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Münstermaifeld mit
Pillig (Kreis Mayen-Koblenz)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Bitte besuchen Sie auch die
Website des "Fördervereins Synagoge Münstermaifeld e.V."
https://www.synagoge-muenstermaifeld.de/
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Münstermaifeld bestand eine jüdische
Gemeinde bis um 1940.
Bereits im Mittelalter gab es eine relativ große jüdische Gemeinde.
Erstmals werden Juden in Münstermaifeld 1253 genannt. Bei
einer Judenverfolgung in der Stadt, die im Zusammenhang mit der von Oberwesel
ausgehenden Verfolgungswelle stand (Auffindung der Leiche des "guten
Werner"), wurden am 17. Juli 1287 neunzig Männer, Frauen und Kinder
in Münstermaifeld erschlagen. Die Ermordeten gehörten 22 Familien an. Weitere
Verfolgungen gab es 1337 und im Zusammenhang mit der Pestzeit 1348/49,
die die jüdische Gemeinde vollends vernichteten. 1352 verfügte Erzbischof
Baldwin von Trier über das Haus des Juden David, das durch dessen Tod vakant
geworden war. Die jüdische Gemeinde hatte eigene Einrichtungen,
die erst nach den Verfolgungszeiten genannt werden: eine Synagoge (judenschoille,
1420 genannt) und ein jüdischer Friedhof (judenkirchhov), der 1409
erwähnt wird. Erst 1410 hört man wieder von Juden in Münstermaifeld. Damals
und vier Jahre später schuldete ein Junker einem Münstermaifelder Juden
Beiträge von 40 und 100 Gulden. Es kam im 15. Jahrhundert jedoch nicht wieder
zur Gründung einer jüdischen Gemeinde in der
Stadt.
Seit dem 17. Jahrhundert werden Juden wieder in Münstermaifeld erwähnt
(vgl. Synagogengeschichte unten).
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: um 1850 ca. 100 Personen, 1885 etwa 130, danach ging die Zahl wieder
zurück. Zur jüdischen Gemeinde in Münstermaifeld gehörten auch die in Pillig
lebenden jüdischen Personen.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule
und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof
in Mertloch beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war
ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war
(vgl. Ausschreibung der STelle von 1904 unten).
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Josef Isidor
Kaufmann (geb. 30. April 1895 in Münstermaifeld, gefallen 16. April 1917 als
Angehöriger des 5. Reserve-Infanterie-Regiments).
Um 1924, als zur Gemeinde noch 55 Personen gehörten (3,7 % von insgesamt
etwa 1.500 Einwohner), waren die Gemeindevorsteher Wilhelm Kaufmann, Ferdinand
Diewald und Karl Marx I. An jüdischen Vereinen gab es insbesondere den Jüdischen
Wohltätigkeitsverein (Zweck und Arbeitsgebiet: Unterstützung
Hilfsbedürftiger) und den Minjen-Verein (Ziel war die regelmäßige
Aufrechterhaltung der notwendigen Zahl von zehn männlichen
Gottesdienstbesuchern). Zur Gemeinde in Münstermaifeld gehörten damals auch
drei in Pillig lebende jüdische Personen. 1932
waren die Gemeindevorsteher Fritz Diewald (1. Vors.), Leo Kahn (2. Vors.) und
Moritz Diewald (Schriftführer). Im Schuljahr 1931/32 erhielten vier jüdische
Kinder der Gemeinde Religionsunterricht.
1933 lebten noch etwa 50 jüdische Personen in Münstermaifeld. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Bis 1939 konnten 32
jüdische Personen die Stadt verlassen. Beim Novemberpogrom 1938 wurde
die Synagoge angezündet und weitgehend zerstört. 1942 wurden die letzten 15
jüdischen Einwohner aus Münstermaifeld deportiert.
Von den in Münstermaifeld geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Adolf Bender (1889),
Charlotte Bender geb. Corig (1886), Dionysius Bender (1899), Edith Bender
(1926), Heinrich Bender (1886), Johanna Bender geb. Bender (1876), Karl Bender
(1901), Ernst Julius Diewald (1903), Josef Diewald (1897), Julius Diewald
(1873), Moritz Diewald (1881), Selma Diewald geb. Wartensleben (1890), Setta
Diewald geb. Hartmann (1863 oder 1864), Siegfried Diewald (1876), Emmy Eichberg
geb. Diewald (1899), Gerda Hessel geb. Marx (1903), Johanna Hirsch (1878), Erna
Kahn geb. Diewald (1900), Alex Kaufmann (1887), Bernhard Kaufmann (1889), Berta
Kaufmann geb. Wolf (1891), Berta Kaufmann geb. Kaufmann (1853 oder 1883), Karl
Kaufmann (1868), Samuel Kaufmann (1882), Selma Kaufmann geb. Treidel (1882),
Siegfried Kaufmann (1923), Siegmund Kaufmann (1891), Helene Kirschbaum geb.
Oster (1874), Mathilde (Tilde) Löwenstein geb. Kaufmann (1885), Amalie Marx
geb. Sternberg (1869), Julius Marx (1903), Berta Oster (), Leopold Oster (),
Selma Oster (1884), Moritz Schmitz (1866), Rosalie Schneider geb. Schmitz
(1857), Flora Treidel (1896), Rosa Winter geb. Oster (1871), Janchen Wolf
(1856), Ottilie Wolff (1892).
Aus Pillig sind umgekommen: Emma Kahn geb. Haas (geb. 1880 in Pillig,
später wohnhaft in Euskirchen), Gertrud Marx (geb. 1867 in Pillig, später
wohnhaft in Hannover).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus
der Geschichte der jüdischen Lehrer und Vorbeter
Ausschreibung der Stelle des Lehrers und Kantors (1904)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 28. April 1904:
"Für die Gemeinde Münstermaifeld (Rheinland) ist die Stelle
eines jüngeren, jüdischen
Lehrer und Kantor,
womöglich auch Schochet bis 1. September zu besetzen.
Anfangsgehalt Mark 800. Offerten sind zu richten an
D. Dewald, Vorsteher." |
Zur Geschichte der Synagoge
Bereits im Mittelalter gab es eine Synagoge in der Stadt (1429
und öfter als "Judenschoille" erwähnt).
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (1816) wird davon berichtet,
dass in dem "2ten Hauß in der Brunnengaß" nach 1694 eine Wohnung an
einen Juden verkauft wurde; "von der Zeit hat der Jud in dieser Wohnung die
Jüdische Synagoge gebaut, welche bis auf den heutigen Tag darinnen ist".
Somit gab es über 250 Jahre einen Betsaal in einem Privathaus.
Um 1885 erbaute die jüdische Gemeinde in der Severusstraße auf einem
137 am großen Grundstück eine Synagoge. In den 1920-er Jahren wurde sie
renoviert und in einem "althebräischen Stil" neu ausgemalt. .
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge verwüstet und angezündet.
Das Gebäude brannte aus: Dachstuhl, Innenausstattung, Empore und die Ausmalung
wurden zerstört. Die Außenmauern mit den Basaltlava-Fenstergewänden und den
Windeisen sowie Teile des Innenputzes überstanden den Brand. Die Ruine blieb
auch nach 1945 stehen.
1986 kam die Brandruine der Synagoge unter Denkmalschutz. 1989 wurden mit
Hilfe des Landesdenkmalamtes durch die Stadt Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Die Mauerkrone,
die Fenstergewände und die Windeisen wurden erneuert. Die wild gewachsenen
Bäume wurden aus dem Gebäude geholt und der Schutt abtransportiert. Der
Durchgang zwischen der Severus- und Bornstraße wurde freigemacht und der
südöstlich vorgelagerte Platzbereich hergerichtet. Ein weiterer Anstoß zum
Wiederaufbau des Gebäudes kam durch Kunstlehrer Saß und seine Schüler vom
Kurfürst-Balduin-Gymnasium 1997. Am 9. November 1997 wurde
der "Förderverein Synagoge Münstermaifeld e.V." gegründet.
Ende der 1990er-Jahre wurde nach historischem Vorbild wieder ein Dach auf die
Ruine aufgesetzt sowie eine Zwischendecke eingezogen. in der Folgezeit wurde der
Westgiebel wiederhergestellt, der von Mauerblenden und einem Treppenfries
gerahmt und durch filialenartige Aufsätze aus Naturstein bekrönt wird. Eine
Empore wurde wieder eingebaut (moderne Stahlkonstruktion). 2013 wurden
die Arbeiten weitgehend abgeschlossen.
Hinweis: Kontakt Förderverein Synagoge Münstermaifeld e.V.:
Ulrike Elz-Eichler, Heilig Geist Spital 4, 56924 Münstermailfeld, Tel.
02605/3761
(Quelle: Website der Stadt)
Seit 2013: Vom Förderverein werden Führungen angeboten, die sich
besonders an Schulkinder richten. Die ehemalige Synagoge ist auch Teil des
Besichtigungsprogramms, das die Münstermaifelder Stadtführer durchführen.
Auskunft erteilt das Touristikbüro der Stadt.
Adresse/Standort der Synagoge: Severusstraße
Fotos
(Quelle: sw-Fotos aus der Publikation des Landesamtes
s.Lit. S. 277; neuere Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 26.08.2009)
Die Synagoge 1932 |
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Luftaufnahme von
Münstermaifeld mit der Synagoge
(jeweils Ausschnitt aus derselben
Aufnahme) |
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Die zerstörte Synagoge
(nach 1938) |
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Die ehemalige Synagoge im
Sommer 2009 |
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Blick von Nordwesten. An der
Westfassade
sind das Zwillingsfenster und die
fialenartigen Aufsätze
erkennbar. |
Die Rosette
über dem Eingang |
Das Eingangstor
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Blick auf die ehemalige
Synagoge von Süden |
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Hinweistafel an der Mauer zur
Severusstraße |
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Blick in den
Innenraum der ehemaligen Synagoge mit der Nische für den ehemaligen
Toraschrein und der Ausstellung.
Rechts und links des Toraschreines hatten
die Fenster Hufeisenbögen (Orientierung am neu-orientalischem Stil) |
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Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
Juni 2019:
Verlegung von "Stolpersteinen" in
Münstermaifeld
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Pressemitteilung
(mit Pressefoto) der Stadt Münstermaifeld vom Juni 2019: "Stolpersteine
erinnern an Menschen
Am 27. Juni 2019 verlegte Gunter Demnig, nach der Begrüßung durch die
Stadtbürgermeisterin Claudia Schneider, vor dem Haus Frankenstraße 13 den
ersten Stolperstein in Münstermaifeld. Seit 1992 hat Demnig in 23
europäischen Ländern über 70.000 Steine verlegt. So trägt er dazu bei, die
Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik
wachzuhalten. Vor den Häusern Frankenstraße 13, Pilligertorstraße 10 und
Bornstraße 3 liegen jetzt die ersten Stolpersteine in der Stadt.
Schüler/innen des Kurfürst-Balduin- Gymnasiums gestalteten mit ihren
Beiträgen den Rahmen der Verlegung.
Sie lasen Kurzbiographien vor, die mit der Verfolgung und dem Leiden der
Familien Setta Diewald, Alex Kaufmann und Moritz Diewald endeten. Katharina
Hommes, Klarinette, und Tabea Ternes, Querflöte, beschlossen das Gedenken
vor den 3 Häusern mit Stücken aus der Überlieferung der jüdischen
Volksmusik. Vor dem Haus Bornstraße 3, in dem sich der alte Betsaal der
jüdischen Gemeinde befand, gedachte Abram Abajev, Mitglied des Vorstandes
der jüdischen Kultusgemeinde in Koblenz, mit dem Gebet 'El male rachamim'
der Toten.
Zum Abschluss fanden sich alle in der am 10. November 1938 geschändeten
Synagoge zusammen. Die Synagoge war der Ort, an dem die jüdische
Gemeinschaft ihren Glauben öffentlich und anerkannt in der Stadt leben
konnte. 'Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist', heißt
es im Talmud. Die 13 Steine sind ein weiterer Bestandteil der Gedenkkultur
in der Stadt. Der Einstieg in das 'Projekt Stolpersteine' war nur möglich,
da der Stadtrat, einstimmig, den Weg dazu freimachte, zahlreiche Bürger mit
ihren Spenden die Finanzierung sicherten und die heutigen Hausbesitzer ihre
Hilfe zusagten.
Der 'Förderverein Synagoge Münstermaifeld' bedankt sich bei allen, die die
Verwirklichung des Projektes möglich gemacht haben.
Claudia Schneider - Stadtbürgermeisterin."
Link zum Artikel |
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Dezember 2022:
Erstmals wieder eine Chanukka-Feier in der ehemaligen Synagoge
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Aus einem Artikel von Heinz Israel in der
"Rhein-Zeitung" vom 23. Dezember 2022: "In Synagoge Münstermaifeld:
Erstmals seit 85 Jahren wieder Lichterfest gefeiert.
Ein denkwürdiger Tag für die ehemalige Synagoge von Münstermaifeld: Nach 85
Jahren wurden zum Lichterfest Chanukka wieder Kerzen in dem einstigen
jüdischen Gotteshaus angezündet. Zudem wurde zum ersten Mal nach dessen
Verwüstung während der Novemberpogrome 1938 bei dem vorausgegangenen
Tagesabschlussgebet eine Thorarolle in die Synagoge getragen und aus ihr
gelesen..."
Link zum Artikel in der "Rhein-Zeitung" (nur für Abonnenten zugänglich)
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,2 S. 565-566, III,2 S.
913-914.
|
| Friedhelm Burgard: Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Münstermaifeld im Spätmittelalter, in: Liber amicorum necnon et amicarum für Alfred Heit. Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte und Geschichtlichen Landeskunde, hg. v. Friedhelm
Burgard, Christoph Cluse und Alfred Haverkamp, Trier 1996 (Trierer historische Forschungen 28), S. 359-369.
Online
zugänglich. |
| Stefan Fischbach: Zur Inventarisation der
Synagogenbauten in Rheinland-Pfalz. Ein Projekt des Landesamtes für
Denkmalpflege zum Synagogen-Gedenkbuch. In: In: SACHOR. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit
in Rheinland-Pfalz. Hrsg. von Matthias Molitor
und Hans-Eberhard Berkemann in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für
politische Bildung Rheinland-Pfalz. Erschienen im Verlag Matthias Ess in Bad
Kreuznach. 8. Jahrgang
Ausgabe 2-1998 Heft Nr. 16. S. 5-14. Online
zugänglich (als pdf-Datei eingestellt). Zu Münstermaifeld
S. 10-11.
|
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 276-278 (mit weiteren Literaturangaben).
|
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Muenstermaifeld Rhineland.
Ninety Jews were murdered in Muenstermaifeld on 17 July 1287 in the wake of the
Oberwesel blood libel. Jews were attacked again in 1337 and in the Black Death
persecutions of 1348-49. They are mentioned again in 1410, maintaining a
synagogue and school. The modern community had a population of 40-70 in the 19th
century. A synagogue was erected in 1887. Of the 60 Jews present when the Nazis
came to power, 32 left before the outbreak of war in 1939. The synagogue was
burned on Kristallnacht (9-10 November 1938). Two Jews died in the Dachau
concentration camp in 1941. In 1942, 15 were deported to the east, where they
perished. in all, 25 natives of Muenstermaifeld are known to have died in the
Holocaust.
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