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Essen, Segerothfriedhof 752 Inschriften (1885-1942)

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epidat - epigraphische Datenbank

ID seg-282
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen, Segerothfriedhof, seg-282: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?seg-282

Namen


Isaac Simon Hirschland [03.04.1912]
Henriette Hirschland geb. Simon [30.05.1935]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

Isaac Simon Henriette
Hirschland Hirschland
geb. 20. Febr. 1845 geborene Simon
gest. 3. April 1912 geb. 13. März 1851
gest. 30. Mai 1935
 Rechte Liegeplatte
‎‏עוז־והדר‏‎ ›Würde und Glanz
‎‏לבושה‏‎ ist ihr Gewand
‎‏[ות]שחק‏‎ und sie lacht
‎‏[ליום אחרון ׃]‏‎ des späten Tages‹
 Linke Liegeplatte
‎‏[... ‎‏צ]דיק [...]‏‎ 10 [...] der Gerechte? [...]
‎‏[..ב]א ונת[...]‏‎ [...]
‎‏[...]יד[...]‏‎ [...]
‎‏בליל‏‎ [...]‏‎ in der Nacht [...]
‎‏[...]‏‎ [...]
‎‏[...]‏‎ 15 [...]
‎‏[...]‏‎ [...]
‎‏[...]‏‎ [...]
‎‏[...]‏‎ [...]
‎‏[...]‏‎ [...]

 

 Zln 6-9: Spr 31,25

Kommentar

Datierung Isaac Hirschland: Geboren 20.02.1845; gestorben 03.04.1912
Henriette Hirschland: Geboren 13.03.1851; gestorben 30.05.1935

Beschreibung

Lage Feld 03, Gruften, Grab 44
Schrift vertieft (Deutsch) und erhaben (Hebräisch, aufgesetzte Metallbuchstaben)
Symbol Menora; Ewiges Licht
Zustand 1985 Ein Teil der aufgesetzten Metallbuchstaben fehlen.
2015 Das Grabmal ist stark vermoost und stellenweise stark verwittert.

Zur Person

Isaac Hirschland steht 1910 im Verzeichnis der Mitglieder der Essener Synagogengemeinde an erster Stelle (I. Abteilung, Nr. 1). Er war der Sohn des Bankiers Simon Hirschland und dessen Gattin Marianne Isaac. Sie liegen ebenfalls in Segeroth begraben. Isaac Hirschland übernahm das Bankhaus seines Vaters, von 1893 bis 1902 war er im Essener Stadtrat und 1905 erhielt er den Titel eines Kommerzienrates. 1874 hatte er Henriette Simon aus Lechenich geheiratet, Tochter von Simon Simon und Maria Anna Rothschild aus Köln. Das Paar bekam 6 Kinder.
Die Älteste Agathe (geb. 1875) heiratete Ernst Grünebaum und lebte später in Hamm und Düsseldorf. Marie (geb. 1876) starb kurz vor ihrem 12. Geburtstag, sie liegt ebenfalls in Segeroth begraben. Ihr Bruder Walter Hermann (geb. 1878) starb kurz vor seinem 10. Geburtstag, auch er liegt vermutlich in Segeroth begraben, aber sein Grabstein hat sich nicht erhalten.
Franz Herbert (geb. 1880) wurde Ingenieur, wanderte in die USA aus und wurde Mitbegründer der New York Hanseatic Corporation. Kurt Martin (geb. 1882) wurde wie sein Vater und sein Großvater Bankier, er heiratete die aus Düsseldorf stammende Henriette Simons und wanderte mit ihr zusammen ebenfalls in die USA aus.
Auch der jüngste Sohn Georg Simon (geb. 1885) arbeitete als Bankier im Familienunternehmen, er heiratete die aus Berlin stammende Elsbeth Panofsky und wanderte mit ihr und seinen beiden jüngeren Kindern in die USA aus, sein erster Sohn Hans Simon starb vor Vollendung des ersten Lebensjahres und liegt ebenfalls in Segeroth begraben.
Laut der Ehrentafel von 1913 spendeten der Kommerzienrat Isaac Hirschland sel. And. und seine Frau Henriette Hirschland geb. Simon das Allerheiligste und die Ewige Lampe für die damals neue Synagoge am Steeler Tor.

Zur Familie

Großvater von Isaac Hirschland: Herz Hirschland (Essen, Friedhof Lazarettstraße Nr. ela-0036)
Vater von Isaac Hirschland: Simon Hirschland (seg-0286)
Mutter von Isaac Hirschland: Marianne Hirschland geb. Isaac (seg-0285)
Bruder von Isaac Hirschland: Hermann Hirschland (seg-0284)
Tochter: Marie Hirschland (seg-0287)
Enkel: Marie Grünebaum (seg-0292); Hans Simon Hirschland (seg-0293) und August Simon Hirschland (seg-0294)

Quellen / Sekundärliteratur

Archiv der Alten Synagoge Essen, AR.10304.
Familie Hirschland
Isaac Hirschland im Familienbuch Euregio
"Verzeichnis der Mitglieder der Synagogengemeinde Essen", 1910. Abgedruckt bei Hermann Schröter: Geschichte und Schicksal der Essener Juden, Essen 1980, S. 297-317, hier S. 312.

Fotografien

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Epigraphisches Bildarchiv, Steinheim-Institut

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1989
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Hüttenmeister, Nathanja; Martin, Anna

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Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Essen, Segerothfriedhof, seg-282
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