
zur Zeit vakante Elementar- und Religionslehrerstelle dahier soll wieder
besetzt werden.
Deren Erträgnisse bestehen in: 1( 12 Gulden - Anschlag der Wohnung; 2)
300 Gulden - bar von der Gemeinde; 3( 38 Gulden - zugesicherter
Kreisfondszuschuss.
Mit dieser Stelle sollen auch die Verrichtungen eines Vorsängers
verbunden werden, wofür eine besondere Remuneration von 100 Gulden und
die üblichen Nebenverdienste bewilligt werden.
Es ist auch vielfach Gelegenheit geboten, durch Privatunterricht nicht
unbedeutende Nebeneinnahmen zu erlangen. Bewerber um genannte Stellen
haben ihre Gesuche mit den entsprechenden Zeugnissen belegt und zwar: 1)
über ihren Austritt aus dem königlichen Seminar und 2) über ihren
bisherigen Wirkungskreis binnen vier Wochen einzusenden.
Diespeck bei Neustadt an der Aisch, den 13. April 1864. Die israelitische
Kultusverwaltung". |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Oktober 1892:
"Erledigte Stelle. In der Kultusgemeinde Diespeck bei Neustadt an der
Aisch ist die definitive Stelle eines Elementarlehrers und Vorsängers mit
einem jährlichen fixen Gehalte von Mark 850 als Elementarlehrer und Mark
170 als Vorsänger zu besetzen. Hierauf reflektierende inländische
Bewerber mit seminaristischer Bildung wollen ihre Gesuche und Zeugnisse
bis längstens 5. November dieses Jahres an den unterfertigten
Kultusvorstand einsehen. Unverheiratete Kandidaten erhalten den Vorzug.
Diespeck, 4. Oktober 1892. Der israelitische Kultusvorstand: L.
Schönwasser." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. August 1911: "Die
unterzeichnete Kultusgemeinde sucht zum sofortigen Antritt einen Vorbeter
und Schochet bei freier Wohnung und Jahresgehalt von 6-700 Mark. Ein Mann
mit Geschäft oder Handwerk bevorzugt. Diespeck a.d. Aisch, den 18. Juli
1911. Der Kultusvorstand: Isaac Sternau." |
Geldbörse wurde von Lehrer Bernhard Fulder
gefunden - Besitzer gesucht (1901)
Mitteilung
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. September 1901: "Mitteilungen
aus den jüdischen Armenvereinen und für dieselben...
Diespeck an der Aisch, 4. September (1901). Vor einigen Wochen ließ
ein einer Wagengesellschaft angehörender Ausländer eine Geldbörse mit
Inhalt bei mir liegen. Ersuche nun die Herren Kollegen und Kassierer von
Wanderunterstützungskassen, mir bei der Suche nach dem Besitzer der
Geldbörse (frei übersetzt) gütigst behilflich zu sein.
B. Fulder, Lehrer." |
Lehrer Bernhard Fulder wechselt nach Treuchtlingen
(1911)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 26.
Mai 1911: "Treuchtlingen. Als Nachfolger des nach 52jähriger
Dienstzeit in Pension gehenden Hauptlehrers Heß wurde Hauptlehrer Fulder
- Diespeck gewählt." |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Eindrücke von einem Kurzbesuch von 1851 zu Diespeck
Anmerkung: Die Notiz ist aus einem Reisebericht durch verschiedene Gemeinden
entnommen.
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 13. Oktober 1851:
"In Diespeck, wohin mich mein Weg führte, wurde vor nicht langer
Zeit der noch rüstige, geschickte Lehrer, Vater einer großen Familie,
ohne Prozess und ohne Pension, in Folge mehrjähriger kleinlicher
Reibungen eingegangener Berichte, brevi manu seines Amts entsetzt, von der
allerhöchsten Stelle aber wieder in demselben in der Art belassen, dass
er im Bezug des Stellenertrags verbleibt, aber, weil die Bande des
Zutrauens etc. gelockert seien, einen Verweser zu bestellen hat. In der
hiesigen Synagoge, an deren Tür eine gedruckte Aufforderung dreier
Rabbiner zu Beiträgen für Jerusalem, welcher der Vorsteher noch eine
Sause beigegeben hatte, sich befand, wurde gerade ein 'Judeneid' mit allen
seinen allerliebsten Zugaben, abgeleistet." |
Judenhetze durch den Pfarrer von Gutenstetten (1881)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Januar 1881:
"Neustadt an der Aisch (24. Dezember). Auch die hiesige Gegend hat
einen Judenhetzer in der Person des Pfarrers Brügel von Gutenstetten
aufzuweisen. Der Tätigkeit dieses Predigers ist es bereits gelungen, in
dem nahen Dorfe Diespeck, wo derselbe wegen Krankheit des dortigen
Pfarrers die Verwesung (= Vertretung) führt, die christlichen Bewohner
derart gegen die Juden aufzuhetzen, dass in einer Nacht an der Behausung
des Zigarrenhändlers Bauers sämtliche Fenster eingeworfen wurden.
Größere Exzesse von Seiten der erregten rohen Gemüter sollen nach
offener Aussage Einzelner in sicherer Aussicht stehen. (Auch aus Georgensgmünd
wird von der unerfreulichen Tätigkeit einiger Judenhetzer berichtet,
jedoch mit dem Hinzufügen, dass sie bei der Bevölkerung wenig Gehör
fänden." |
Berichte
zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
Über David Einhorn (geb. 1809 in Diespeck, gest. 1879 in New York)
Anmerkung: Rabbiner Dr. David Einhorn (geb. 1809 in Diespeck als Sohn des
Mayer Einhorn, gest. 1879 in New York): studierte 1825 an der Jeschiwa in
Fürth, seit 1827 in Würzburg (1829 Ordination durch das Fürther
Rabbinatskollegium), ab 1830/32 Studien an der Universität Würzburg, dann in
München; Promotion 1834 in Erlangen; 1838 wurde er zum Rabbiner von Welbhausen
gewählt, aber wegen seiner liberalen Ansichten von der Regierung nicht
bestätig; 1842 bis 1847 Landesrabbiner des Fürstentums Birkenfeld in
Hoppstädten; nach
der Zeit in Hoppstädten seit 1847 Landesrabbiner von Mecklenburg-Schwerin; seit 1855 Rabbiner in Baltimore/Maryland, seit 1861 in
Philadelphia Pennsylvania, seit 1866 in New York; vgl. Wikipedia-Artikel
zu David Einhorn).
- Rabbiner Dr. David Einhorn wird als Distriktsrabbiner in
Welbhausen gewählt (1838)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 15.
September 1838: "Dr. Einhorn aus Diespeck
ist als Distriktsrabbiner in Welbhausen, bei Uffenheim, wozu noch einige
Orte gehören, die früher dem Ansbacher Rabbinate einverleibt waren,
gewählt und aufgenommen worden." |
- Beitrag von Ludwig Geiger
über Rabbiner Dr. David Einhorn (erschien 1911)
Zur Geschichte der Synagoge und weiterer Einrichtungen
Zunächst war ein Betsaal vorhanden. 1832/33 wurde eine Scheune zu
einer Synagoge umgebaut. Nach Auflösung der jüdischen Gemeinde wurde
die ehemalige Synagoge 1932 zu einer Turnhalle umgebaut. 1935 wurde das
Gebäude an den unmittelbaren Nachbarn verkauft, der es abbrechen und an
gleicher Stelle ein Wohnhaus erbauen ließ (Grundstück Birkenhof [früher:
Judenhof] Nr. 4).
Schule, Mikwe,
Schlachthaus. Seit 1826 (bis 1911) bestand eine jüdische Konfessionsschule.
Nach Auflösung der Schule wurde das Gebäude zu einem bis heute erhaltenen
Wohnhaus umgebaut (Neustädter Straße 8). 1848 wurde eine neue Mikwe
(rituelles Bad) eingerichtet. Die ehemalige Mikwe ist noch teilweise erhalten;
über ihr wurde eine Scheune erbaut (Anwesen Birkenhof 15). Auch das ehemalige jüdische
Schlachthaus ist erhalten (Birkenhof 15).
Fotos
Historische Fotos der ehemaligen Synagoge
(Fotos von Theodor Harburger; Quelle: Central Archives for the
History of the Jewish People, Jerusalem; veröffentlicht in Th.
Harburger: "Die Inventarisation jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern.
1998; die nachfolgenden Fotos wurden direkt von den
Central Archives zur Verfügung gestellt; das mit *) bezeichnete Foto stammt von
Heimatforscher Ernst Ruff).
|
|
Bei der Synagoge handelte es
sich um einen
Steinbau mit Fachwerkaufsatz |
In der Synagoge gab es einen
Toraschrein
in neugotischem Stil |
|
|
|
|
Messing-Hängeleuchter der
ehemaligen Synagoge |
Chanukka-Leuchter in der
ehemaligen Synagoge |
Neuere Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 16.9.2007)
|
|
|
Straßenschild
"Birkenhof" -
früher "Judenhof" |
Tafel zur jüdischen
Geschichte mit
Fotos und Plan |
Plan der jüdischen Häuser
und
Einrichtungen im ehemaligen "Judenhof" |
|
|
|
|
|
|
Häuser am Eingang
zum "Judenhof" |
Ehemalige jüdische
Wohnhäuser |
|
|
|
|
|
Die alte Synagoge
mit Hinweistafel: "In diesem Haus befand sich im Dachgeschoss die
'Schule',
der Gebets-, Lehr- und Versammlungsraum der jüdischen Gemeinde
(Kehilla). Der große
Laden in der Mitte des Giebels weist auf den
früheren Erker mit den Torarollen hin". |
|
|
|
|
|
|
Haus im ehemaligen
"Judenhof" |
Das ehemalige jüdische
Schulhaus (Neustädter Straße 8) - historische Ansicht und
renoviertes Gebäude im September 2007 |
Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
Rückblick:
Vorstellungen der Neubearbeitung der Publikation
von Ilse Vogel im Februar 2011 |
Ilse Vogel: Der Judensäcker. Begräbnisstätte der Juden in der Diespecker Flur. 1785 – 1938.
Neuauflage PH. C. W. Schmidt 2011. ISBN 978-3-87707-787-0
.
Das Buch ist eine Dokumentation jüdischen Lebens im mittleren Aischgrund
und umfasst 240 Seiten. Es enthält viele Abbildungen und Erklärungen, Übertragung der hebräischen Inschriften und ausführliche Register. Es kostet € 32 und kann nach der Vorstellung erworben werden.
Nach langjährigen Vorarbeiten, u. a. über die jüdischen Gemeinden in Diespeck (2003), in Pahres und Neustadt (2008) bietet die Autorin nun eine
ausführliche Darstellung über 150 Jahre Belegung im Friedhof, über jüdische Bestattungskultur und zeitbedingte
Akkulturation. Ein schematisches Auflisten von Grabsteinen wurde vermieden, da diese den Familien zugeordnet sind.
Die im Abschnitt 'Eingeschrieben ins Buch des Lebens – hebräisch, wie
sonst?' abgebildeten Steine entsprechen heute kaum noch der Wirklichkeit vor Ort, denn der
'Zahn der Zeit' nagt unaufhaltsam am Material.
Die Buchvorstellung findet jeweils um 19 Uhr unter angepassten Themen und ausgewählten Fotos statt. Sie ist keine virtuelle Friedhofsführung.
In Diespeck am Freitag, 4. Februar 2011 in der Schule:
Geboren in Diespeck – gestorben in Neustadt – ein stolzer Rest aber blieb.
150 Jahre diente das 'Haus des Lebens' der Bestattung ihrer Gemeindeglieder.
In Neustadt am Dienstag, 8. Februar 2011 im Gewölbe im Alten Schloss
Sie haben die Stadt aus dem Mittelalter geholt und den Judensäcker, das 'Haus des Lebens“, in Diespeck, gleich dazu.
In Pahres am Mittwoch, 9. Februar 2011 in der Gaststätte Hofmann
Tote Steine zum Leben erweckt – 100 Jahre Belegung der Gemeinde in Pahres von 1786 – 1874. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Adolf Eckstein: Geschichte der Juden im
Markgrafentum Bayreuth. Bayreuth 1907. |
| Michael Trüger: Artikel zum jüdischen Friedhof Diespeck /
Mittelfranken. In: Der Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden in
Bayern. Jg. 11 Nr. 71 vom Dezember 1996 S. 13. |
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern.
1988. S. 149-150. |
| Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die
jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979
S. 167-168. |
| Ilse Vogel: "koscher oder
trefa". Wie das Neben- und Miteinander von Juden und Christen in
Diespeck zweihundert Jahre lang eine Dorfkultur schuf. Hans Meyer Verlag
Scheinfeld. 2003. 2007². ISBN 3-89015-215-X. |
| dies.: Des Höchsten Liebling, mein
Freund. Morenu haRav R'David Diespeck (1715.1793). Eine Biographie und
Familiengeschichte (=Franconia Judaica, Band 9). ISBN
978-3-95650-119-7. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Diespeck Middle Franconia. The 18th
century community had a synagogue as well as a cemetery serving neighboring
settlements. It numbered 270 (total population 820) in 1837 and was attached to
Neustadt an der Aisch in 1933. The three remaining Jews left by 1937.
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
|