logo epidat: epigraphische Datenbank

Uelzen 37 Inschriften (1859-1938)

Information   Inschriften   Karte   Indizes   Download
Inv.-Nr.:
Jahr:
    «    [5/37]    »     »|
Edition Kommentar Beschreibung Personalia Quellen Foto
Export: TEI P5 plain text

epidat - epigraphische Datenbank

ID uel-20
Lizenz Creative Commons Attribution-BY 4.0 International Licence [CC BY]
Zitation Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Uelzen, uel-20: http://steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?uel-20

Name


Jehuda Löb ben Alexander Süsskind (Levi Alexander Benjamin) [18.01.1883]                

Diplomatische Transkription und Übersetzung

[Hier] ruhet
[unser] lieber Vater
Levi Alexander
Benjamin
geb. 15. Oktober 1785, 5
[gest.] 18. Januar 1883.
 Rückseite
‎‏פ״נ‏‎ Hier ist begraben
‎‏יהודה ליב‏‎ Jehuda Löb,
‎‏בר‏‎ Sohn des
‎‏אלכסנדר זיסקינד‏‎ 10 Alexander Süsskind,
‎‏נולד בשנת תקמ״ו‏‎ geboren im Jahr 546,
‎‏מת בזקנה ושבה טובה‏‎ gestorben ›betagt und in gutem Greisenalter‹
‎‏ביום ה׳ י׳ שבט‏‎ am Tag 5, 10. Schwat,
‎‏ונקבר בשם טוב י״ג שבט‏‎ und begraben ›mit gutem Namen‹ 13. Schwat
‎‏בשנת‏‎ 15 im Jahr
‎‏תרמ״ג לפ״ק‏‎ 643 der kleinen Zählung.
‎‏תנצב״ה‏‎ Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens

 

 Zl 12: Gen 25,8  Zl 14: bBer 17a

Kommentar

Datierung Geboren Samstag, 15.10.1785; gestorben Donnerstag, 18.01.1883 ; begraben am dritten Tag
Namenskunde Im Segen über seine Söhne vergleicht der biblische Jakob seinen Sohn Jehuda mit einem jungen Löwen (Genesis 49,9), daher die Parallelität der Namen Jehuda, Arje (heb. für "Löwe") und dem deutschen Löw, Löb, Leib oder wie hier Levi. Der griechische Name Alexander - nach Alexander dem Großen - war schon in der Antike bei Juden beliebt und wird häufig mit dem deutschen Namen Süßkind kombiniert.

Beschreibung

Maße H: 106 B: 56 T: 11 cm
Lage Feld II
Beschreibung Die Grabmale der Eheleute, ihres Sohnes Hermann und dessen Frau sind identisch gestaltet. Die Buchstaben waren mit schwarzer Farbe nachgezogen.
Zustand 2021 Die deutsche Inschrift ist stark verwittert, der Text konnte teilweise anhand einer Aufnahme aus dem Jahr 1984 ergänzt werden.

Zur Person

Der Kaufmann Levi Alexander Benjamin und seine Geschwister Benjamin Alexander und Hannchen, Kinder von Alexander Süsskind Benjamin zu Bleckede und Golde Heine aus Bückeburg, waren Anfang des 19. Jahrhunderts nach Uelzen gezogen und waren damit die ersten Juden, die sich in der Neuzeit in Uelzen ansiedelten. Levi Alexander Benjamin war verheiratet mit Naemi geb. Hirschfels. 1817 wurde der Sohn Louis geboren, der mit Mathilde, Tochter des Hirsch Isaac Hirschfels verheiratet war, der Sohn Hermann Benjamin kam 1819 zur Welt, der Sohn Wilhelm 1820.
Am 8. Mai 1851 wurde Levi Alexander Benjamin zum Synagogenvorsteher gewählt, 1854 folgte ihm sein Sohn Louis im Amt.

Zur Familie

Gattin: Naemi Benjamin geb. Hirschfels (uel-0019)
Söhne: Hermann Benjamin (uel-0021); Louis Benjamin (uel-0023)

Quellen / Sekundärliteratur

Beate L. Weiland: Jüdische Friedhöfe in Nordniedersachsen. Eine Bestandsaufnahme. f.: Uelzen, in: Woehlkens, E., Kuhlmann, L., Weiland, B.L.: Beiträge zur Geschichte der Juden in Uelzen und Nordniedersachsen, Oldenburg 1996, S. 365-405, hier S. 387f., Grabstein Nr. 20.

Fotografien

  «    »  

Nathanja Hüttenmeister

heutiges Foto
2021-07-19
recto
heutiges Foto
2021-07-19
verso

Kreisbildstelle Uelzen 1984

heutiges Foto
1984
recto
Seitenanfang

Zitation der Inschrift

Digitale Edition ─ Jüdischer Friedhof Uelzen, uel-20
URL: http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=uel-20
(letzte Änderungen - )

 

Steinheim-Institut
http://www.steinheim-institut.de:80/cgi-bin/epidat?id=uel-20
letztes update: | lizenziert unter einer Creative Commons Lizenzvertrag
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Valid XHTML 1.0 Strict | Powered by TUSCRIPT
concept, code and design created by Thomas Kollatz
epidat stable release switch to beta
Datenschutzhinweis