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Friedhöfe in der Region"
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Ermershausen (Kreis
Hassberge)
Der jüdische Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Ermershausen (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Ermershausen wurde um 1832 angelegt. Auf ihm
sind auch die verstorbenen Personen der jüdischen Gemeinden Altenstein, Maroldsweisach
beigesetzt worden. Er umfasst eine Fläche von 31,40 ar und ist mit einer
massiven Steinmauer umgeben. Nach einer neueren Zählung sind noch 226
Grabsteine erhalten. An der Außenmauer sowie links des Eingangstores befinden
sich Tafeln "zum Gedenken an unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger aus
Ermershausen und Maroldsweisach.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt etwa 1,5 km vom Ortsausgang entfernt
am Waldrand, rechts der Straße von Ermershausen nach Maroldsweisach (erreichbar
über einen Feldweg von dieser Straße, der an der ersten steilen Kuppe nach
rechts abbiegt).
Fotos
Obere drei Fotoreihen:
Fotos von Jürgen Hanke, Kronach |
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Eingangstor mit
Gedenkinschrift: "Zum Gedenken an unsere ehemaligen Jüdischen
Mitbürger aus Ermershausen und Maroldsweisach. Zur Erinnerung und
Mahnung". |
Blick über den Friedhof |
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Grabstein für Alfred Stern
aus
Maroldsweisach (1892-1927) |
Grabstein (rechts) für Aron
Hecht
aus Maroldsweisach mit Schofar |
Grabstein für Markus Pflaum
(gest. 1916) |
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Grabstein für Maier Rau
(gest. 1921) mit
"segnenden Händen" der Kohanim |
Grabstein für Veronika
Zeilberger
geb. Steinhardt (1857-1935) |
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Fotos von 2007
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 27.5.2007) |
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Eingangstor |
Hinweistafel für den
Schlüssel des Friedhofes |
Gedenktafel |
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Blick über
den Friedhof |
Teilansicht |
Grabstein
für Alfred Stern aus
Maroldsweisach (20.7.1892-9.2.1927) |
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Teilansichten
des Friedhofes |
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Grabstein für Maflena Friedmann
(25.9.1805-16.1.1864): "Weinend an dem Grabe
stehen Gatte, Kinder, Enkel, flehen Ach
vergebens Dich zurück. Eins nur hellt den
düstern Blick: Hoffnung auf ein Wiedersehen..." |
Grabstein
für Isaak Weith von Maroldsweisach:
"er war ein treuer Gatte, ein liebevoller Vater,
ein friedliebender Bürgerin der Gemeinde
und im Staate. Er starb d. 11. März 1847"
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Grabstein mit
Levitenkanne für Jizchak
Sohn von Matitjahu Halewi |
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Grabstein
für Samuel Fichtelberger
(28.5.1896-11.9.1935) |
Grabstein
für Veronika Zeilberger geb.
Steinhardt (27.7.1857 in Floss - 9.6.1935) |
Grabstein
für Samuel Stern (gest. im
76. Lebensjahr am 28.2.1919) |
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Grabstein
für Betty Stern geb.
Oppenheimer von Maroldsweisach
(20.7.1855-19.8.1935) |
Teilansicht |
Grabstein
für Lina Kißinger, Lehrersgattin,
gest. im 42. Lebensjahr
am 26. Januar 1906 |
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Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte
Dezember 2009:
Die Dokumentation von Cordula Kappner zu den
jüdischen Friedhöfen im Kreis Haßberge wird im Internet zugänglich
gemacht |
Foto
links von Ulrike Langer: Die Dokumentationen über die jüdischen
Friedhöfe im Kreis Haßberge sind am kommendem Jahr (2010) auf der
Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte zu finden. Mitarbeiter
Wolfgang Jahn (links) gab die Unterlagen aus dem Archiv von Cordula
Kappner (rechts) zurück.
Artikel (ger) in der "Main-Post" vom 28. Dezember 2009 (Artikel):
"KREIS HASSBERGE - Jüdische Grabmäler im Kreis Haßberge im Internet abrufbar.
Haus für Bayerische Geschichte griff dazu auf die umfangreiche Dokumentation von Cordula Kappner zurück.
Seit 26 Jahren befasst sich Cordula Kappner mit der jüdischen Geschichte des Landkreises Haßberge. Sie hatte interessierte Personen gebeten, sämtliche Grabsteine auf den jüdischen Friedhöfen in der Region zu dokumentieren. Diese Sammlung wird kommendes Jahr auf der Internetseite des Hauses für Bayerische Geschichte in Augsburg für Jedermann einzusehen sein.
Laut Kappner gibt es im Kreis Haßberge acht, mittlerweile geschlossene jüdische Friedhöfe. Wie alle geschlossenen jüdischen Friedhöfe in Bayern unterstehen sie dem Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinde. Die Grabsteine sind überwiegend in Hebräisch beschriftet. Ende des 19. Jahrhunderts finden sich auf ihrer Rückseite aber auch Inschriften auf Deutsch, im 20. Jahrhundert auch auf der Vorderseite.
Kappner hat sämtliche Grabdenkmäler im Kreis fotografiert. 16 Ordner umfasst ihre Dokumentation. Die Unterlagen über die Grabsteine in
Burgpreppach, Ermershausen,
Kleinsteinach, Limbach,
Memmelsdorf, Schweinshaupten und
Untermerzbach hat das Haus für Bayerische Geschichte in Augsburg eingescannt und für den Internetauftritt vorbereitet.
Der wissenschaftliche Mitarbeiter Wolfgang Jahn übergab neulich die Dokumente wieder an Kappner, die diese in ihrem Privatarchiv im Schloss Gleisenau aufbewahrt. Evamaria Brockhoff, die für den Internetauftritt des Hauses für Bayerische Geschichte verantwortlich, ist, hatte die Unterlagen vor zwei Monaten erhalten.
'Christoph Dörr aus Ebelsbach hat die Ordner nach Augsburg gefahren', sagt Kappner. Sie fügt an, dass die Dokumentation über die 1083 Grabsteine im jüdischen Friedhof in
Ebern von Schülern der dortigen Realschule ebenfalls an sie übergeben wurde.
'Auch diese Arbeiten werden ins Internet gestellt.'
Es sei geplant, in den ersten Monaten des Jahres 2010 die Präsentation online bereitzustellen, teilt Jahn mit. Er berichtet, dass soeben der Band 39 der
'Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur' mit dem Titel 'Der gute Ort. Jüdische Friedhöfe in
Bayern' von Professor Christoph Daxelmüller erschienen sei. Zudem dokumentiere das Haus der Bayerischen Geschichte im Internet alle jüdischen Friedhöfe in Bayern sowie die KZ- und DP-Friedhöfe.
Kappner erwartet sich durch den Internetauftritt vermehrt Anfragen von jüdischen Familien über ihre Angehörigen im Kreis Haßberge:
'Dazu sind meine Unterlagen aus den 36 Ausstellungen, die ich zwischen 1983 und 2009 organisiert habe, sehr
wichtig.' Da die Dokumente über die jüdische Geschichte in den Haßbergen und, dank der Zusammenarbeit mit dem Kreisheimatpfleger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld, Reinhold Albert, im Osten des Grabfelds einen großen Umfang aufwiesen, sei sie froh, dass sie jetzt einen zweiten Raum im Schloss Gleisenau nutzen kann.
'Dafür bin ich der Gemeinde Ebelsbach und Bürgermeister Walter Ziegler
dankbar.'" |
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Link: Internetportal
des "Hauses der Bayerischen Geschichte": Jüdische Friedhöfe in
Bayern" mit Bildern und Texten zu allen bestehenden und abgegangenen
jüdischen Friedhöfe sowie den KZ- und DP-Friedhöfen |
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Juli 2013:
Besuch einer jüdischen Reisegruppe aus Paris mit
der gebürtigen Maroldsweisacherin Antje Anouk Chiche (geboren als Antje
Ebert) |
Artikel in der "Main-Post" vom 8.
Juli 2013: "ERMERSHAUSEN. Jüdischer Friedhof mit 'gewisser
Bekanntheit'
Reisegruppe aus Paris besuchte Gräber in Ermershausen
Früher, als sie noch Antje Ebert hieß und in Maroldsweisach wohnte, war der jüdische Friedhof der Treffpunkt für sie und ihre Cousine Sibylle aus Ermershausen. Jetzt führte Antje Anouk Chiche eine Reisegruppe ihrer jüdischen Gemeinde aus Paris hierher..."
Link
zum Artikel - auch eingestellt als
pdf-Datei |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 49-50. |
| Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in
Ermershausen.
In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 8. Jahrgang
Nr. 58 vom September 1993 S. 26. |
| Publikation: "Die jüdischen Friedhöfe im
Landkreis Haßberge". Hrsg. vom Landkreis Haßberge Neubearbeitung
2014. Online
einsehbar (pdf-Datei). |
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