Die im Jahr 2000 ins Leben gerufene "Konzertierte Aktion Internationales Marketing für den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland" zielt darauf ab, vor dem Hintergrund der fortschreitenden europäischen Integration und der Globalisierung sowie der aktuellen demographischen Entwicklung den Bildungs- und Forschungsstandort Deutschland attraktiver zu machen für „die besten Köpfe der Welt". Deutschland muss und will seine Studien-Angebote gezielt auf den internationalen Wettbewerb ausrichten, für seine Stärken aktiv werben und mit Angeboten vor Ort in anderen Ländern präsent sein. Dazu dienen der gemeinsame Internet-Auftritt www.campus-germany.de und der Werbe-Slogan "International careers made in Germany" sowie das Hochschul-Konsortium Gate Germany, das entsprechende Marketing-Aktivitäten durchführen soll. Die rheinland-pfälzischen Hochschulen nutzen diese Angebote zusätzlich zu eigenen Aktivitäten, um sich im internationalen Wettbewerb zu profilieren und zu positionieren.
Die Europäische Union (EU) rüstet sich ebenfalls für den weltweiten Bildungswettbewerb. Die Europäische Kommission hat in einer Mitteilung zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit Drittländern im Hochschulbereich im Juli 2001 festgestellt, dass die Qualität der europäischen Hochschuleinrichtungen verbessert und Europa ein weltweit wegweisendes Zentrum für Hochschul- und Berufsbildung wie auch für die wissenschaftliche und technologische Entwicklung werden muss, um die "weltweit besten Köpfe" anzuziehen. Das Förderprogramm Erasmus Welt zum gemeinsamen Aufbau von Masterstudiengängen und zur Vergabe von Stipendien an Studierende aus Drittländern und Gastdozenten soll insgesamt 200 Mio. EUR umfassen.